Antrittsbesuch wohlwollend aufgenommen
Forum deutschsprachiger Namibier bei Präsident Hage Geingob
Brigitte Weidlich
WINDHOEK
Die Vorstandsmitglieder des vor kurzem gegründeten Forums deutschsprachiger Namibier (FDN) haben am Freitag dem Staatsoberhaupt einen Höflichkeitsbesuch abgestattet und sich offiziell vorgestellt. Der FDN-Vorsitzende Harald Hecht erklärte die Ziele der Organisation, die bisher 122 Mitglieder hat.
„Seit Namibias Unabhängigkeit leben die meisten deutschsprachigen Namibier zurückgezogen, wir gelten Statistiken zufolge als die wohlhabendste Sprachgruppe im Land, wir können uns mehr einbringen, unsere Expertise weitergeben,“ sagte Hecht. Er selbst stellte sich als Namibier der vierten Generation vor, der dank Namibias Stabilität und gedeihlichem Umfeld für die Wirtschaft wohlhabend geworden sei und nun „Namibia etwas zurückgeben will“.
Es hätte wohl auch seitens der Regierung öfter Nachfragen gegeben, ob es im von Seiten der namibischen Deutschsprachigen ein Gremium mit Ansprechpartnern gäbe. Dieses Vakuum soll nun gefüllt werden. Das Forum will die deutsche Sprachgruppe mehr über aktuelle Themen informieren und sie sensibilisieren, dass es im neuen Namibia darum gehe mit anzupacken, zum Wohle aller. Es sollen auch Gespräche und Dialoge mit anderen Sprachgruppen geführt werden
Präsident Hage Geingob begrüßte die Gründung des Forums und seine Ziele. „Wichtig ist, dass wir uns alle vorrangig als Namibier fühlen und dass die Zugehörigkeit zur eigenen Sprachgruppe an zweiter Stelle steht.“
Geingob nahm auch wohlwollend auf, dass das Forum ausländische Investoren vermitteln möchte. Premierministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila pflichtete ihm bei. „Wir hören oft, dass Investoren aus dem Ausland meinen, Namibias Bevölkerung sie zu klein und der Markt daher begrenzt, um hier zu investieren, aber wir haben viel zu bieten, Namibia ist ein guter Standort“, sagte sie.
Raimar von Hase lobte die Regierung für reduzierte Obst- und Gemüse-Importe, was die lokale Produktion ankurbeln würde. „Viele deutschsprachige Farmer produzieren und geben ihr Wissen an aufstrebende Farmer weiter. Wir hoffen, dass die Landwirtschaft noch mehr Aufmerksamkeit erhält“, sagte er. Geingob erwiderte, dass mit dem neuen Agrarminister Schlettwein neue Ideen in Augenschein genommen werden. „Bald wird es eine Ankündigung diesbezüglich geben“, deutete er an.
Benita Herma teilte mit, dass durch die COVID-19-Pandemie manche Geschäfte ihre Waren inzwischen auch online anböten. Für ausländische Kunden sei es schwierig, elektronisch zu zahlen. „Es wäre gut, wenn das PayPal Zahlungssystem in Namibia zugelassen würde.“
Eine ebenfalls anwesende Beraterin im Präsidialamt, Inge Zaamwani-Kamwi, versicherte, dass diese bald geschehen würde.
Das kürzlich ausgehandelte Genozidabkommen mit Deutschland kam ebenfalls zur Sprache. „Wir begrüßen das Abkommen“, sagte Hecht.
WINDHOEK
Die Vorstandsmitglieder des vor kurzem gegründeten Forums deutschsprachiger Namibier (FDN) haben am Freitag dem Staatsoberhaupt einen Höflichkeitsbesuch abgestattet und sich offiziell vorgestellt. Der FDN-Vorsitzende Harald Hecht erklärte die Ziele der Organisation, die bisher 122 Mitglieder hat.
„Seit Namibias Unabhängigkeit leben die meisten deutschsprachigen Namibier zurückgezogen, wir gelten Statistiken zufolge als die wohlhabendste Sprachgruppe im Land, wir können uns mehr einbringen, unsere Expertise weitergeben,“ sagte Hecht. Er selbst stellte sich als Namibier der vierten Generation vor, der dank Namibias Stabilität und gedeihlichem Umfeld für die Wirtschaft wohlhabend geworden sei und nun „Namibia etwas zurückgeben will“.
Es hätte wohl auch seitens der Regierung öfter Nachfragen gegeben, ob es im von Seiten der namibischen Deutschsprachigen ein Gremium mit Ansprechpartnern gäbe. Dieses Vakuum soll nun gefüllt werden. Das Forum will die deutsche Sprachgruppe mehr über aktuelle Themen informieren und sie sensibilisieren, dass es im neuen Namibia darum gehe mit anzupacken, zum Wohle aller. Es sollen auch Gespräche und Dialoge mit anderen Sprachgruppen geführt werden
Präsident Hage Geingob begrüßte die Gründung des Forums und seine Ziele. „Wichtig ist, dass wir uns alle vorrangig als Namibier fühlen und dass die Zugehörigkeit zur eigenen Sprachgruppe an zweiter Stelle steht.“
Geingob nahm auch wohlwollend auf, dass das Forum ausländische Investoren vermitteln möchte. Premierministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila pflichtete ihm bei. „Wir hören oft, dass Investoren aus dem Ausland meinen, Namibias Bevölkerung sie zu klein und der Markt daher begrenzt, um hier zu investieren, aber wir haben viel zu bieten, Namibia ist ein guter Standort“, sagte sie.
Raimar von Hase lobte die Regierung für reduzierte Obst- und Gemüse-Importe, was die lokale Produktion ankurbeln würde. „Viele deutschsprachige Farmer produzieren und geben ihr Wissen an aufstrebende Farmer weiter. Wir hoffen, dass die Landwirtschaft noch mehr Aufmerksamkeit erhält“, sagte er. Geingob erwiderte, dass mit dem neuen Agrarminister Schlettwein neue Ideen in Augenschein genommen werden. „Bald wird es eine Ankündigung diesbezüglich geben“, deutete er an.
Benita Herma teilte mit, dass durch die COVID-19-Pandemie manche Geschäfte ihre Waren inzwischen auch online anböten. Für ausländische Kunden sei es schwierig, elektronisch zu zahlen. „Es wäre gut, wenn das PayPal Zahlungssystem in Namibia zugelassen würde.“
Eine ebenfalls anwesende Beraterin im Präsidialamt, Inge Zaamwani-Kamwi, versicherte, dass diese bald geschehen würde.
Das kürzlich ausgehandelte Genozidabkommen mit Deutschland kam ebenfalls zur Sprache. „Wir begrüßen das Abkommen“, sagte Hecht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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