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An Entwicklung teilhaben

Windhoek - Die Siemens AG will sich stärker in Namibia engagieren und u.a. bei der Ausschreibung für das Kudugas-Projekt mitbieten. Das wurde gestern bei einem Treffen von Siemens-Repräsentanten aus Deutschland, Namibia und Südafrika mit Präsident Hifikepunye Pohamba bekräftigt. "Es gibt Entwicklungen in dieser Region, an denen wir teilhaben wollen", sagte Delegationsleiter Dietmar Siersdorfer, Leiter des Geschäftszweiges Fossile Energieerzeugung (für die Regionen Europa, Afrika, Mittlerer Osten und Indien) bei Siemens in Offenbach, nach dem Höflichkeitsbesuch.

"Siemens ist auch daran interessiert, sich an den Ausschreibungen für das Kudugas-Projekt zu beteiligen", so Siersdorfer aus Nachfrage. Wie Günter Langmaak, Leiter von Siemens Namibia, ergänzte, sei Siemens "einer der Marktführer bei der Herstellung von Gasturbinen". Man könne jedoch den Bau des Gaswerkes mit Vertragspartnern "schlüsselfertig" anbieten. Nach seinen Angaben würden die Ausschreibungen Ende Juli bzw. Anfang stattfinden, mit der Vergabe sei nicht vor 2006 zu rechnen. Die Größenordnung des Gesamtvorhabens bezifferte Langmaak auf ca. 10 Mrd. Namibia-Dollar. "An diesem Projekt war Siemens schon von Beginn an interessiert", so Langmaak weiter, der auf Referenzen und gute Kooperation mit NamPower verwies. Dazu würden u.a. die Installation der Automatisierungstechnik in der Skorpion-Zinkmine und der Bau der Kuiseb-Stromverteilerstation in Walvis Bay gehören. Die namibische Siemens-Niederlassung, die 45 Mitarbeiter beschäftigt, würde sich bei einem Zuschlag für Kudugas vor allem um die Wartung der Anlage kümmern.

Die Siemens-Delegation wurde während ihres eintägigen Namibia-Aufenthaltes vom deutschen Botschafter Dr. Wolfgang Massing begleitet und führte auch Gespräche beim Energieversorger NamPower sowie mit dem Minister für Bergbau und Energie, Erkki Nghimtina.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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