Alweendo wirbt für Vertrauen
Windhoek - Man könne dem Problem der Arbeitslosigkeit (ca. 50%) nur effektiv begegnen, wenn man eine Formel finde, die Ökonomie schneller wachsen zu lassen, sagte Alweendo am vergangenen Freitag in Windhoek. Dort sprach er als Gastredner auf einem Wirtschaftsforum, das die Industrie- und Handelskammer (NCCI) organisiert hatte.
Der NPC-Chef warb vor allem für Vertrauen auf allen Seiten. Man müsse endlich mit den Schuldzuweisungen Schluss machen, offen für Selbstkritik sein sowie an eigenen Schwächen arbeiten und schließlich Lösungen finden. Von vielen Prioritäten müsse man zudem den Fokus nur einige wenige setzen, "sonst machen wir oft nur halbe Arbeit". Weiter sagte Alweendo: "Wir brauchen auch Glaubwürdigkeit, um die Menschen zu überzeugen und ihnen klarzumachen, wer welche Aufgabe übernimmt." Dabei setzt er auf das tripartistische Bündnisprinzip aller Sozialpartner (Staat, Privatwirtschaft, Gewerkschaften). "Auch die Gewerkschaften müssen ein Partner sein, wir brauchen einen respektvollen Umgang miteinander", sagte Alweendo. Und: Es helfe nichts, wenn die Gewerkschaften auf bestimmte Arbeitsbedingungen bestünden und dies die Beschäftigung schwierig mache, führte er aus.
Die staatliche Planungskommission, so versprach Alweendo, sehe ihre Rolle darin, effizient zu sein und die Namibier davon zu überzeugen, dass man auf dem richtigen Weg sei. Im aktuellen Staatshaushalt 2010/11 hat die NPC, deren Hauptaufgabe die Umsetzung der Entwicklungsziele ist, ein Budget von 134 Mio. N$ und somit 36% mehr als im Jahr zuvor (98,5 Mio. N$).
Als Reaktion auf Alweendos Rede regte Dr. John Steytler, Chefökonom bei Bank Windhoek, an, dass man verlässliche Statistiken über die Ökonomie benötige. Das der NPC unterstellte Zentrale Statistikbüro (CBS) solle deshalb eine unabhängige Behörde werden. Alweendo räumte ein: "Wir brauchen regelmäßigere und schnellere Statistiken." Man arbeite man daran, das CBS "so schnell wie möglich" zu einer autonomen Behörde umzuformen. Ökonom Steytler nannte überdies die Notwendigkeit, die Anmeldung von Unternehmen zu vereinfachen.
Inge Zaamwani-Kamwi, Geschäftsführerin des Diamantkonzerns Namdeb, nahm Alweendos Wunsch auf und sagte: "Es wird Zeit, dass wir Vertrauen aufbauen." Außerdem forderte sie, das Investitionsklima flexibler zu gestalten. Unternehmen müssten florieren und die Regierung solle einen "fairen Anteil" davon bekommen. Koos Ferreira von Namib Mills nannte als größte Hürde die Vergabe von Arbeitsgenehmigungen (work permits) für Ausländer. Sein Unternehmen habe 750 Mitarbeiter, davon fünf Ausländer, für die man eine solche Genehmigung benötigte. "Das ist ein ständiger Kampf", kritisierte er.
Ökonomisches Wachstum sei nur durch Export, nicht durch Konsum im eigenen Land möglich, resümierte Alweendo. Dafür müsse man wettbewerbsfähiger werden, sagte er und nannte als Herausforderungen die Ausbildung der Arbeitskräfte sowie die logistische Infrastruktur (Straßen, Kommunikation). "Wenn Regierung und Privatwirtschaft zusammenarbeiten, können wir es zusammen schaffen. Das sollte unsere Einstellung sein", so der NPC-Chef.
Der NPC-Chef warb vor allem für Vertrauen auf allen Seiten. Man müsse endlich mit den Schuldzuweisungen Schluss machen, offen für Selbstkritik sein sowie an eigenen Schwächen arbeiten und schließlich Lösungen finden. Von vielen Prioritäten müsse man zudem den Fokus nur einige wenige setzen, "sonst machen wir oft nur halbe Arbeit". Weiter sagte Alweendo: "Wir brauchen auch Glaubwürdigkeit, um die Menschen zu überzeugen und ihnen klarzumachen, wer welche Aufgabe übernimmt." Dabei setzt er auf das tripartistische Bündnisprinzip aller Sozialpartner (Staat, Privatwirtschaft, Gewerkschaften). "Auch die Gewerkschaften müssen ein Partner sein, wir brauchen einen respektvollen Umgang miteinander", sagte Alweendo. Und: Es helfe nichts, wenn die Gewerkschaften auf bestimmte Arbeitsbedingungen bestünden und dies die Beschäftigung schwierig mache, führte er aus.
Die staatliche Planungskommission, so versprach Alweendo, sehe ihre Rolle darin, effizient zu sein und die Namibier davon zu überzeugen, dass man auf dem richtigen Weg sei. Im aktuellen Staatshaushalt 2010/11 hat die NPC, deren Hauptaufgabe die Umsetzung der Entwicklungsziele ist, ein Budget von 134 Mio. N$ und somit 36% mehr als im Jahr zuvor (98,5 Mio. N$).
Als Reaktion auf Alweendos Rede regte Dr. John Steytler, Chefökonom bei Bank Windhoek, an, dass man verlässliche Statistiken über die Ökonomie benötige. Das der NPC unterstellte Zentrale Statistikbüro (CBS) solle deshalb eine unabhängige Behörde werden. Alweendo räumte ein: "Wir brauchen regelmäßigere und schnellere Statistiken." Man arbeite man daran, das CBS "so schnell wie möglich" zu einer autonomen Behörde umzuformen. Ökonom Steytler nannte überdies die Notwendigkeit, die Anmeldung von Unternehmen zu vereinfachen.
Inge Zaamwani-Kamwi, Geschäftsführerin des Diamantkonzerns Namdeb, nahm Alweendos Wunsch auf und sagte: "Es wird Zeit, dass wir Vertrauen aufbauen." Außerdem forderte sie, das Investitionsklima flexibler zu gestalten. Unternehmen müssten florieren und die Regierung solle einen "fairen Anteil" davon bekommen. Koos Ferreira von Namib Mills nannte als größte Hürde die Vergabe von Arbeitsgenehmigungen (work permits) für Ausländer. Sein Unternehmen habe 750 Mitarbeiter, davon fünf Ausländer, für die man eine solche Genehmigung benötigte. "Das ist ein ständiger Kampf", kritisierte er.
Ökonomisches Wachstum sei nur durch Export, nicht durch Konsum im eigenen Land möglich, resümierte Alweendo. Dafür müsse man wettbewerbsfähiger werden, sagte er und nannte als Herausforderungen die Ausbildung der Arbeitskräfte sowie die logistische Infrastruktur (Straßen, Kommunikation). "Wenn Regierung und Privatwirtschaft zusammenarbeiten, können wir es zusammen schaffen. Das sollte unsere Einstellung sein", so der NPC-Chef.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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