Anstehen zum Währungswechsel
Windhoek/Oshikango (Nampa/cev) - Am 18. Juni ist das Währungsabkommens zwischen Namibia und seinem nördlichen Nachbar Angola in Kraft getreten. Seither werden die Bankfilialen in der Grenzortschaft Oshikango von Reisenden überrannt. „Zahlreiche angolanische Staatsbürger, die meisten im Besitz großer Geldsummen ihrer Währung, standen bei Außenstellen von Nedbank, Bank Windhoek, First National Bank und Standard Bank Schlange“, berichtete jetzt die Nachrichtenagentur Nampa, die am Wochenende die Landesgrenz zu Angola besucht hatte.
„Die namibische Regierung hat uns wahrlich einen Dienst erwiesen, indem sie uns hier erlaubt, den angolanischen Kwanza gegen Namibia-Dollar umzutauschen“, zitierte Nampa den Geschäftsmann Ben Hauwanga aus Oshikango, dem zufolge es vor allem Unternehmern zu Gute kommt, die enorme Summen von Kwanza anhäufen. „Namibia wird stark von diesem Abkommen profitieren. Die Wirtschaft des Landes wird wachsen, je mehr Angolaner in namibischen Geschäften mit Namibia-Dollar bezahlen“, so der Unternehmer aus der Grenzortschaft.
Das Abkommen wurde bereits im vergangenen Jahr unterschrieben und sollte eigentlich im März dieses Jahres in Kraft treten - „doch wir mussten die Frist verschieben, da mehr Zeit für die Vorbereitungen benötigt wurde“, erklärt die Bank of Namibia (BoN) schriftlich. Der Mitteilung zufolge wird dieses Abkommen den gegenseitigen Umtausch der jeweiligen Landeswährung in den Grenzortschaften Oshikango und Santa Clara ermöglichen und somit den Handel und die wirtschaftlichen Beziehungen der beiden Länder stärken. „Es hat sich herausgestellt, dass der Handel zwischen Namibia und Angola hauptsächlich mit US-Dollar betrieben wird. Daher hat ein Mangel an dieser Währung zum Handelsrückgang beigetragen“, so die BoN (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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