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Amtsschimmel lähmt Korridor

Windhoek - Gegen diese Mängel will Botswanas Hochkommissar Norman Moleboge, aber ebenso die Geschäftsleitung der Walvis-Bay-Korridor-Gruppe von Namibia, angehen. Im letzten Jahr hat die Gruppe das Trans-Kalahari-Management-Komitee ins Leben gerufen, um sich um einheitliche Regelungen und Abfertigung an den namibisch-botswanischen und sowie an den botswanisch-südafrikanischen Grenzposten zu kümmern.

Die Interessenträger der Trans-Kalahari-Route haben am Donnerstagabend eine kritische Bestandsaufnahme der Verhältnisse der jetzt sieben Jahre alten Strecke unternommen. Die Bilanz ist gemischt ausgefallen, was jedoch nichts an den Grunddaten der bevorzugten Route ändert, die die Straßenentfernung zwischen Windhoek und Johannesburg/Gauteng, dem Wirtschaftskernland von Südafrika, um 500 Kilometer verkürzt, wenn der Fernfahrer Botswana durchquert. Am deutlichsten hat Hochkommissar Moleboge die Mängel angesprochen, die noch zu beheben sind und die ihn persönlich besonders irritieren.

Fernfahrer, die aus Südafrika nach Namibia fahren, müssen sich auf nicht-kalibrierte Fahrzeugwaagen gefasst machen. Es kommt vor, dass ihnen bei der Einfahrt nach Botswana und nach Abwiegen ihres Fahrzeugs bescheinigt wird, dass sie das zulässige Gewicht der Nutzlast nicht überschritten haben. Wenn sie Botswana dann aber nach Namibia hin verlassen, stellt die nächste Automobilwaage beim selbigen Fahrzeug einen Verstoß gegen die Nutzlastgrenze fest, so dass sie Strafe zahlen müssen. "Ich möchte den Interessenträgern versichern, dass ich nicht ruhen werde, bis eine umfassende und endgültige Lösung dieser Frage durchgesetzt wird", versprach Moleboge am Donnerstag. Ein Bußgeld birgt noch eine versteckte Strafe und üble Überraschung. Weil die Grenzposten derzeit noch keine Strafzahlung annehmen dürfen, müssen die Büßer bis zu 200 km weit zum nächsten Magistratsort abseits der Trans-Kalahari-Route fahren. So zieht die Entrichtung des Strafgelds am Ende einen Umweg von 400 Kilometern nach sich.

Bisher konnten sich die drei Kalahari-Nachbarn der Route auch noch nicht auf ein einheitliches Datensystem einigen. Auf Papier und aus dem Munde des Hochkommissars ist es zu vernehmen: die Länder arbeiten an einem vernetzten kompatiblen System, so dass die Daten, die beim Eintritt nach Botswana eingeben werden, sofort auch beim Grenzposten der Ausfahrt vorliegen und nicht erneut eingespeist werden müssen.

Botswana hat sich bisher unter Berufung auf Umweltschützer und mit dem Verweis auf Wildwechsel gegen die Einzäunung der Kalahari-Route ausgesprochen. Moleboge hat jetzt eine Kursänderung bekannt gegeben. Das gestiegene Verkehrsaufkommen von etwa 40% seit der Eröffnung der Route und zahlreiche Verluste von Groß- und Kleinvieh hätten seine Regierung umdenken lassen. Eine Erhebung unter der Landbevölkerung an der Route habe ergeben, dass sich 99% der Befragten für die Einzäunung der Fernstraße aussprächen. "Die Regierung wird einen Beschluss fassen." Für Migrationsrouten wilder Tiere könnten Durchlässe/Tore geschaffen werden. Moleboge hat in seinen vielen Fahrten durch die Kalahari an der Fernstraße "höchstens ein paar Springböcke" gesehen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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