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Anlagen forciert

Innerhalb eines Jahres hat die Sozialversicherungskommission, SSC, ihre Investitionen massiv auf Versicherungsgesellschaften verlagert und Makler stark begünstigt.

Windhoek - Makler der Versicherungsgesellschaften haben im Jahr 2001 nach Anlagen der SSC in Höhe von 95 Millionen Namibia-Dollar allein N$ 14 Mio. an Kommissionsgebühren eingestrichen, vernahm der Untersuchungsausschuss der SSC gestern im Plenarsaal des Nationalrates. Hauptzeugin war die ehemalige Chefin der SSC (Chief Executive Officer, CEO), Dessa Onesmus. Es kam andererseits laut Onesmus auch vor, dass eine angesammelte Summe in Höhe von N$ 140 Mio. neun Monate lang auf dem Transitkonto der SSC "herumgelegen" hat, weil sich die SSC über die Anlage erst mit dem Arbeitsminister abstimmen wollte.


Wie ihr ehemaliger Finanzmanager, der Sambier Clement Mugala, hielt Onesmus gestern an der Behauptung fest, dass sie bis ans Ende ihrer Amtszeit im Jahre 2001 und bis zur amtlichen Untersuchung der SSC nichts von Kommissionsgeldern gewusst habe, die Makler bei der Vermittlung von Anlagen und Policen für große Gesellschaften verdienen.


Mit Unterbrechungen, zum Beispiel ihr ausgedehnter Studienaufenthalt in den USA, der größtenteils durch die SSC finanziert wurde, hat Onesmus das Amt des CEO von Januar 1996 bis Juni 2001 ausgeübt. Sie musste gestern zahlreiche Fragen des Anklägers Otniel Podewiltz beantworten, der über den Entscheidungsvorgang der SSC im Rahmen des Gesetzes und einem getrennten Regelwerk des Arbeitsministeriums unterrichtet sein wollte. Das Regelwerk wurde im August 1997 dem Ministerium im Entwurf vorgelegt. Nach zwei Jahren kam es zur SSC zurück und wurde nach weiterer Bearbeitung schließlich im Juni 2001 verpflichtend gemacht. Vorher hat das so genannte interne Investitionskomitee zusammen mit Onesmus und Mugala Entscheidungen getroffen.


Die Vernehmungsrichter waren erstaunt, dass manche Entscheidungen mit direkter Absprache auf den Minister und manche ohne ihn getroffen wurden.


Untersuchungsrichter Deon Obbes folgerte, dass Anlagen mit Betrug, ernsten Unregelmäßigkeiten und fehlerhaften Unterlagen getätigt wurden, derweil das SSC-Management angeblich nichts von Maklergebühren wusste.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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