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Alweendo für Arbeitsmobilität

Das an den südafrikanischen Rand gekoppelte namibische Währungssystem mit paritätischem Wechselkurs ist heute wie vor zwölf Jahren für Namibia am günstigsten. Mit diesem Vergleich beendete Tom Alweendo, Gouverneur der Bank of Namibia, am vergangenen Donnerstagabend seine traditionelle Jahresrede.

Zwischen den an den Rand gekoppelten Ländern der Common Monetary Union, CMA, möchte Alweendo jedoch eine "größere monetäre Symmetrie" hergestellt sehen wie in Europa. Dazu hält er größere Arbeitsmobilität zwischen den CMA-Ländern für erforderlich, so dass sich die Lohn- und andere Kosten angleichen. Als langfristige Absicherung gegen Währungsverfall stellt er sich vor allem erhöhte Produktivität vor, die aus dem Angebot "zunehmend qualifizierter namibischer Arbeitskräfte" hervorgehen müsse. "Qualifizierte Kräfte geben den Anreiz zum Ausbau derzeitiger Betriebe und künftiger Unternehmen und bestimmen den Standort für die Niederlassung multi-nationaler Firmen."


Bei Tom Alweendos Grundsatzrede hätte man neben den obligatorischen Vertretern aus der Regierung die starke Anwesenheit privater Geschäftsunternehmer gewünscht, weil die Rede des Gouverneurs als Aussage stabiler Finanzpolitik dienen und Vertrauen wecken sollte.


Alweendo beklagte den derzeitigen massiven Abfluss an Kapital ins Ausland. Es sei jedoch unrealistisch, das Gegenteil zu erwarten, da ohne Freizügigkeit auch kein Kapitalzufluss möglich sei. Der Bankgouverneur erinnerte an die neue Gesetzgebung, wonach Pensionsfonds und Versicherungsgesellschaften ein Minimum von 35 Prozent ihrer Guthaben in der lokalen Wirtschaft anlegen müssen, um den lokalen Finanzmarkt zu entwickeln.


Der Hauptteil Alweendos Ausführungen galt der Bestätigung der Währungskoppelung an den Rand.


Den Währungsverfall des Rand Ende vergangnen Jahres legt Alweendo nicht Südafrika zur Last, sondern führt er auf externe Faktoren zurück, denen Namibia mit eigenständigem Finanzregime nicht hätte entgehen können. Als Beispiel dafür führt er Botswana an, wo die Währung (Pula) infolge der engen Wirtschaftsbeziehungen mit Südafrika ebenfalls 20 Prozent ihres Wertes einbüßen musste.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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