Angula holt erste Medaille in Kenia
Körperlich behinderter Schwimmer gewinnt Bronze bei KNPC-National Open
Von Martin Leckelt
Windhoek/Nairobi
Mit einem dritten Platz und der dadurch erschwommenen Bronzemedaille holte Schwimmer Matheus Angula bei den vom Kenianischen Nationalen Paralympischen Komitee (KNPC) und der Kenianischen Schwimm-Föderation (KSF) organisierten „National Open und Para-Schwimmmeisterschaften“ ein sehr gutes Ergebnis für Namibia. Matheus Angula fehlen beide Beine. Das Event fand am vergangenen Wochenende im Kasarani Wassersport-Zentrum in Nairobi statt, wobei der 23-Jährige bereits am Freitag über die 100 Meter Rücken der Männer die Bronzemedaille gewann. Dabei verbesserte er seine persönliche Bestmarke in dieser Kategorie von 2 Minuten und 6,17 Sekunden auf 2 Minuten und 5,95 Sekunden.
„Spiderman“, wie Angula auch genannt wird, war zudem dazu in der Lage, seinen afrikanischen Rekord über die 100 Meter Freistil von 1 Minuten und 57,80 Sekunden auf 1 Minute und 55,43 Sekunden zu verbessern. Zu einer Medaille reichte es in dieser Disziplin dennoch nicht.
Angulas Trainerin Sonja Lindemeier sagte, dass der Auftritt ihres Schützlings dessen Selbstbewusstsein stärken wird. Lindemeier erzählte der Nachrichtenagentur Nampa, dass dies Angulas erste Medaille gewesen sei und diese ihn dazu ermutigen werde, bei künftigen Wettkämpfen noch besser abzuschneiden.
Die Schwimmtrainerin meinte außerdem, dass sie Angula nach wie vor reklassifizieren lassen wollen. Aktuell ist „Spiderman“ in der S6-Kategorie im Freistil der in Afrika an Nummer 1 gesetzte Schwimmer. Im Brustschwimmen ist er zudem in der SB5-Kategorie eingestuft. Seine Trainerin meint, dass sie Hoffnungen hatten, dass Angula in eine neue Kategorie hätte kommen können, doch er wurde in seiner alten Kategorie gelassen. „Wir arbeiten sehr hart daran, dass er in einer Kategorie mithalten kann, die wirklich leistungsfähige Schwimmer hat, weil diese sich besser bewegen können als Angula“, so Lindemeier.
Das Internationele Paralympische Komitee (IPC) erschuf die S6- und SB5-Klassen, um Schwimmern Wettkämpfe anbieten zu können, die von besonder kurzer Statur sind, Amputationen von Gliedmaßen auf beiden Seiten oder moderate Koordinationsprobleme auf einer Seite ihres Körpers haben.
Neben den Schwimmwettkämpfen veranstaltete das KNPC mit Unterstützung des paralympischen Schwimmweltverbands und der Agitos-Stiftung (dem Entwicklungsarm des IPC) ein internationales Trainingslager für Athleten und Trainer, indem es unter anderem auch um die internationale Klassifizierung für Para-Schwimmer ging. Auch Lindemeier nahm an diesem Trainingslager teil.
Windhoek/Nairobi
Mit einem dritten Platz und der dadurch erschwommenen Bronzemedaille holte Schwimmer Matheus Angula bei den vom Kenianischen Nationalen Paralympischen Komitee (KNPC) und der Kenianischen Schwimm-Föderation (KSF) organisierten „National Open und Para-Schwimmmeisterschaften“ ein sehr gutes Ergebnis für Namibia. Matheus Angula fehlen beide Beine. Das Event fand am vergangenen Wochenende im Kasarani Wassersport-Zentrum in Nairobi statt, wobei der 23-Jährige bereits am Freitag über die 100 Meter Rücken der Männer die Bronzemedaille gewann. Dabei verbesserte er seine persönliche Bestmarke in dieser Kategorie von 2 Minuten und 6,17 Sekunden auf 2 Minuten und 5,95 Sekunden.
„Spiderman“, wie Angula auch genannt wird, war zudem dazu in der Lage, seinen afrikanischen Rekord über die 100 Meter Freistil von 1 Minuten und 57,80 Sekunden auf 1 Minute und 55,43 Sekunden zu verbessern. Zu einer Medaille reichte es in dieser Disziplin dennoch nicht.
Angulas Trainerin Sonja Lindemeier sagte, dass der Auftritt ihres Schützlings dessen Selbstbewusstsein stärken wird. Lindemeier erzählte der Nachrichtenagentur Nampa, dass dies Angulas erste Medaille gewesen sei und diese ihn dazu ermutigen werde, bei künftigen Wettkämpfen noch besser abzuschneiden.
Die Schwimmtrainerin meinte außerdem, dass sie Angula nach wie vor reklassifizieren lassen wollen. Aktuell ist „Spiderman“ in der S6-Kategorie im Freistil der in Afrika an Nummer 1 gesetzte Schwimmer. Im Brustschwimmen ist er zudem in der SB5-Kategorie eingestuft. Seine Trainerin meint, dass sie Hoffnungen hatten, dass Angula in eine neue Kategorie hätte kommen können, doch er wurde in seiner alten Kategorie gelassen. „Wir arbeiten sehr hart daran, dass er in einer Kategorie mithalten kann, die wirklich leistungsfähige Schwimmer hat, weil diese sich besser bewegen können als Angula“, so Lindemeier.
Das Internationele Paralympische Komitee (IPC) erschuf die S6- und SB5-Klassen, um Schwimmern Wettkämpfe anbieten zu können, die von besonder kurzer Statur sind, Amputationen von Gliedmaßen auf beiden Seiten oder moderate Koordinationsprobleme auf einer Seite ihres Körpers haben.
Neben den Schwimmwettkämpfen veranstaltete das KNPC mit Unterstützung des paralympischen Schwimmweltverbands und der Agitos-Stiftung (dem Entwicklungsarm des IPC) ein internationales Trainingslager für Athleten und Trainer, indem es unter anderem auch um die internationale Klassifizierung für Para-Schwimmer ging. Auch Lindemeier nahm an diesem Trainingslager teil.
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Allgemeine Zeitung
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