Anflüge an der Küste erlaubt
Das von der NCAA verhängte Blindanflugverbot ist aufgehoben
Von Frank Steffen
Windhoek
Gestern wurde das Verbot auf Instrumentenanflüge an die internationalen Flughäfen von Walvis Bay und Windhoek aufgehoben. Dies bestätigte der amtierende Geschäftsführer der namibischen Zivilluftfahrtbehörde NCAA, Reinhardt Gärtner gestern in einem Gespräch mit der AZ. Somit sind die beiden Anlaufbahnen Walvis Bays, im Fachjargon bekannt als „Runway 27“ und „Runway 09“, wieder für Blindanflüge nutzbar.
Anders als im Falle des internationalen Hosea-Kutako-Flughafens (HKIA) außerhalb Windhoeks, der vor allem um diese Jahreszeit keinen wetterbedingten Blindanflügen ausgesetzt ist, sind diese Form der Landungsansätze in Walvis Bay, teil des täglichen Ablaufs. Der Blindanflug stützt sich auf ein EDV-Programm, das den sichtweitenbedingten Multi-Richtungsansatz (Visual Omni-directional Range, VOR) elektronisch reguliert. Mit vorab eingefütterten Mindestansprüchen (sogenannten Minimals), die auf Hindernissen unmittelbar in der Nähe der Landebahn beruhen, errechnet und informiert das VOR die Flugzeugführer, ob eine Landung unsicher und daher abgebrochen werden sollte oder nicht, so die Sicht auf einer errechneten Mindesthöhe weiterhin gestört ist.
Das Verbot betraf nicht die großen Linien- sowie solche Kleinmaschinen, die über ein elektronisches Instrumentenlandesystem (Instrument Landing System, ILS) direkt mit dem Flugplatz verbunden sind - ihre Sichtansprüche sind entsprechend niedriger gelagert. Der HKIA verfügt über ein solches System, aber nicht der Flughafen von Walvis Bay.
Die VOR-Vorgaben der Landebahnen unterscheiden sich voneinander, da sich das Umfeld verschieden gestaltet. Daher waren die Ansprüche für die Landebahn „Zero-Nine“ (Ansatz von Westen nach Osten, bzw. 90 Grad) niedriger angesetzt als die der Landerichtung „Two-Seven“ (Ansatz von Osten nach Westen, bzw. 270 Grad). „Wir hatten keine andere Wahl als die unbeliebten Entscheidungen zu treffen, denn die Sicherheit der Fluggäste ist immer oberste Priorität. Wir sind über die Mitarbeit und Hilfe der slowakischen Software-Firma, die diese Ansätze nun leicht verändert freigegeben hat, sehr erfreut und sind durch diese Situation erstmals soweit, dass wir der fünf-Jahres-Überprüfung eben dieser Flugansätze sogar eine Idee voraus sein werden“, freute sich Gärtner.
Die slowakische Firma hatte der NCAA unlängst die Genehmigung zur Nutzung ihres Anflug-Programmes aufgekündigt, nachdem deutlich wurde, dass die Nutzung grundsätzlich nie rechtens beim Besitzer des Programmes beantragt worden war - es war demnach eine Raubkopie.
Windhoek
Gestern wurde das Verbot auf Instrumentenanflüge an die internationalen Flughäfen von Walvis Bay und Windhoek aufgehoben. Dies bestätigte der amtierende Geschäftsführer der namibischen Zivilluftfahrtbehörde NCAA, Reinhardt Gärtner gestern in einem Gespräch mit der AZ. Somit sind die beiden Anlaufbahnen Walvis Bays, im Fachjargon bekannt als „Runway 27“ und „Runway 09“, wieder für Blindanflüge nutzbar.
Anders als im Falle des internationalen Hosea-Kutako-Flughafens (HKIA) außerhalb Windhoeks, der vor allem um diese Jahreszeit keinen wetterbedingten Blindanflügen ausgesetzt ist, sind diese Form der Landungsansätze in Walvis Bay, teil des täglichen Ablaufs. Der Blindanflug stützt sich auf ein EDV-Programm, das den sichtweitenbedingten Multi-Richtungsansatz (Visual Omni-directional Range, VOR) elektronisch reguliert. Mit vorab eingefütterten Mindestansprüchen (sogenannten Minimals), die auf Hindernissen unmittelbar in der Nähe der Landebahn beruhen, errechnet und informiert das VOR die Flugzeugführer, ob eine Landung unsicher und daher abgebrochen werden sollte oder nicht, so die Sicht auf einer errechneten Mindesthöhe weiterhin gestört ist.
Das Verbot betraf nicht die großen Linien- sowie solche Kleinmaschinen, die über ein elektronisches Instrumentenlandesystem (Instrument Landing System, ILS) direkt mit dem Flugplatz verbunden sind - ihre Sichtansprüche sind entsprechend niedriger gelagert. Der HKIA verfügt über ein solches System, aber nicht der Flughafen von Walvis Bay.
Die VOR-Vorgaben der Landebahnen unterscheiden sich voneinander, da sich das Umfeld verschieden gestaltet. Daher waren die Ansprüche für die Landebahn „Zero-Nine“ (Ansatz von Westen nach Osten, bzw. 90 Grad) niedriger angesetzt als die der Landerichtung „Two-Seven“ (Ansatz von Osten nach Westen, bzw. 270 Grad). „Wir hatten keine andere Wahl als die unbeliebten Entscheidungen zu treffen, denn die Sicherheit der Fluggäste ist immer oberste Priorität. Wir sind über die Mitarbeit und Hilfe der slowakischen Software-Firma, die diese Ansätze nun leicht verändert freigegeben hat, sehr erfreut und sind durch diese Situation erstmals soweit, dass wir der fünf-Jahres-Überprüfung eben dieser Flugansätze sogar eine Idee voraus sein werden“, freute sich Gärtner.
Die slowakische Firma hatte der NCAA unlängst die Genehmigung zur Nutzung ihres Anflug-Programmes aufgekündigt, nachdem deutlich wurde, dass die Nutzung grundsätzlich nie rechtens beim Besitzer des Programmes beantragt worden war - es war demnach eine Raubkopie.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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