Anlauf zur Volkszählung 2011
Windhoek - Ein Jahr nach Planungsbeginn gehen die Vorbereitungen für den Zensus 2011 jetzt in die entscheidende Phase. So seien bereits 362 junge Namibier für die Kartierung der Gebiete angestellt worden, in denen die Menschen befragt und gezählt werden. Das sagte Andries Hungamo, Staatssekretär in der Nationalen Planungskommission (NPC), die für die Volkszählung verantwortlich ist, gestern in Windhoek.
Als Stichtag bzw. sogenannte Zensus-Referenznacht gelte die Nacht vom 28. zum 29. August: Alle Menschen - Namibier und Ausländer -, die sich in dieser Nacht innerhalb der Landesgrenzen aufhielten, würden erfasst. Im Anschluss daran werde eine Nacherfassungsstudie angefertigt, was bis zum 10. September andauere. Die vorläufigen Ergebnisse der Volkszählung sollen Ende März 2012 vorliegen.
Insgesamt sollen rund 8000 Personen in den Prozess involviert werden. Man benötige außerdem ca. 1500 Fahrzeuge, "um die Volkszählung effizient und fristgerecht abzuschließen", so Hungamo. Für dieses Projekt sind in der Mittelfristigen Haushaltsplanung knapp 200 Mio. N$ vorgesehen, davon 163 Millionen für das laufende Finanzjahr sowie 19 Mio. N$ und 14 Mio. N$ für die beiden Folgejahre.
"Der Hauptgrund der Volkszählung ist die Bereitstellung von demografischen und sozio-ökonomischen Informationen über die Bevölkerung und ihre Wohnstruktur", erklärte der Staatssekretär und wies darauf hin, dass dies wichtig für Planungen und Strategien der Regierung auf allen Ebenen sowie deren Überwachung sei. "Wir zählen Alle - vom Präsidenten bis zur letzten Person auf der Straße", machte Hungamo deutlich und nannte dabei Bewohner in privaten Haushalten, Heimen und Armeekasernen, Insassen von Gefängnissen, Gäste in Hotels und anderen Unterkünften, Obdachlose sowie Durchreisende. Man strebe eine Erfassungsrate von 100% und damit mehr als bei der letzten Volkszählung von 2001 (98%) an.
Ein Zensus sei "sehr wichtig", sagte der Ökonom Klaus Schade auf AZ-Nachfrage. Angaben zu Besiedlung/Migration, Geburtenrate sowie Altersstruktur der Bevölkerung helfen der Regierung bei der Planung der Infrastruktur, z.B. Einzugsgebiet (und Bau) von Schulen und Krankenhäusern. Auch für die Aktualisierung des Wählerregisters sei eine Volkszählung entscheidend. Der Privatsektor indes benötige solche Informationen, um die Produktion der Nachfrage anzupassen, so Schade.
Der kommerzielle Landwirtschaftsverband (NLU) hat seine Unterstützung für die Volkszählung bekräftigt. "Wir werden dabei helfen, die Menschen in den ländlichen Gebieten zu erfassen, indem wir unsere Mitglieder und deren Mitarbeiter über die Details und die Notwendigkeit informieren", sagte NLU-Geschäftsführer Sakkie Coetzee auf AZ-Nachfrage. Seinen Angaben zufolge habe die NLU rund 2500 Mitglieder mit ca. 37000 Angestellten. Ein Zensus helfe dem Verband u.a. bei der Planung bzw. beim Vergleich mit eigenen Untersuchungen sowie beim Erkennen von Trends, so Coetzee abschließend.
Als Stichtag bzw. sogenannte Zensus-Referenznacht gelte die Nacht vom 28. zum 29. August: Alle Menschen - Namibier und Ausländer -, die sich in dieser Nacht innerhalb der Landesgrenzen aufhielten, würden erfasst. Im Anschluss daran werde eine Nacherfassungsstudie angefertigt, was bis zum 10. September andauere. Die vorläufigen Ergebnisse der Volkszählung sollen Ende März 2012 vorliegen.
Insgesamt sollen rund 8000 Personen in den Prozess involviert werden. Man benötige außerdem ca. 1500 Fahrzeuge, "um die Volkszählung effizient und fristgerecht abzuschließen", so Hungamo. Für dieses Projekt sind in der Mittelfristigen Haushaltsplanung knapp 200 Mio. N$ vorgesehen, davon 163 Millionen für das laufende Finanzjahr sowie 19 Mio. N$ und 14 Mio. N$ für die beiden Folgejahre.
"Der Hauptgrund der Volkszählung ist die Bereitstellung von demografischen und sozio-ökonomischen Informationen über die Bevölkerung und ihre Wohnstruktur", erklärte der Staatssekretär und wies darauf hin, dass dies wichtig für Planungen und Strategien der Regierung auf allen Ebenen sowie deren Überwachung sei. "Wir zählen Alle - vom Präsidenten bis zur letzten Person auf der Straße", machte Hungamo deutlich und nannte dabei Bewohner in privaten Haushalten, Heimen und Armeekasernen, Insassen von Gefängnissen, Gäste in Hotels und anderen Unterkünften, Obdachlose sowie Durchreisende. Man strebe eine Erfassungsrate von 100% und damit mehr als bei der letzten Volkszählung von 2001 (98%) an.
Ein Zensus sei "sehr wichtig", sagte der Ökonom Klaus Schade auf AZ-Nachfrage. Angaben zu Besiedlung/Migration, Geburtenrate sowie Altersstruktur der Bevölkerung helfen der Regierung bei der Planung der Infrastruktur, z.B. Einzugsgebiet (und Bau) von Schulen und Krankenhäusern. Auch für die Aktualisierung des Wählerregisters sei eine Volkszählung entscheidend. Der Privatsektor indes benötige solche Informationen, um die Produktion der Nachfrage anzupassen, so Schade.
Der kommerzielle Landwirtschaftsverband (NLU) hat seine Unterstützung für die Volkszählung bekräftigt. "Wir werden dabei helfen, die Menschen in den ländlichen Gebieten zu erfassen, indem wir unsere Mitglieder und deren Mitarbeiter über die Details und die Notwendigkeit informieren", sagte NLU-Geschäftsführer Sakkie Coetzee auf AZ-Nachfrage. Seinen Angaben zufolge habe die NLU rund 2500 Mitglieder mit ca. 37000 Angestellten. Ein Zensus helfe dem Verband u.a. bei der Planung bzw. beim Vergleich mit eigenen Untersuchungen sowie beim Erkennen von Trends, so Coetzee abschließend.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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