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Angekündigten Rekord verpasst

Windhoek - Viele deutsche Energulf-Aktionäre starren gebannt auf den weiter abstürzenden Kurs des US-amerikanisch-kanadischen Unternehmens, das mit dem "Weltklasseprojekt Namibia" zuvor den Wert der eigenen Aktien in kurzer Zeit in die Höhe getrieben hatte. Vor über drei Monaten, am 17. November 2005 hatte das namibische Bergbauministerium (MME) offiziell die Lizenznehmer für einen der heißesten Kandidaten im Erdöl-Prospektionsbereich verkündet: Block 1711 an der Grenze zu Angola.

Dies war wohl etwas verfrüht, denn noch immer wird über die Anteile der einzelnen Lizenznehmer mit harten Bandagen verhandelt. "Ja, es gab seitdem viele Diskussionen zwischen den Lizenznehmern PetroSA, Energulf, Namcor und dem ausgewählten BEE-Unternehmen. Hauptsächlich drehten sich die Fragen darum, wer in den kommenden Jahren nun wie viel Prozent an der Lizenz halten wird. Wir gehen jetzt davon aus, dass die Verträge bis spätestens Ende März unterschrieben werden, damit die geplanten Prospektionsarbeiten endlich anfangen können", teilte Immanuel Mulunga gestern auf Anfrage der AZ mit. Der Kommissar für Erdöl gebundene Bodenschätze am MME sagte, man habe damit den im vergangenen Jahr angekündigten Rekord in der Vergabe von Explorationslizenzen (die AZ berichtete) zwar verpasst, sei deshalb aber keineswegs betrübt. "Die Nachfrage nach Lizenzen zur Prospektion in Namibia bleibt auch in diesem Jahr hoch, wir verhandeln bereits schon wieder mit drei Interessenten. Mit etwas Glück können wir dieses Jahr alle Prospektionslizenzen im Bereich Öl und Gas vergeben, die in Namibia ausgeschrieben sind", mutmaßte Mulunga. Zu den etwaigen Änderungen der Lizenz für Block 1711 wollte er sich nicht äußern, bestätigte aber, dass es einige Änderungen geben werde.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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