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Anerkennung des Karakulrates
Anerkennung des Karakulrates

Anerkennung des Karakulrates

In drei Jahren wird die Karakulzucht in Namibia hundert Jahre alt. Nach einer drastischen Abnahme dieses Landwirtschaftszweiges, gibt es wieder einen leichten Anstieg, dem das Landwirtschaftsministerium die volle Unterstützung zusagt.

Windhoek - Vor 97 Jahren wurden die ersten sieben, von 200 Karakulschafen aus Zentral-Asien über Deutschland nach Namibia gebracht. Hiesige Züchter der "Schwarzen Diamanten" hatten die Zahl der Karakulschafe bis 1970 auf über zwei Millionen angehoben, bevor es drastisch abwärts ging. "Das Karakulschaf hat den Vorteil, dass es für die Fleisch und Pelzproduktion in besonders ariden Gebieten gehalten werden kann und inzwischen auch für eine lukrative Wollproduktion", sagte der Staatssekretär des Landwirtschaftsministeriums, Kahijoro Kahuure am vergangenen Donnerstagabend, als die "Golden Lamb" Auszeichnungen des Karakulrates vergeben wurden. Der Staatssekretär vertrat Landwirtschaftsminister Helmut Angula, der "wegen der plötzlich auftauchenden Termine kurz vor der Wahl" nicht anwesend sein konnte. Trotz der schweren Zeiten in den letzten Jahren gab es einige Farmer, die nicht aufgegeben haben und ihre Zeit und Wissen weiterhin der Karakulindustrie gewidmet haben, sagte Kahuure Besonders hervorgehoben wurde die Pionierarbeit von Marianne Krafft, die bereits 1952 das Fundament für die Karakulweberei gelegt hatte, ein heute wichtiger Wirtschaftszweig. "Seit ihrem ersten Workshop in den 50-er Jahren folgten weitere und Unternehmer erkannten den Wert der Karakulwolle. Heute gibt es neun registrierte Webereien, die etwa 160 ausgebildete Mitarbeiter beschäftigen", sagte Kahuure. Was die Karakulweberei besonders interessant macht, ist die Tatsache, dass die meisten Webereien in ländlichen Gebieten zu finden sind, wo es weniger Arbeitsmöglichkeiten für die dort lebende Bevölkerung, besonders für Frauen gibt, sagte der Staatssekretär. Nach dem Zusammenfall der Karakulindustrie in den 80-er Jahren war der Beruf des Schafscherers fast verloren gegangen, aber dank dem Einsatz einiger Farmer konnten genügend Personen wieder in diesem Handwerk ausgebildet werden. Seit 1997 wurden neun Kurse angeboten und 77 Schafscherer stehen der Industrie zur Verfügung. Staatssekretär Kahuure sprach die Hoffnung aus, dass sich die Karakulzucht wieder im Lande festigt, besonders in den kommunalen Gebieten und sprach die volle Unterstützung seines Ministeriums gegenüber dem Karakulrat aus.

Seit 1979 wird die höchste Anerkennung des Karakulrates von Namibia an Personen vergeben, die sich besonders verdient gemacht haben. Für ihren jahrelangen und unermütlichen Einsatz für die Karakulindustrie wurden am vergangenen Donnerstag George Bainbridge, "Jack" Albertyn, Pieter Hugo, Raimar von Hase, Piet Jacobs und die Weber Guilde Namibias mit dem "Golden Lamb Award" ausgezeichnet. An die inzwischen verstorbene Marianne Krafft wurde die Auszeichnung posthum verliehen. Unter den Ehrengästen weilten der Präsident der NNFU (Namibia National Farmers Union) Manfred Rukoro, Preisträger und Präsident der NLU (Namibia Landwirtschaftsunion) und einige vorige Preisträger des Golden Lamb Awards.

Vorige Empfänger der Golden Lamb Auszeichnung

1979 Willie Campbell

1979 Hans-Jürgen von Hase

1979 York von Schütz

1979 Gerhardt Voigts

1980 Friedrich Schreiber (posthum)

1980 Prof. Dr. Koos Nel

1981 Richard Fröhlich

1981 Rudo Winckler

1982 Willem Barnard

1983 Johnnie Kirsten

1987 Jürgen Thorer

1988 Tokkels van Wijk

1989 Willie la Cock

1989 Stef Coetzee

1990 Peter von Kühne

1991 Roger Ryland

1996 Berndt von Kunow

1996 Strydom van der Wath

2001 John-Willie Campbell

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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