Alles Raubgut zurückverlangt
Gibeon/Windhoek (ste) - Staatspräsident Hage Geingob mag in seiner Ansprache zur amtlichen Entgegennahme der Peitsche und Familienbibel des ehemaligen Nama-Führers Khaob !Nanseb /Gabemab - besser bekannt als Hendrik Witbooi - auf eine Entschuldigung seitens Deutschlands für den Genozid und Gräueltaten aus der Kolonialzeit angedrungen haben (AZ berichtete), doch geschah dies in einem versöhnlichen Ton.
Die drei Witbooi-Enkelinnen, denen Geingob die Peitsche und die Bibel überreicht hatte, nachdem Theresia Bauer, Wissenschafts- und Kunstministerin Baden-Württembergs (Bündnis 90/Grüne), ihm vorher diese überreicht hatte, zeigten sich dankbar, forderten aber die Rückführung „aller Raubgüter, auch die der Otjiherero“ seitens der deutschen Regierung.
Die Repatriierung „dieser Kulturgüter von nationaler Bedeutung, ist ein besonderer und historischer Moment“ sagte Bauer in einer dem Rahmen entsprechenden Rede. „Wir können Geschichte nicht ungeschehen machen, aber wir stellen uns unserer Verantwortung“, erklärte Bauer und brachte zum Ausdruck, wie sehr das Geschehene sie bekümmere. Sie habe während ihres Besuchs erkennen können, welchen besonderen Wert diese „nationalen Kulturgüter“ des Volkshelden Witbooi für die namibische Bevölkerung darstellten. Es sei nicht mehr als Recht, diese Exponate zurückzugeben und wolle Deutschland mit seiner Kolonialgeschichte aufräumen. Daher gehörten nicht nur alle unrechtmäßig erworbenen Güter zurück in das Land ihres Ursprungs, sondern sollte das Thema Kolonialismus in den Schulunterricht aufgenommen werden.
Peitsche und Bibel bleiben indessen im Gewahrsam des Staates, bis ein geeignetes Museum in Gibeon errichtet wird.
Die drei Witbooi-Enkelinnen, denen Geingob die Peitsche und die Bibel überreicht hatte, nachdem Theresia Bauer, Wissenschafts- und Kunstministerin Baden-Württembergs (Bündnis 90/Grüne), ihm vorher diese überreicht hatte, zeigten sich dankbar, forderten aber die Rückführung „aller Raubgüter, auch die der Otjiherero“ seitens der deutschen Regierung.
Die Repatriierung „dieser Kulturgüter von nationaler Bedeutung, ist ein besonderer und historischer Moment“ sagte Bauer in einer dem Rahmen entsprechenden Rede. „Wir können Geschichte nicht ungeschehen machen, aber wir stellen uns unserer Verantwortung“, erklärte Bauer und brachte zum Ausdruck, wie sehr das Geschehene sie bekümmere. Sie habe während ihres Besuchs erkennen können, welchen besonderen Wert diese „nationalen Kulturgüter“ des Volkshelden Witbooi für die namibische Bevölkerung darstellten. Es sei nicht mehr als Recht, diese Exponate zurückzugeben und wolle Deutschland mit seiner Kolonialgeschichte aufräumen. Daher gehörten nicht nur alle unrechtmäßig erworbenen Güter zurück in das Land ihres Ursprungs, sondern sollte das Thema Kolonialismus in den Schulunterricht aufgenommen werden.
Peitsche und Bibel bleiben indessen im Gewahrsam des Staates, bis ein geeignetes Museum in Gibeon errichtet wird.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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