Angriff ist die beste Verteidigung
Es ist widersinnig zu glauben, dass wir der positiven Lösung des Robbenproblems näherkommen, wenn nicht auch wir pro-aktiv auftreten, wie es Andere tun. Wir, und damit meine ich alle Namibier und alle namibischen Behörden (Ministerien etc.), scheinen vergessen zu haben, dass ein ähnliches "Problem" Ende der 70er Jahre schon einmal großes Leid für unser Land zur Folge hatte. Auch damals handelten wir so, wie wir auch heute wieder handeln: Wir hielten die Sache "geheim" - ein Wahnsinn damals wie heute!
Ich spreche von der gründlichen Zerstörung unserer Karakulschaf-Industrie. Das hatte speziell für den Süden vielfältige negative Folgen, u.a. die bis heute anhaltende große Arbeitslosigkeit. Die Karakulschaf-Industrie war arbeitsintensiv. Wir hatten eine Vollbeschäftigung - ich glaube kaum, dass die junge Generation überhaupt weiß, was das heißt. Diese arbeitsintensive Farmerei gibt es heute nur noch in sehr rudimentärer Form; die Zahlen dieses Exportartikels sprechen eine erschreckende klare Sprache.
Wir, auch und gerade die Allgemeine Zeitung mit ihrer Internetausgabe, könnten vom Zusammenbruch der Karakulschaf-Industrie - ein sehr erfolgreiches Tun der "Tierliebhaber" ist dafür fast allein verantwortlich zu machen - heute profitieren. Wir könnten z.B. die Folgen eines falschen Tierschutzes und die Alternativen zur kontrollierten Robbenernte international bekannt machen. Welche Auswirkungen ein totaler Schutz der Robben hätte, wird ja von den Redaktionen nie deutlich genug dargestellt in ihren Reaktionen auf jede Aktion dieser sogenannten Umweltschützer. Ja, die Umwelt muss geschützt werden, heute mehr denn je! Aber nicht auf der Basis von Emotionen, die geschickt aufgewühlt werden, sondern auf der Basis von holistischem Denken und Fachkenntnissen und Erfahrungen. Andernfalls fallen wir von einem Loch ins andere.
Ich will nicht mit billigen Schlagworten argumentieren, aber in unserem Falle ist Angriff die beste, ja die einzige Verteidigung. Wir können Beides haben, die Robben und den Fisch, wir können den Gecko-Industriepark und den Tourismus haben, wir können genug preiswerten Strom aus nachhaltigen Quellen haben, ohne uns der Verseuchung der Luft durch Kohlekraftwerke oder den Gefahren der Atomkraft auszusetzen. Das alles ist möglich und wünschenswert. Aber es erfordert, dass wir alle tätig werden. Es erfordert die Erkenntnis, dass die schöne und gute Toleranz eine tödlich gefährliche Schwester hat mit dem Namen Gleichgültigkeit. Diese Schwester ist heute unser ständiger Hausgast und es geht ihr gut bei uns. Und glauben Sie mir, dieser Gast wird uns allen wahrscheinlich einmal das Genick brechen.
Peter R. Hager, Henties Bay
Ich spreche von der gründlichen Zerstörung unserer Karakulschaf-Industrie. Das hatte speziell für den Süden vielfältige negative Folgen, u.a. die bis heute anhaltende große Arbeitslosigkeit. Die Karakulschaf-Industrie war arbeitsintensiv. Wir hatten eine Vollbeschäftigung - ich glaube kaum, dass die junge Generation überhaupt weiß, was das heißt. Diese arbeitsintensive Farmerei gibt es heute nur noch in sehr rudimentärer Form; die Zahlen dieses Exportartikels sprechen eine erschreckende klare Sprache.
Wir, auch und gerade die Allgemeine Zeitung mit ihrer Internetausgabe, könnten vom Zusammenbruch der Karakulschaf-Industrie - ein sehr erfolgreiches Tun der "Tierliebhaber" ist dafür fast allein verantwortlich zu machen - heute profitieren. Wir könnten z.B. die Folgen eines falschen Tierschutzes und die Alternativen zur kontrollierten Robbenernte international bekannt machen. Welche Auswirkungen ein totaler Schutz der Robben hätte, wird ja von den Redaktionen nie deutlich genug dargestellt in ihren Reaktionen auf jede Aktion dieser sogenannten Umweltschützer. Ja, die Umwelt muss geschützt werden, heute mehr denn je! Aber nicht auf der Basis von Emotionen, die geschickt aufgewühlt werden, sondern auf der Basis von holistischem Denken und Fachkenntnissen und Erfahrungen. Andernfalls fallen wir von einem Loch ins andere.
Ich will nicht mit billigen Schlagworten argumentieren, aber in unserem Falle ist Angriff die beste, ja die einzige Verteidigung. Wir können Beides haben, die Robben und den Fisch, wir können den Gecko-Industriepark und den Tourismus haben, wir können genug preiswerten Strom aus nachhaltigen Quellen haben, ohne uns der Verseuchung der Luft durch Kohlekraftwerke oder den Gefahren der Atomkraft auszusetzen. Das alles ist möglich und wünschenswert. Aber es erfordert, dass wir alle tätig werden. Es erfordert die Erkenntnis, dass die schöne und gute Toleranz eine tödlich gefährliche Schwester hat mit dem Namen Gleichgültigkeit. Diese Schwester ist heute unser ständiger Hausgast und es geht ihr gut bei uns. Und glauben Sie mir, dieser Gast wird uns allen wahrscheinlich einmal das Genick brechen.
Peter R. Hager, Henties Bay
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Allgemeine Zeitung
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