Als Gegenmittel wirkt nur die Beichte
Weihnachtszeit, Urlaubszeit, Geschenkezeit. Bei manchem wird es da knapp in der Geldbörse. Und es lockt die Versuchung, eine "Kleinigkeit" mitgehen zu lassen. Bei Peter"s Antiques in Swakopmund ist das nicht mehr so ohne Weiteres möglich. Hier herrscht Voodoozauber.
Mit "Zauber" gefüllte Schlangenhäute hängen in den Geschäftsräumen des Antiquitätenhandels von der Decke. Im ersten Moment sieht es aus, als seien sie Verkaufsobjekte, passend zu Ketten und den afrikanischen Masken, die mit ihren großen dunklen Holzaugen den Kunden zu beobachten scheinen. Alt, antik, magisch, geheimnisvoll. Verkaufen aber kann Inhaber Peter Haller die mysteriösen Schlangenhäute nicht. Sie dienen nur einem Zweck: Diebeshände in Zaum zu halten.
"Es wirkt", sagt Peter Haller, der seit rund drei Jahren auf Voodookraft schwört. Beweisen kann er das anhand von Briefen. Einer kam aus Deutschland mit einem 100 DM-Schein. In dem Schreiben gesteht der Verfasser, er habe einen Flaschenöffner, aus einem Wildschweinhauer gefertigt, mitgehen lassen. Seitdem habe er nur noch Pech erlebt. Sein Auto sei zu Schrott gefahren worden und kurz darauf habe er sich den Arm gebrochen. Auch ein weiteres handgeschriebenes Entschuldigungsschreiben erreichte auf Umwegen von Kenia über Damman und Malaysia, das Antiquitätengeschäft in Swakopmund. Eine 100-US-Dollar-Note lag dem Brief bei. "Mit dem Geld hofft sich der Kunde vom Zauber frei zu kaufen", berichtet Haller.
Der Geschäftsmann warnt im Laden seine Kunden vor der Magie, sollten sie doch etwas unbezahlt aus seinem Antiquariat entfernen, "dann geht ihnen der Zauber nach", sagt Haller. "Mein Zauber bestraft mit einer Krankheit, die mit Erbrechen beginnt. Der Magen wird krank und das Unglück verfolgt den Stehler." Als einen weiteren Beweis der Magie habe Haller ein "verhextes" Objekt in einem zugeklebten Karton auf die Straße gestellt. "der Karton wurde nicht angefasst. Die Menschen haben einen Bogen um ihn geschlagen, als hätten sie die magischen Strahlen gespürt", erzählt der Geschäftsmann.
Eine geheimnisvolle afrikanische Welt in vier Wänden, voller Zauber, Magie, voller Kraft. Antike Masken mit eigener Geschichte. "Viele Gäste sprechen mit gedämpfter Stimme und gehen mit leisen Schritten durch die Räume, damit die afrikanischen Geister nicht gestört werden", so Haller. Und überall an den Regalen haften warnende Zettel in verschiedenen Sprachen. "Geschützt durch Voodoozauber". Seit bei Peter_s Antiques der Zauber geistert, fehlt kein Artikel mehr. Die vielen kleinen Figuren, die schnell mal eingesteckt werden könnten, bleiben am Platz, bis sie ordnungsgemäss gekauft werden.
"Mein Laden ist mit der afrikanischen Zauberkraft besser geschützt als durch irgendeinen hochmodernen Sicherheitsmodus", so Haller, der auf einer seiner vielen Geschäftsreisen einen Medizinmann aus dem Caprivi kennengelernt hatte. Bei dem Gespräch über die vielen Diebstähle in seinem Geschäft bot der Magier seine Hilfe an und besucht seitdem einmal im Jahr den alten Laden. Dort bringt er seine Zauberkraft zum Wirken. Wie der Voodoo-Mann seine Arbeit verrichtet, weiß Haller allerdings nicht. Ohne Worte und ohne dass man ihm über die Schulter schauen darf, vollzieht der Medizinmann sein Ritual.
Mit "Zauber" gefüllte Schlangenhäute hängen in den Geschäftsräumen des Antiquitätenhandels von der Decke. Im ersten Moment sieht es aus, als seien sie Verkaufsobjekte, passend zu Ketten und den afrikanischen Masken, die mit ihren großen dunklen Holzaugen den Kunden zu beobachten scheinen. Alt, antik, magisch, geheimnisvoll. Verkaufen aber kann Inhaber Peter Haller die mysteriösen Schlangenhäute nicht. Sie dienen nur einem Zweck: Diebeshände in Zaum zu halten.
"Es wirkt", sagt Peter Haller, der seit rund drei Jahren auf Voodookraft schwört. Beweisen kann er das anhand von Briefen. Einer kam aus Deutschland mit einem 100 DM-Schein. In dem Schreiben gesteht der Verfasser, er habe einen Flaschenöffner, aus einem Wildschweinhauer gefertigt, mitgehen lassen. Seitdem habe er nur noch Pech erlebt. Sein Auto sei zu Schrott gefahren worden und kurz darauf habe er sich den Arm gebrochen. Auch ein weiteres handgeschriebenes Entschuldigungsschreiben erreichte auf Umwegen von Kenia über Damman und Malaysia, das Antiquitätengeschäft in Swakopmund. Eine 100-US-Dollar-Note lag dem Brief bei. "Mit dem Geld hofft sich der Kunde vom Zauber frei zu kaufen", berichtet Haller.
Der Geschäftsmann warnt im Laden seine Kunden vor der Magie, sollten sie doch etwas unbezahlt aus seinem Antiquariat entfernen, "dann geht ihnen der Zauber nach", sagt Haller. "Mein Zauber bestraft mit einer Krankheit, die mit Erbrechen beginnt. Der Magen wird krank und das Unglück verfolgt den Stehler." Als einen weiteren Beweis der Magie habe Haller ein "verhextes" Objekt in einem zugeklebten Karton auf die Straße gestellt. "der Karton wurde nicht angefasst. Die Menschen haben einen Bogen um ihn geschlagen, als hätten sie die magischen Strahlen gespürt", erzählt der Geschäftsmann.
Eine geheimnisvolle afrikanische Welt in vier Wänden, voller Zauber, Magie, voller Kraft. Antike Masken mit eigener Geschichte. "Viele Gäste sprechen mit gedämpfter Stimme und gehen mit leisen Schritten durch die Räume, damit die afrikanischen Geister nicht gestört werden", so Haller. Und überall an den Regalen haften warnende Zettel in verschiedenen Sprachen. "Geschützt durch Voodoozauber". Seit bei Peter_s Antiques der Zauber geistert, fehlt kein Artikel mehr. Die vielen kleinen Figuren, die schnell mal eingesteckt werden könnten, bleiben am Platz, bis sie ordnungsgemäss gekauft werden.
"Mein Laden ist mit der afrikanischen Zauberkraft besser geschützt als durch irgendeinen hochmodernen Sicherheitsmodus", so Haller, der auf einer seiner vielen Geschäftsreisen einen Medizinmann aus dem Caprivi kennengelernt hatte. Bei dem Gespräch über die vielen Diebstähle in seinem Geschäft bot der Magier seine Hilfe an und besucht seitdem einmal im Jahr den alten Laden. Dort bringt er seine Zauberkraft zum Wirken. Wie der Voodoo-Mann seine Arbeit verrichtet, weiß Haller allerdings nicht. Ohne Worte und ohne dass man ihm über die Schulter schauen darf, vollzieht der Medizinmann sein Ritual.
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Allgemeine Zeitung
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