Altes Konzept neu aufgenommen
Neuentwicklung am Start: Ministerin und Stadt wollen Wohnungsnot lindern
Von Frank Steffen
Windhoek
Die Ministerin für städtische und ländliche Gebiete, Sophia Shaningwa, und der Windhoeker Bürgermeister Muesee Kazapua haben den Baustart einer nuen Wohnentwicklung gefeiert, die zurzeit als Khomasdal Extension 16 bekannt ist. 399 Grundstücke sind von der Stadt freigegeben worden und sollen demnächst zum Teil von dem Gemeinschaftsunternehmen Oluzizi-Amibex bebaut werden. Amibex ist eine südafrikanische Firma, die sich auf Massenbehausung spezialisiert. Dies wurde auch von Colin Madolo, dem Geschäftsführer von Amibex, betont, als er seinen namibischen Partner Simon Andjamba sowie die beiden südafrikanischen Partner Anthony Carr und Paul du Toit vorstellte.
In ihrer Rede war Ministerin Shaningwa schnell dabei „die Entwickler und Spekulanten“ zu verurteilen, die „Boden billig beim Staat aufkaufen, es entwickeln und teuer verkaufen“. In ihrer Ansprache lobte sie die Arbeit von Führungspartei, Regierung und Stadtrat im Kampf gegen die Wohnungsnot. Sie dankte auch Oluzizi-Amibex. Das Unternehmen hat dem arbeits- und mittelosen Ndinoita Shimoshili, der 20 Jahre lang als Behinderter mit seiner Familie in einer Blechhütte im Windhoeker Stadtviertel Havana hauste, kostenlos ein Zwei-Schlafzimmer-Haus in Okuryangava errichtet. Das Grundstück wurde von der Stadt Windhoek gespendet. Shimoshili nahm sein neues Eigenheim am Donnerstag in Empfang.
Oluzizi-Amibex hatte bereits im vergangenen Jahr den Zuschlag bekommen, 79 Häuser auf den insgesamt 399 Grundstücken als Pilotprojekt zu errichten. Das Bauunternehmen macht dabei von dem bereits bekannten Prinzip Gebrauch, bei dem der Entwickler lediglich an den Bauarbeiten verdient, und das Grundstück aber im Besitz der Stadtverwaltung bleibt, sodass das fertige Produkt im Grunde ein Gemeinschaftsprojekt zwischen der Stadt und dem Bauunternehmer ist. Bisher wurde diese Form der Entwicklung weder von dem Ministerium noch von der Stadtverwaltung angewandt – das Prinzip wurde als „Neuanfang“ gelobt. „Es ist nicht nötig, dass der Staat oder die Entwickler an dem Boden verdienen“, meinte Shaningwa.
Inzwischen brachte die Stadt ihren Ärger über einen Artikel der Confidanté-Zeitung in einer Pressemitteilung zum Ausdruck. Die Zeitung habe von überrannten Anlaufstellen berichtet, bei der sich 10000 Menschen für die 399 Grundstücke beworben hätten. „Das stimmt nicht“, heißt es in der Erklärung, und: „Wir haben 100 der Grundstücke für Jugendliche reserviert, und 140 Grundstücke gehen an die bestehende Warteliste der Stadt. 80 Grundstücke gehen an unsere Angestellten und die 79, die von Oluzizi-Amibex entwickelt werden, werden der Öffentlichkeit zum Kauf angeboten.“ Ferner weist die Stadt darauf hin, dass „lediglich 4421 Anträge empfangen wurden und nicht 10000“ und dass die Namenliste, die von der Zeitung veröffentlicht wurde, nicht stimme, zumal die Stadt die Anträge noch prüfen müsse.
Windhoek
Die Ministerin für städtische und ländliche Gebiete, Sophia Shaningwa, und der Windhoeker Bürgermeister Muesee Kazapua haben den Baustart einer nuen Wohnentwicklung gefeiert, die zurzeit als Khomasdal Extension 16 bekannt ist. 399 Grundstücke sind von der Stadt freigegeben worden und sollen demnächst zum Teil von dem Gemeinschaftsunternehmen Oluzizi-Amibex bebaut werden. Amibex ist eine südafrikanische Firma, die sich auf Massenbehausung spezialisiert. Dies wurde auch von Colin Madolo, dem Geschäftsführer von Amibex, betont, als er seinen namibischen Partner Simon Andjamba sowie die beiden südafrikanischen Partner Anthony Carr und Paul du Toit vorstellte.
In ihrer Rede war Ministerin Shaningwa schnell dabei „die Entwickler und Spekulanten“ zu verurteilen, die „Boden billig beim Staat aufkaufen, es entwickeln und teuer verkaufen“. In ihrer Ansprache lobte sie die Arbeit von Führungspartei, Regierung und Stadtrat im Kampf gegen die Wohnungsnot. Sie dankte auch Oluzizi-Amibex. Das Unternehmen hat dem arbeits- und mittelosen Ndinoita Shimoshili, der 20 Jahre lang als Behinderter mit seiner Familie in einer Blechhütte im Windhoeker Stadtviertel Havana hauste, kostenlos ein Zwei-Schlafzimmer-Haus in Okuryangava errichtet. Das Grundstück wurde von der Stadt Windhoek gespendet. Shimoshili nahm sein neues Eigenheim am Donnerstag in Empfang.
Oluzizi-Amibex hatte bereits im vergangenen Jahr den Zuschlag bekommen, 79 Häuser auf den insgesamt 399 Grundstücken als Pilotprojekt zu errichten. Das Bauunternehmen macht dabei von dem bereits bekannten Prinzip Gebrauch, bei dem der Entwickler lediglich an den Bauarbeiten verdient, und das Grundstück aber im Besitz der Stadtverwaltung bleibt, sodass das fertige Produkt im Grunde ein Gemeinschaftsprojekt zwischen der Stadt und dem Bauunternehmer ist. Bisher wurde diese Form der Entwicklung weder von dem Ministerium noch von der Stadtverwaltung angewandt – das Prinzip wurde als „Neuanfang“ gelobt. „Es ist nicht nötig, dass der Staat oder die Entwickler an dem Boden verdienen“, meinte Shaningwa.
Inzwischen brachte die Stadt ihren Ärger über einen Artikel der Confidanté-Zeitung in einer Pressemitteilung zum Ausdruck. Die Zeitung habe von überrannten Anlaufstellen berichtet, bei der sich 10000 Menschen für die 399 Grundstücke beworben hätten. „Das stimmt nicht“, heißt es in der Erklärung, und: „Wir haben 100 der Grundstücke für Jugendliche reserviert, und 140 Grundstücke gehen an die bestehende Warteliste der Stadt. 80 Grundstücke gehen an unsere Angestellten und die 79, die von Oluzizi-Amibex entwickelt werden, werden der Öffentlichkeit zum Kauf angeboten.“ Ferner weist die Stadt darauf hin, dass „lediglich 4421 Anträge empfangen wurden und nicht 10000“ und dass die Namenliste, die von der Zeitung veröffentlicht wurde, nicht stimme, zumal die Stadt die Anträge noch prüfen müsse.
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Allgemeine Zeitung
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