Angula in Rom

Windhoek - Bei dem in der vergangenen Woche zu Ende gegangenen Welternährungsgipfel, hat sich Namibia über Subventionen innerhalb des Agrarsektors einiger Erste Welt-Länder besorgt ausgesprochen. Der namibische Landwirtschaftsminister Helmut Angula las die Rede von Präsident Nujoma in Rom vor.

"Diese subventionierten Produkte enden auf dem internationalen Markt. Dies beeinflusst unsere Farmer negativ", sagte Angula. Er erklärte, dass schätzungsweise 243000 Personen in Namibia neu angesiedelt werden müssten. Die Nahrungssicherheit der ländlichen Einwohner sei gefährdet, wenn ihnen der Zugang zu Land nicht ermöglicht wird.


Das Thema ist eine der Prioritäten der namibischen Regierung. Laut des Ministers sei daher in Namibia bislang noch keiner an Hunger gestorben. Mit Hilfe ihres "Vision 2030"-Programms soll die Zahl der Armen in Namibia von gegenwärtigen 47% auf 0% bis zum Jahr 2015 reduziert werden.


Im Namen des Präsidenten wies Angula jedoch ebenfalls darauf hin, dass Namibia das trockenste Land im südlichen Afrika sei. Das Wetter sei unabschätzbar und Trockenperioden kämen in dieser Region regelmäßig vor. Die klimatischen Bedingungen würden sich vor allem auf den Landwirtschaftssektor oftmals negativ auswirken. "Ich möchte die Internationale Gemeinschaft dazu auffordern, dass sie unseren Nachbarn in ihrer Ernährungskrise auf Grund anhaltender Trockenheit helfen, um Hungersnot zu vermeiden", betonte Angula.