Appell an die SWAPO
Windhoek - Die Bewegung Breaking the Walls of Silence (BWS), die sich für eine Aufarbeitung der Dissidenten-Frage einsetzt, hat die SWAPO aufgefordert, sich bei ihrem gestern begonnenen Parteitag mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
In einem offenen Brief an den Generalsekretär der SWAPO, Ngarikutuke Tjiriange, hat der Vorsitzende der BWS, Kala Gertze, die regierende Partei aufgefordert, sich mit "den schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen zu befassen, die vor der Unabhängigkeit von der SWAPO im Exil begangen wurden". In dem Schreiben erinnert Gertze daran, dass "viele Namibier" von der SWAPO zu Zeiten des Befreiungskampfes als südafrikanische Spione denunziert und "willkürlich verhaftet, inhaftiert, gefoltert und umgebracht" worden seien.
Obwohl diese Übergriffe in einem Bericht vom Juli 1989 detailliert dokumentiert worden seien, habe sich die SWAPO bisher standhaft geweigert, sich der eigenen Vergangenheit zu stellen. Demnach fordert Gertze die SWAPO auf, ihre eigenen Verfehlungen einzugestehen und damit den Weg für eine "wirkliche Versöhnung" zu ebnen.
Gertze zufolge ist ein solches Eingeständnis für die BWS von besonderer Bedeutung, weil die Betroffenen bzw. ihre Hinterbliebenen die Misshandlungen nur verzeihen könnten, wenn die SWAPO jene "nicht unter den Teppich kehrt". Eine Wahrheitsfindung im Sinne der BWS sei dabei auch im Interesse der SWAPO, deren eigene Mitglieder unter den damaligen Übergriffen gelitten hätten.
In einem offenen Brief an den Generalsekretär der SWAPO, Ngarikutuke Tjiriange, hat der Vorsitzende der BWS, Kala Gertze, die regierende Partei aufgefordert, sich mit "den schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen zu befassen, die vor der Unabhängigkeit von der SWAPO im Exil begangen wurden". In dem Schreiben erinnert Gertze daran, dass "viele Namibier" von der SWAPO zu Zeiten des Befreiungskampfes als südafrikanische Spione denunziert und "willkürlich verhaftet, inhaftiert, gefoltert und umgebracht" worden seien.
Obwohl diese Übergriffe in einem Bericht vom Juli 1989 detailliert dokumentiert worden seien, habe sich die SWAPO bisher standhaft geweigert, sich der eigenen Vergangenheit zu stellen. Demnach fordert Gertze die SWAPO auf, ihre eigenen Verfehlungen einzugestehen und damit den Weg für eine "wirkliche Versöhnung" zu ebnen.
Gertze zufolge ist ein solches Eingeständnis für die BWS von besonderer Bedeutung, weil die Betroffenen bzw. ihre Hinterbliebenen die Misshandlungen nur verzeihen könnten, wenn die SWAPO jene "nicht unter den Teppich kehrt". Eine Wahrheitsfindung im Sinne der BWS sei dabei auch im Interesse der SWAPO, deren eigene Mitglieder unter den damaligen Übergriffen gelitten hätten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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