Alter Betrieb, neuer Inhaber
Neuer Start: Die Muschel übernimmt die Swakopmunder Buchhandlung
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
Namibias älteste Buchhandlung bekommt einen neuen Eigentümer. „Eigentlich war es eine spontane Entscheidung, aber ich bin aufgeregt“, sagte Peter Reiner, der ab dem 1. September die Swakopmunder Buchhandlung übernimmt. Im namibischen Verlagswesen ist Reiner alles andere als unbekannt, darüber hinaus ist er seit einigen Jahren der Eigentümer von Die Muschel.
„Weil Die Muschel und die Buchhandlung im gleichen, kleinen Markt konkurrieren, ist es wegen der aktuellen wirtschaftlichen Lage für beide Geschäfte schwierig“, sagte Reiner. Er habe sich mit dem jetzigen Inhaber von der Buchhandlung, Joachim von Wietersheim, unterhalten und die Entscheidung sei spontan getroffen worden: die Buchhandlung wird verkauft bzw. gekauft.
Schnell wird sich aber wenig ändern. Die Buchhandlung bleibt an bekannter Adresse in der Swakopmunder Stadtmitte geöffnet, derweil Zeitung- und Zeitschriftenabonnements weitergeführt werden. „Beide Geschäfte bleiben bestehen, nur die Schwerpunkte sind unterschiedlich. Der Vorteil liegt darin, dass ich der Öffentlichkeit mehr Bodenfläche bieten kann. Da kann ich mich richtig austoben“, sagte Reiner.
Für die Swakopmunder Buchhandlung, die dieses Jahr 121 Jahre alt ist, stellt er sich ein erweitertes Angebot historischer und antiquarischer Produkte vor. Auch die Kinder- und Jugendabteilung soll ausgeweitet werden. Im Gegenzug bietet sich dann mehr Platz in Die Muschel, wo ebenfalls das Angebot erweitert werden kann. „Eigentlich schließt sich der Kreis, denn Die Muschel ist ursprünglich aus der Buchhandlung entstanden“, erklärte Reiner weiter. Ferdinand Stich, der die Buchhandlung in den 1920er Jahren führte, hatte einen Kunstraum, den der „die Muschel“ nannte.
Ganz aus dem Büchergeschäft wird sich Joachim von Wietersheim indes nicht zurückziehen. „Ich werde mich nun auf das Schulbuchgeschäft konzentrieren“, sagte er der AZ. Bereits seit Jahren liefert er Schulbücher an Staats- und Privatschulen, hauptsächlich in der Erongo-Region. Dieses Geschäft will er erweitern und stellte klar: Er bleibt mit seiner Familie in Swakopmund.
„Der Deal macht viel Sinn“, sagte er über den Eigentumswechsel und stimmt mit Reiner überein. Für zwei konkurrierende Buchläden macht die wirtschaftliche Lage keinen Sinn. „Das ist natürlich besonders jetzt der Fall, zumal viele der Kunden beider Firmen von dem Tourismus abhängig waren“, so von Wietersheim.
Joachim von Wietersheim hat die Swakopmunder Buchhandlung elf Jahre lang geführt, nachdem er das Geschäft von seinem Vater Anton von Wietersheim übernommen hatte. Der einstige Landwirtschaftsminister, (Anfang der 90er Jahre) Anton von Wietersheim, leitete die Buchhandlung 13 Jahre lang.
Namibias älteste Buchhandlung bekommt einen neuen Eigentümer. „Eigentlich war es eine spontane Entscheidung, aber ich bin aufgeregt“, sagte Peter Reiner, der ab dem 1. September die Swakopmunder Buchhandlung übernimmt. Im namibischen Verlagswesen ist Reiner alles andere als unbekannt, darüber hinaus ist er seit einigen Jahren der Eigentümer von Die Muschel.
„Weil Die Muschel und die Buchhandlung im gleichen, kleinen Markt konkurrieren, ist es wegen der aktuellen wirtschaftlichen Lage für beide Geschäfte schwierig“, sagte Reiner. Er habe sich mit dem jetzigen Inhaber von der Buchhandlung, Joachim von Wietersheim, unterhalten und die Entscheidung sei spontan getroffen worden: die Buchhandlung wird verkauft bzw. gekauft.
Schnell wird sich aber wenig ändern. Die Buchhandlung bleibt an bekannter Adresse in der Swakopmunder Stadtmitte geöffnet, derweil Zeitung- und Zeitschriftenabonnements weitergeführt werden. „Beide Geschäfte bleiben bestehen, nur die Schwerpunkte sind unterschiedlich. Der Vorteil liegt darin, dass ich der Öffentlichkeit mehr Bodenfläche bieten kann. Da kann ich mich richtig austoben“, sagte Reiner.
Für die Swakopmunder Buchhandlung, die dieses Jahr 121 Jahre alt ist, stellt er sich ein erweitertes Angebot historischer und antiquarischer Produkte vor. Auch die Kinder- und Jugendabteilung soll ausgeweitet werden. Im Gegenzug bietet sich dann mehr Platz in Die Muschel, wo ebenfalls das Angebot erweitert werden kann. „Eigentlich schließt sich der Kreis, denn Die Muschel ist ursprünglich aus der Buchhandlung entstanden“, erklärte Reiner weiter. Ferdinand Stich, der die Buchhandlung in den 1920er Jahren führte, hatte einen Kunstraum, den der „die Muschel“ nannte.
Ganz aus dem Büchergeschäft wird sich Joachim von Wietersheim indes nicht zurückziehen. „Ich werde mich nun auf das Schulbuchgeschäft konzentrieren“, sagte er der AZ. Bereits seit Jahren liefert er Schulbücher an Staats- und Privatschulen, hauptsächlich in der Erongo-Region. Dieses Geschäft will er erweitern und stellte klar: Er bleibt mit seiner Familie in Swakopmund.
„Der Deal macht viel Sinn“, sagte er über den Eigentumswechsel und stimmt mit Reiner überein. Für zwei konkurrierende Buchläden macht die wirtschaftliche Lage keinen Sinn. „Das ist natürlich besonders jetzt der Fall, zumal viele der Kunden beider Firmen von dem Tourismus abhängig waren“, so von Wietersheim.
Joachim von Wietersheim hat die Swakopmunder Buchhandlung elf Jahre lang geführt, nachdem er das Geschäft von seinem Vater Anton von Wietersheim übernommen hatte. Der einstige Landwirtschaftsminister, (Anfang der 90er Jahre) Anton von Wietersheim, leitete die Buchhandlung 13 Jahre lang.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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