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Angst um Wegbleiben der Kunden

Swakopmund - "Die Stadt sollte aufhören, sich als Eigentümer aufzuspielen und uns nach unserer Meinung fragen, bevor sie baut, wo und wie sie will", empörte sich einer der Demonstranten. "Schließlich sind wir Bürger alle gemeinsam die Eigentümer!" - "Warum ist hier niemand von der Stadt?", fragte ein Anderer, "schließlich haben wir die Stadträte gewählt und sie sollten sich unsere Meinung anhören".

Die kommunale Fläche im Herzen der Innenstadt beherbergt ca. 200 Parkplätze. Nun will die Stadt das Areal verkaufen, damit dort ein Geschäftskomplex mit Tiefgarage gebaut werden kann. In einer Zeitungsanzeige vom 4. Januar 2012 informierte die Stadtverwaltung zuletzt über die "Dauerhafte Schließung des öffentlichen Platzes auf dem Grundstück 266 A, B und C mit Grundflächen von 1399, 1924 und 873 m2" und gab den Hinweis, dass innerhalb von 14 Tagen Einspruch eingelegt werden könne.

Diese Frist haben Gegner des Planes genutzt, dabei rund 700 Unterschriften gesammelt und die Demonstration für Dienstag organisiert. In Englisch, Deutsch, Afrikaans und Damara wurde gestern gegen die Pläne der Stadt protestiert. Geschäftsleute fürchten, dass bei weniger verfügbaren Parkplätzen die Kunden ausbleiben, sagte Ingo Woermann, Geschäftsführer von Woermann & Brock. Und: "Wer will mit seinem Einkaufswagen um den Block fahren, wenn er in Geschäften außerhalb der Innenstadt bequem vor die Tür fahren kann? Die Stadt trifft Entscheidungen über die Köpfe der Bürger hinweg, ohne nach unserer Meinung zu fragen. Unsere Demo heute ist nur ein Anfang, um zu zeigen, dass wir uns auch in Zukunft wehren."
Auch andere Geschäftsleute beschweren sich über die "einseitige Politik" der Stadt: "Pro 100 m2 Geschäftsfläche müssen drei Parkplätze zur Verfügung stehen", argumentierte eine Unternehmerin. "Diese Voraussetzungen sind schon jetzt nicht zu erfüllen. Wo sollen denn unsere Kunden und unsere Angestellten ihre Autos in Zukunft abstellen, wenn nicht hier?"

"Hier geht es um kostenlose Parkplätze in diesem wichtigen Innenstadtbereich", erklärte Demonstrations-Redner Lucky Gaseb. "Die Stadt kann nicht erwarten, dass wir für jeden Parkplatz bezahlen."

Mit Bedauern sieht Walter Aston, Ex-Mitglied im Stadtrat von Okahandja (28 Jahre) und Swakopmund (sieben Jahre), die geringe Bürgerbeteiligung, besonders bei Wahlen: "Die Bürger müssen endlich wach werden und wählen, dann können wir auch gemeinsam etwas bewegen!"

Seit Jahrzehnten wird der Parkplatz in der zentralen Stadtmitte genutzt, wovon die zahlreichen Banken, Läden, Restaurants, Cafés und Büros profitieren. Der Platz ist auch abends stark frequentiert. Eine Bebauung des Areals ist allerdings schon seit einigen Jahren im Gespräch.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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