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Angula verurteilt Chaossuchende

Windhoek - "Ich mache mir Sorgen, dass ich meine Klasse wiederholen muss, weil ich meine Endjahresprüfung nicht ablegen kann, da die Lehrer streiken und die Schule geschlossen ist. Die Regierung sollte zahlen, damit meine Zukunft gesichert ist. Es werden Millionen für Tiere die nach Kuba geschickt werden sollen ausgegeben, aber hier ist kein Geld", sagte der 17-jährige Steven Biko, Elfklässler der David-Bezuidenhout-Oberschule. Er lief gestern Morgen am Khomasdal-Fußballstadion vorbei, wo etwa 300 Lehrer und Krankenschwestern streikten. "Die Lehrer sollten sich um uns sorgen, aber sie sorgen sich um sich selbst und die Regierung sorgt sich nicht um die Lehrer", meinte der Schüler.

"Unglücklicherweise leiden durch die Umstände das Erziehungssystem und die Schüler. Es war nicht nötig so weit zu gehen, da Tarifverhandlungen geführt werden. Es gibt aber Personen, die Chaos suchen und diese illegalen Aktivitäten schüren", sagte Premierminister Nahas Angula gegenüber der AZ. Als besorgter Elternteil mache ihm die Zukunft der Schüler des Landes große Sorgen, da viele Lehrer und Schüler zur Schule gehen, aber durch das Wegbleiben von einigen Wenigen der Unterricht gestört wird oder gänzlich ausfällt. "Lehrer sind professionell, aber das Auftreten einiger ist das Benehmen eines Mobs. Wir müssen uns an die Gesetze halten, denn wenn es keine Gesetze gibt, herrscht Anarchie und Chaos. Was jetzt geschieht ist illegal", sagte Angula. Er forderte die Lehrer auf an ihre Arbeitsplätze zurückzukehren.

Mit seinem Aufruf zum Generalstreik der Staatsdiener am Montagabend (AZ berichtete) und gestern Morgen vor den illegal streikenden Lehrern und Krankenschwestern, habe Kaaronda zum Chaos aufgerufen und die Regierung werde dementsprechend reagieren, so der Premierminister. "Der ehemalige Gewerkschaftsboss Kaaronda sollte wissen wie ein Streik organisiert wird und welche Regeln befolgt werden müssen. Der illegale Streik hilft niemandem", sagte Angula.
"Wir müssen mit den Eltern der Schüler reden und sie für unser Ziel gewinnen. Auch die Schüler müssen einbezogen werden. Es ist inzwischen kein Streik der Lehrer mehr sondern sämtlicher Staatsangestellten. Für Euch gibt es keinen Rückwärtsgang", sagte Evilastus Kaaronda am Montagabend und Dienstagmorgen vor etwa 300 illegal streikenden Lehrern und Krankenschwestern. Einige der auf dem Parkplatz des Khomasdal-Fußballfeldes anwesenden streikenden Lehrer meinten, dass sie nicht unterrichten würden wenn sie zurück in die Schulen gezwungen würden. Allem Anschein nach haben die Streikenden das Fußballstadion von der Windhoeker Stadtverwaltung für zwei Tage gemietet.

Die Polizei hatte gestern Morgen den Parkplatz des Fußballstadions in Khomasdal abgeriegelt und den streikenden Lehrern und Krankenschwestern mitgeteilt, dass sie keine Genehmigung hätten zum Büro des Premierministers zu marschieren. Auch das Büro des Premierministers und das Gelände um den Tintenpalast (Parlament) waren weiträumig von Polizisten abgesperrt. Die Streikenden hinderten ein Kamerateam der staatlichen NBC daran Aufnahmen zu machen und Interviews zu führen.

Auf einer Pressekonferenz gestern Nachmittag betonte der Vize-Informationsminister, Stanley Simataa, dass der illegale Streik und das Ignorieren der einstweiligen Verfügung "Konsequenzen haben werde". Welche Konsequenzen wollte der Vizeminister nicht sagen und verwies nur auf das Arbeitsgesetz und Bestimmungen des Staatsdienstes. Er forderte die Streikenden auf an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren und das Schuljahr auf ordentliche Art und Weise abzuschließen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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