Altes Stadtbild erhalten
In Swakopmund befindet sich eine Bürgerinitiative in Gründung, die gegen die "Zerstörung des Stadtbildes" auftreten will. Ende dieser Woche soll die erste Versammlung stattfinden. Dann möchte sich die Initiative mit einer Petition an die Stadtverwaltung wenden.
Swakopmund - Schon seit geraumer Zeit sind viele Einwohner von Swakopmund über die ständigen Bauarbeiten, die abstrakten Neubauten und die Zerstörung denkmalgeschützter Gebäude beunruhigt. Der Teilabriss des fast hundert Jahre alten Blödorn-Hauses vor wenigen Tagen (AZ berichtete) löste allgemeine Empörung aus und erweckte den Kampfgeist vieler Swakopmunder.
Engagierte Bürger wollen sich nun gegen eine Zerstörung des Swakopmunder Stadtbildes einsetzen. Zur Gründung solch einer Initiative sollte am vergangenen Wochenende bereits eine Versammlung stattfinden, welche jedoch vorerst auf Grund mangelnder Teilnahme auf Ende dieser Woche vertagt werden musste. "Eigentlich wollten wir bereits vor der Stadtratsitzung am kommenden Donnerstag, auf der auch über den Abriss des Blödorn-Haus entschieden werden soll, eine Petition an die Stadtverwaltung aufstellen. Leider wird dies uns auf die Schnelle nicht gelingen, aber wir wollen trotzdem so bald wie möglich mit unserem Vorhaben beginnen und somit ähnliche Schäden verhindern", sagt Bernd Hanke, Gründer der Initiative. Das Stadtbild sei eine "Kapitalanlage", von denen alle Bürger profitieren würden. Diese Kapitalanlage werde nun aber rücksichtslos vernichtet. Die Bürgerinitiative zum Erhalt des Swakopmunder Stadtbildes will dem "einseitigen Gewinnstreben" (Hanke) Widerstand leisten. Die Initiative sollte aus einer beschränkten Zahl von Mitgliedern bestehen, die in der Lage sind, sich mit dem Thema zu beschäftigen, Aktionen zu starten und deren Ablauf zu koordinieren. Auch der namibische Schriftsteller Dr. Andreas Vogt aus Windhoek will sich für den Erhalt des Swakopmunder Stadtbildes einsetzen und der Bürgerinitiative beiwohnen.
Als erster Schritt soll eine Petition mit Unterschriften kompetenter Bürger an die Stadtverwaltung gerichtet werden. In einer vorläufigen Version der Petition von Dr. Andreas Vogt wird die Stadtverwaltung aufgefordert, ihre rechtlichen und technischen Instrumente zum Erhalt denkmalgeschützter Bauten zu verbessern und verstärken. Nicht nur die Zerstörung der alten Bauwerke, sondern auch die Zerstörung des Stadtbildes durch abstrakte Neubauten inmitten historischer Gebäude-Zonen wird in dem Schreiben angesprochen.
"Der ganze Küstenstreifen ist so lang, die Wüste so groß, wir haben soviel ungenutzten Platz. Warum müssen historische Gebäude für zum Teil hässliche Neubauten weichen?" fragt Hanke und macht sein Unverständnis für die Entwickler und die Stadtverwaltung deutlich. In einem Schreiben an die Allgemeine Zeitung macht er seinem Ärger Luft: "Skrupellose Entwickler benutzen die Unfähigkeit der Stadtverwaltung und das Unvermögen betroffener Nachbarn, sich gegen Eingriffe in das Stadtbild durchzusetzen." Die Petition soll Hanke zufolge bezwecken, dass die Stadtverwaltung künftig das Gesamtbild besser im Auge behält und alles daran setzt, es zu schützen.
Swakopmund - Schon seit geraumer Zeit sind viele Einwohner von Swakopmund über die ständigen Bauarbeiten, die abstrakten Neubauten und die Zerstörung denkmalgeschützter Gebäude beunruhigt. Der Teilabriss des fast hundert Jahre alten Blödorn-Hauses vor wenigen Tagen (AZ berichtete) löste allgemeine Empörung aus und erweckte den Kampfgeist vieler Swakopmunder.
Engagierte Bürger wollen sich nun gegen eine Zerstörung des Swakopmunder Stadtbildes einsetzen. Zur Gründung solch einer Initiative sollte am vergangenen Wochenende bereits eine Versammlung stattfinden, welche jedoch vorerst auf Grund mangelnder Teilnahme auf Ende dieser Woche vertagt werden musste. "Eigentlich wollten wir bereits vor der Stadtratsitzung am kommenden Donnerstag, auf der auch über den Abriss des Blödorn-Haus entschieden werden soll, eine Petition an die Stadtverwaltung aufstellen. Leider wird dies uns auf die Schnelle nicht gelingen, aber wir wollen trotzdem so bald wie möglich mit unserem Vorhaben beginnen und somit ähnliche Schäden verhindern", sagt Bernd Hanke, Gründer der Initiative. Das Stadtbild sei eine "Kapitalanlage", von denen alle Bürger profitieren würden. Diese Kapitalanlage werde nun aber rücksichtslos vernichtet. Die Bürgerinitiative zum Erhalt des Swakopmunder Stadtbildes will dem "einseitigen Gewinnstreben" (Hanke) Widerstand leisten. Die Initiative sollte aus einer beschränkten Zahl von Mitgliedern bestehen, die in der Lage sind, sich mit dem Thema zu beschäftigen, Aktionen zu starten und deren Ablauf zu koordinieren. Auch der namibische Schriftsteller Dr. Andreas Vogt aus Windhoek will sich für den Erhalt des Swakopmunder Stadtbildes einsetzen und der Bürgerinitiative beiwohnen.
Als erster Schritt soll eine Petition mit Unterschriften kompetenter Bürger an die Stadtverwaltung gerichtet werden. In einer vorläufigen Version der Petition von Dr. Andreas Vogt wird die Stadtverwaltung aufgefordert, ihre rechtlichen und technischen Instrumente zum Erhalt denkmalgeschützter Bauten zu verbessern und verstärken. Nicht nur die Zerstörung der alten Bauwerke, sondern auch die Zerstörung des Stadtbildes durch abstrakte Neubauten inmitten historischer Gebäude-Zonen wird in dem Schreiben angesprochen.
"Der ganze Küstenstreifen ist so lang, die Wüste so groß, wir haben soviel ungenutzten Platz. Warum müssen historische Gebäude für zum Teil hässliche Neubauten weichen?" fragt Hanke und macht sein Unverständnis für die Entwickler und die Stadtverwaltung deutlich. In einem Schreiben an die Allgemeine Zeitung macht er seinem Ärger Luft: "Skrupellose Entwickler benutzen die Unfähigkeit der Stadtverwaltung und das Unvermögen betroffener Nachbarn, sich gegen Eingriffe in das Stadtbild durchzusetzen." Die Petition soll Hanke zufolge bezwecken, dass die Stadtverwaltung künftig das Gesamtbild besser im Auge behält und alles daran setzt, es zu schützen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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