Appell an Europa
Windhoek - Der Minister für Auswertiges, Rundfunk und Information, Theo-Ben Gurirab, hat sich am Montag während einer Rede vor der Deutschen Gesellschaft für Auswertige Politik in Berlin darüber beklagt, dass afrikanische Länder kaum Einfluss auf internationale Entscheidungsprozesse hätten.
Die angebliche "Ausgrenzung und Vernachlässigung" Afrikas ist Gurirab dabei vor allem angesichts der Tatsache unverständlich, dass die Länder des Kontinents mit der Gründung der Afrikanischen Union (AU) zu einer ernstzunehmenden Kraft geworden seien. Diese Entwicklung stehe in starkem Widerspruch zu dem Pessimismus, mit dem Afrika von dem Rest der Welt wahrgenommen werde.
Gurirab zufolge könne sich Afrika der Globalisierung nicht entziehen und müsse deshalb dafür Sorge tragen, dass dieser Prozess die Armut und das Wohstandsgefälle in Afrika nicht weiter verschlimmere. Dafür müssten die betroffenen Länder zunächst ihre Staatsführung stabilisieren, militärische Aufstände und Korruption beenden, sowie Frieden, Demokratie und Menschenrechte fördern.
Aus der Umwandlung der Organisation Afrikanischer Einheit (OAU) in die Afrikanische Union verspricht sich Gurirab eine verstärkte Integration der Länder des Kontinents. In diesem Zusammenhang wies er ferner darauf hin, dass die Länder Europas über vierzig Jahre zur Verschmelzung in die EU benötigt hätten und ihr Zusammenschluss nach wie vor nicht gänzlich abgeschlossen sei.
Nach Einschätzung des Außenministers hat Europa ein eigenes Interesse daran, die Kooperation mit afrikanischen Ländern zu intensivieren. Unter Berufung auf eine Äusserung des deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder wies er darauf hin, dass die Öffnung europäischer Märkte nicht nur für afrikanische Länder sondern auch für die Staaten Europas von Vorteil sei.
Außenminister Theo-Ben Gurirab
Die angebliche "Ausgrenzung und Vernachlässigung" Afrikas ist Gurirab dabei vor allem angesichts der Tatsache unverständlich, dass die Länder des Kontinents mit der Gründung der Afrikanischen Union (AU) zu einer ernstzunehmenden Kraft geworden seien. Diese Entwicklung stehe in starkem Widerspruch zu dem Pessimismus, mit dem Afrika von dem Rest der Welt wahrgenommen werde.
Gurirab zufolge könne sich Afrika der Globalisierung nicht entziehen und müsse deshalb dafür Sorge tragen, dass dieser Prozess die Armut und das Wohstandsgefälle in Afrika nicht weiter verschlimmere. Dafür müssten die betroffenen Länder zunächst ihre Staatsführung stabilisieren, militärische Aufstände und Korruption beenden, sowie Frieden, Demokratie und Menschenrechte fördern.
Aus der Umwandlung der Organisation Afrikanischer Einheit (OAU) in die Afrikanische Union verspricht sich Gurirab eine verstärkte Integration der Länder des Kontinents. In diesem Zusammenhang wies er ferner darauf hin, dass die Länder Europas über vierzig Jahre zur Verschmelzung in die EU benötigt hätten und ihr Zusammenschluss nach wie vor nicht gänzlich abgeschlossen sei.
Nach Einschätzung des Außenministers hat Europa ein eigenes Interesse daran, die Kooperation mit afrikanischen Ländern zu intensivieren. Unter Berufung auf eine Äusserung des deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder wies er darauf hin, dass die Öffnung europäischer Märkte nicht nur für afrikanische Länder sondern auch für die Staaten Europas von Vorteil sei.
Außenminister Theo-Ben Gurirab
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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