Amupanda ist Windhoeks Bürgermeister
Opposition lässt sich nicht auf Koalition mit Regierungspartei ein
Von Frank Steffen, Windhoek
In einer den Wahlvorschriften entsprechenden Sonder-Stadtratssitzung, die gestern in Windhoek abgehalten wurde, einigten sich die neugewählten Oppositionsmitglieder sehr schnell, nachdem sie eingeschworen worden waren. Windhoeks neuer Bürgermeister heißt Job Amupanda. Der Aktivist hatte seine Bewegung, Affirmative Repositioning (AR), erst unlängst als politische Partei registriert und stand gestern zeitweise emotional ergriffen vor der begeisterten Menge, die das Geschehen als Besucher mitverfolgt hatten.
Amupanda wurde von den Ratsmitgliedern Fillemon Hambuda (Independent Patriots for Change, IPC) und Clemencia Hanases (Popular Democratic Movement, PDM) nominiert beziehungsweise sekundiert. Da es keine Gegenvorschläge gab, galt er als gewählt und dieses Muster zog sich wie ein roter Faden durch das restliche Geschehen. Die bisher als Mehrheitspartei auf Lokalebene regierende Swapo-Partei, war erstmals seit der Unabhängigkeit Namibias in die Rolle des Beobachters verdrängt worden.
Die fünf Vertreter der Regierungspartei Swapo, Fransina Kahungu, Queen Kamati, Austin Kwenani, Sam Nujoma (er trägt in der Tat auch den mittleren Namen Shafiishuna, genau wie Namibias Gründungspräsident Sam Nujoma) und Magdalena Pienaar-Lombardt, nahmen kaum an dem Geschehen teil, außer dass sie als Ratsmitglieder eingeschworen wurden.
Clemencia Hanases wurde indessen zur stellvertretenden Bürgermeisterin gewählt, während wiederum Fillemon Hambuda als Leiter des Managementausschusses gewählt wurde. Als weitere Vize-Leiter dieses wichtigen Aufsichtsgremiums wurden Joseph Uapingene (National Unity Democratic Organisation, NUDO), Illse Keister (AR), Desiree Davids (IPC) und Ndeshihafela Larandja (IPC) gewählt. Damit hatten sich diverse Bemühungen seitens der Swapo-Generalsekretärin Sophia Shaningwa, Koalitionen mit Parteien wie NUDO oder UDF anzustrengen, jetzt gänzlich in Luft aufgelöst.
Auch die Landless People Movement (LPM) scheint nicht Teil der Koalitionseinigung gewesen zu sein. Neben den bereits genannten Ratsmitgliedern wurden Bernardus Araeb (IPC), Desiree Davids (IPC), Sade Gawanas (LPM) und Ivan Skrywer (LPM) vereidigt.
Hatte Amupanda anfangs Schwierigkeiten die Stimme zu finden, so machte er dies schnell mit einer ideologisch-idealistischen Ansprache wett, welche unter den Anwesenden Anklang fand. Erwartungsgemäß versprach er den Wohnungsbau anzutreiben, monierte aber auch Tender für das waschen von Stadtbussen, die grundsätzlich von bestehendem Personal gewaschen werden könnten. „Warum kaufen wir Mülltonnen aus England, wenn diese erwiesenermaßen in Windhoek hergestellt werden können?“ wollte er wissen. Er versprach, städtische Beamte zur Verantwortung zu ziehen und unrechtmäßig verdientes Geld zurückzunehmen.
In einer den Wahlvorschriften entsprechenden Sonder-Stadtratssitzung, die gestern in Windhoek abgehalten wurde, einigten sich die neugewählten Oppositionsmitglieder sehr schnell, nachdem sie eingeschworen worden waren. Windhoeks neuer Bürgermeister heißt Job Amupanda. Der Aktivist hatte seine Bewegung, Affirmative Repositioning (AR), erst unlängst als politische Partei registriert und stand gestern zeitweise emotional ergriffen vor der begeisterten Menge, die das Geschehen als Besucher mitverfolgt hatten.
Amupanda wurde von den Ratsmitgliedern Fillemon Hambuda (Independent Patriots for Change, IPC) und Clemencia Hanases (Popular Democratic Movement, PDM) nominiert beziehungsweise sekundiert. Da es keine Gegenvorschläge gab, galt er als gewählt und dieses Muster zog sich wie ein roter Faden durch das restliche Geschehen. Die bisher als Mehrheitspartei auf Lokalebene regierende Swapo-Partei, war erstmals seit der Unabhängigkeit Namibias in die Rolle des Beobachters verdrängt worden.
Die fünf Vertreter der Regierungspartei Swapo, Fransina Kahungu, Queen Kamati, Austin Kwenani, Sam Nujoma (er trägt in der Tat auch den mittleren Namen Shafiishuna, genau wie Namibias Gründungspräsident Sam Nujoma) und Magdalena Pienaar-Lombardt, nahmen kaum an dem Geschehen teil, außer dass sie als Ratsmitglieder eingeschworen wurden.
Clemencia Hanases wurde indessen zur stellvertretenden Bürgermeisterin gewählt, während wiederum Fillemon Hambuda als Leiter des Managementausschusses gewählt wurde. Als weitere Vize-Leiter dieses wichtigen Aufsichtsgremiums wurden Joseph Uapingene (National Unity Democratic Organisation, NUDO), Illse Keister (AR), Desiree Davids (IPC) und Ndeshihafela Larandja (IPC) gewählt. Damit hatten sich diverse Bemühungen seitens der Swapo-Generalsekretärin Sophia Shaningwa, Koalitionen mit Parteien wie NUDO oder UDF anzustrengen, jetzt gänzlich in Luft aufgelöst.
Auch die Landless People Movement (LPM) scheint nicht Teil der Koalitionseinigung gewesen zu sein. Neben den bereits genannten Ratsmitgliedern wurden Bernardus Araeb (IPC), Desiree Davids (IPC), Sade Gawanas (LPM) und Ivan Skrywer (LPM) vereidigt.
Hatte Amupanda anfangs Schwierigkeiten die Stimme zu finden, so machte er dies schnell mit einer ideologisch-idealistischen Ansprache wett, welche unter den Anwesenden Anklang fand. Erwartungsgemäß versprach er den Wohnungsbau anzutreiben, monierte aber auch Tender für das waschen von Stadtbussen, die grundsätzlich von bestehendem Personal gewaschen werden könnten. „Warum kaufen wir Mülltonnen aus England, wenn diese erwiesenermaßen in Windhoek hergestellt werden können?“ wollte er wissen. Er versprach, städtische Beamte zur Verantwortung zu ziehen und unrechtmäßig verdientes Geld zurückzunehmen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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