Amor Mundi: Liebe zur Welt
Als ich mich für diese Ausstellung vorbereitete, entdeckte ich eines Tages den Bio-Philosophen und Autor Dr. Andreas Weber auf meinem I-Pad. Ich war fasziniert, denn er vertritt eine ganz neue Sichtweise der Naturwissenschaften.
„Die Naturwissenschaften sind dabei, ihr Bild vom Leben radikal zu wandeln. Entstehung und Verhalten von Tieren und Pflanzen lassen sich nur schlüssig erklären, wenn man Empfindungen und Werte als Basis aller Lebensprozesse betrachtet. Für die kleinste Zelle wie für den Menschen gilt: Es gibt kein Leben ohne Gefühle.“
Weber beschreibt diese Wirklichkeit als Almende: Lieben als eine Praxis der Almende, als Praxis des Selbstseins durch den Anderen. Es ist diese Wechselseitigkeit, dieses ‚Sein durch Teilen‘.
In meiner zweiten Serie versuche ich diese Gedanken zu verbildlichen. Die Collagen zeigen den Menschen oder die Tiere einzeln inmitten von Wald, Savanne, Himmel, Felsen, Ozean und Wüste. Die Lebewesen wirken klein und versunken gegen die Weite der Natur. Das Geflecht der Natur beinhaltet uns alle: Die Schlange, den Baum, den Menschen, die Koralle, Luft, Wasser und Stein. Es ist ein kompliziertes Gewebe, dass wir erhalten müssen, wenn wir denn auf unserem blauen Planeten überleben wollen. Das schöne Wort „Achtsamkeit“ drückt diese Gedanken aus.
Meine Kindheit in Lüderitzbucht war wunderbar! Seltsame Kreaturen unter Wasser, weite Strände mit Muscheln und Achaten, kleine Pfützen gefüllt mit winzigen, glitzernden Fischen, Anemonen in leuchtenden Farben, Seesterne an glitschigen Felsen – alles das ließ ein Gefühl des Staunens zurück.
Dieses Erstaunen, die engl. Sprache nennt es „WONDER“, das versuche ich darzustellen. Denn letztendlich sind es diese Momente, in denen wir Liebe spüren, wir wieder Eins werden mit der Natur, mit der ganzen Welt, wie der Embryo auf meinem Bild: „In my Dream... I am World“.
Durch diese Verbindungen, durch diese Liebe als Praxis des Selbstseins durch den Anderen lernen wir erneut, was es heißt zu leben.
Deshalb hat meine Ausstellung den Titel: „AMOR MUNDI : Liebe zur Welt“ oder im Beethoven-Jahr aus Schillers „An die Freude“ :
„Diesen Kuss der ganzen Welt“.
Urte Remmert
„Die Naturwissenschaften sind dabei, ihr Bild vom Leben radikal zu wandeln. Entstehung und Verhalten von Tieren und Pflanzen lassen sich nur schlüssig erklären, wenn man Empfindungen und Werte als Basis aller Lebensprozesse betrachtet. Für die kleinste Zelle wie für den Menschen gilt: Es gibt kein Leben ohne Gefühle.“
Weber beschreibt diese Wirklichkeit als Almende: Lieben als eine Praxis der Almende, als Praxis des Selbstseins durch den Anderen. Es ist diese Wechselseitigkeit, dieses ‚Sein durch Teilen‘.
In meiner zweiten Serie versuche ich diese Gedanken zu verbildlichen. Die Collagen zeigen den Menschen oder die Tiere einzeln inmitten von Wald, Savanne, Himmel, Felsen, Ozean und Wüste. Die Lebewesen wirken klein und versunken gegen die Weite der Natur. Das Geflecht der Natur beinhaltet uns alle: Die Schlange, den Baum, den Menschen, die Koralle, Luft, Wasser und Stein. Es ist ein kompliziertes Gewebe, dass wir erhalten müssen, wenn wir denn auf unserem blauen Planeten überleben wollen. Das schöne Wort „Achtsamkeit“ drückt diese Gedanken aus.
Meine Kindheit in Lüderitzbucht war wunderbar! Seltsame Kreaturen unter Wasser, weite Strände mit Muscheln und Achaten, kleine Pfützen gefüllt mit winzigen, glitzernden Fischen, Anemonen in leuchtenden Farben, Seesterne an glitschigen Felsen – alles das ließ ein Gefühl des Staunens zurück.
Dieses Erstaunen, die engl. Sprache nennt es „WONDER“, das versuche ich darzustellen. Denn letztendlich sind es diese Momente, in denen wir Liebe spüren, wir wieder Eins werden mit der Natur, mit der ganzen Welt, wie der Embryo auf meinem Bild: „In my Dream... I am World“.
Durch diese Verbindungen, durch diese Liebe als Praxis des Selbstseins durch den Anderen lernen wir erneut, was es heißt zu leben.
Deshalb hat meine Ausstellung den Titel: „AMOR MUNDI : Liebe zur Welt“ oder im Beethoven-Jahr aus Schillers „An die Freude“ :
„Diesen Kuss der ganzen Welt“.
Urte Remmert
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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