Amupanda droht SPYL mit Klage

Windhoek (ms) – Der Aktivist Job Amupanda will seine angeblich unerwünschte Teilnahme an dem bevorstehenden Treffen des Zentralkomitees der SWAPO-Jugendliga (SPYL) notfalls juristisch einklagen.

In einem von seinem Anwalt Amupanda Kamandja verfassten Schreiben an den geschäftsführenden Generalsekretär der SPYL, Veikko Nekundi, weist jener darauf hin, sein Mandant sei bisher nicht zu dem für kommenden Samstag angesetzten Treffen eingeladen worden. Da mehrmalige Nachfragen erfolglos geblieben seien, müsse angenommen werden, dass es sich dabei nicht um ein Versehen, sondern Absicht handele.

Weil Amupanda Mitglied des Zentralkomitees und dessen letztes Treffen vorzeitig vertagt worden sei, wäre ein Treffen in seiner Abwesenheit irregulär und die dort versammelten Anwesenden nicht beschlussfähig. Daran ändere auch die Tatsache nichts, dass Amupanda und vier weitere Landaktivisten vor einiger Zeit aus der SWAPO ausgeschlossen worden seien, da dieser Entscheidung vom Obergericht annulliert wurde.

Schließlich sei Amupanda bisher nicht als Mitglied des Zentralkomitees der SPYL ersetzt worden und folglich berechtigt, an deren Treffen teilzunehmen. Sollte ihm dies verweigert werden, werde sich Amupanda rechtliche Schritte vorbehalten und sei Nekundi gut beraten, seine Haltung zu überdenken.