„Anstieg von Corona-Fällen“
Schülerheime als Quarantäneeinrichtungen – Schulen bleiben offen
Von Steffi Balzar und Nampa
Windhoek
Die Bildungsministerin, Anna Nghipondoka, hat Eltern davon abgeraten, ihre Kinder in Schülerheimen zu besuchen, um die Ausbreitung von COVID-19 zu minimieren. Das Ministerium könne es sich im Moment nicht leisten, Schulen zu schließen. Nghipondoka gab in dieser Woche bei einer Pressekonferenz in Windhoek bekannt, dass ein Anstieg von Corona-Fällen bei Schülern und in Schülerheimen verzeichnet worden sei. Das Gesundheitsministerium verzeichnete gestern 78 Corona-Fälle unter Schülern. Die am stärksten betroffenen Schulen und Schülerheime befinden sich dem Gesundheitsministerium zufolge in den Regionen Kavango-Ost, Kavango-West und Oshikoto.
Nghipondoka betonte jedoch, dass das Ministerium trotz der steigenden Corona-Fälle unter Schülern immer noch der Meinung sei, dass Kinder in Schulen sicherer seien als zu Hause, wo sie oft unbeaufsichtigt und anderen sozialen Übeln ausgesetzt seien. „ Im vergangenen Jahr wurden 3 000 Schülerinnen schwanger und als die Schulen in diesem Jahr öffneten, sind circa 30 000 Kinder nicht zum Unterricht zurückgekehrt“, so die Ministerin. „Wir glauben also, dass Kinder in Schulen, wo es einfacher ist, sie zu kontrollieren, besser aufgehoben sind, als Zuhause, wo sie häufig allein gelassen werden, wenn ihre Eltern zur Arbeit gehen“, sagte sie ferner.
Nghipondoka zufolge hat das Ministerium die Situation im Griff und plant vorerst nicht die Schulen wieder zu schließen. Allerdings gab die Ministerin an, dass die Ausgehwochenenden von Schülern in Schülerheimen, wo Corona-Fälle vermutet oder bestätigt wurden, vorerst gestrichen seien. Ferner warnte sie Kinder von Schulen ohne bestätigte Corona-Fälle, die das Schülerheim am Wochenende verlassen, angemessene Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und sich an die COVID-19-Maßnahmen zu halten.
Unterdessen sorgte die Entscheidung der Max Makushu Secondary School in der Kavango-Ost Region, 46 Schüler, die positiv auf COVID-19 getestet wurden, im Schülerheim zu isolieren, für Unruhe an der Schule. Julia Kangungu, die Bildungsinspektorin für den Mukwe-Kreis, gab an, dass die Schüler gestern Morgen von der Schulleitung und ihr selbst genauer über diese Vorgehensweise informiert wurden. „Die Schüler konnten nicht verstehen, dass das Wohnheim nun als Quarantäneeinrichtung dient“, sagte sie. Ihr zufolge dachten die Kinder, dass sie zu ihren Eltern nach Hause geschickt würden, falls sie positiv seien. „Wir konnten die Schüler nun jedoch beruhigen“, so Kangungu.
Windhoek
Die Bildungsministerin, Anna Nghipondoka, hat Eltern davon abgeraten, ihre Kinder in Schülerheimen zu besuchen, um die Ausbreitung von COVID-19 zu minimieren. Das Ministerium könne es sich im Moment nicht leisten, Schulen zu schließen. Nghipondoka gab in dieser Woche bei einer Pressekonferenz in Windhoek bekannt, dass ein Anstieg von Corona-Fällen bei Schülern und in Schülerheimen verzeichnet worden sei. Das Gesundheitsministerium verzeichnete gestern 78 Corona-Fälle unter Schülern. Die am stärksten betroffenen Schulen und Schülerheime befinden sich dem Gesundheitsministerium zufolge in den Regionen Kavango-Ost, Kavango-West und Oshikoto.
Nghipondoka betonte jedoch, dass das Ministerium trotz der steigenden Corona-Fälle unter Schülern immer noch der Meinung sei, dass Kinder in Schulen sicherer seien als zu Hause, wo sie oft unbeaufsichtigt und anderen sozialen Übeln ausgesetzt seien. „ Im vergangenen Jahr wurden 3 000 Schülerinnen schwanger und als die Schulen in diesem Jahr öffneten, sind circa 30 000 Kinder nicht zum Unterricht zurückgekehrt“, so die Ministerin. „Wir glauben also, dass Kinder in Schulen, wo es einfacher ist, sie zu kontrollieren, besser aufgehoben sind, als Zuhause, wo sie häufig allein gelassen werden, wenn ihre Eltern zur Arbeit gehen“, sagte sie ferner.
Nghipondoka zufolge hat das Ministerium die Situation im Griff und plant vorerst nicht die Schulen wieder zu schließen. Allerdings gab die Ministerin an, dass die Ausgehwochenenden von Schülern in Schülerheimen, wo Corona-Fälle vermutet oder bestätigt wurden, vorerst gestrichen seien. Ferner warnte sie Kinder von Schulen ohne bestätigte Corona-Fälle, die das Schülerheim am Wochenende verlassen, angemessene Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und sich an die COVID-19-Maßnahmen zu halten.
Unterdessen sorgte die Entscheidung der Max Makushu Secondary School in der Kavango-Ost Region, 46 Schüler, die positiv auf COVID-19 getestet wurden, im Schülerheim zu isolieren, für Unruhe an der Schule. Julia Kangungu, die Bildungsinspektorin für den Mukwe-Kreis, gab an, dass die Schüler gestern Morgen von der Schulleitung und ihr selbst genauer über diese Vorgehensweise informiert wurden. „Die Schüler konnten nicht verstehen, dass das Wohnheim nun als Quarantäneeinrichtung dient“, sagte sie. Ihr zufolge dachten die Kinder, dass sie zu ihren Eltern nach Hause geschickt würden, falls sie positiv seien. „Wir konnten die Schüler nun jedoch beruhigen“, so Kangungu.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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