Appetit auf Fisch
Die deutsche Fischindustrie hat ein Ziel vor Augen: Sie wollen, dass dem Deutschen Fisch aus dem Südatlantik schmackhafter wird. Dafür reiste eine zwölfköpfige Delegation nach Namibia, um vor Ort Handelsbeziehungen aufzubauen.
Swakopmund/Walvis Bay - Die Delegation der deutschen Fischindustrie besuchte gestern in Walvis Bay diverse Fischereibetriebe, um vor Ort den Markt kennen zu lernen. Dabei gehe es vor Allem, um Vertrauensbildung und um die Vorbereitung für den zukünftigen Handel. Im Gegenzug wolle Namibia die Abhängigkeit von Spanien reduzieren. Das teilte gestern Matthias Keller, Geschäftsführer vom Bundesverband Fisch, der AZ mit. "Wir kaufen in Namibia Fisch ein, als Rohstoff für unsere Fischstäbchen. Den anderen Fisch lassen wir in Namibia für den Einzelhandel produzieren." So schildert er die Zukunftsaussichten. Die deutsche Fischindustrie ist somit auf der Suche nach neuen Angebotsformen neben den Standardprodukten, eine Offerte, "die wiederum für die Gastronomie interessant werden könnte", sagte Keller und nannte als Beispiel: "So haben wir den hervorragenden Kingklip in Lüderitzbucht probieren dürfen, ein Fisch, der immer bekannter wird, der aber leider nur als Nische vermarktet werden kann." Da der Kingklip in Namibias Netzen als Beifang lande, könne keine Menge festgelegt werden. Allein das Probieren neuer Fischarten sei schon die Reise nach Namibia wert gewesen, aber auch der Erfahrungsaustausch mit den namibischen Kollegen habe bis jetzt viele neue Einblicke verschafft. "Was es alles für Fischarten gibt und was damit gemacht wird", erklärte Keller. Der Geschäftsführer nannte die Braxenmakrele, die möglicherweise in Deutschland als Räucherfisch auf den Tisch kommen könnte.
Auch Gerd Conrad vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz äußerte sich positiv: "Meine erste berufliche Erfahrung mit Namibia habe ich im Jahr 1989 gemacht und miterleben dürfen, wie andere Staaten sich die Ressourcen eines Drittwelt-Staates unter einander aufteilen", sagte er, "umso befriedigender die Tatsache, dass in dem unabhängigen Namibia die Fangquoten selbst verwaltet werden."
Inzwischen ist die Einladung ausgesprochen. Die Bundesrepublik hofft auf einen Gegenbesuch mit möglicher "Fisch-Show", damit namibischer Fisch in Deutschland vorgestellt werden kann und es "der namibischen Delegation ermöglicht wird, sich in den Supermärkten umzusehen und sich selbst ein Bild zu machen, was verkauft wird", betonte der Fischexperte.
Swakopmund/Walvis Bay - Die Delegation der deutschen Fischindustrie besuchte gestern in Walvis Bay diverse Fischereibetriebe, um vor Ort den Markt kennen zu lernen. Dabei gehe es vor Allem, um Vertrauensbildung und um die Vorbereitung für den zukünftigen Handel. Im Gegenzug wolle Namibia die Abhängigkeit von Spanien reduzieren. Das teilte gestern Matthias Keller, Geschäftsführer vom Bundesverband Fisch, der AZ mit. "Wir kaufen in Namibia Fisch ein, als Rohstoff für unsere Fischstäbchen. Den anderen Fisch lassen wir in Namibia für den Einzelhandel produzieren." So schildert er die Zukunftsaussichten. Die deutsche Fischindustrie ist somit auf der Suche nach neuen Angebotsformen neben den Standardprodukten, eine Offerte, "die wiederum für die Gastronomie interessant werden könnte", sagte Keller und nannte als Beispiel: "So haben wir den hervorragenden Kingklip in Lüderitzbucht probieren dürfen, ein Fisch, der immer bekannter wird, der aber leider nur als Nische vermarktet werden kann." Da der Kingklip in Namibias Netzen als Beifang lande, könne keine Menge festgelegt werden. Allein das Probieren neuer Fischarten sei schon die Reise nach Namibia wert gewesen, aber auch der Erfahrungsaustausch mit den namibischen Kollegen habe bis jetzt viele neue Einblicke verschafft. "Was es alles für Fischarten gibt und was damit gemacht wird", erklärte Keller. Der Geschäftsführer nannte die Braxenmakrele, die möglicherweise in Deutschland als Räucherfisch auf den Tisch kommen könnte.
Auch Gerd Conrad vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz äußerte sich positiv: "Meine erste berufliche Erfahrung mit Namibia habe ich im Jahr 1989 gemacht und miterleben dürfen, wie andere Staaten sich die Ressourcen eines Drittwelt-Staates unter einander aufteilen", sagte er, "umso befriedigender die Tatsache, dass in dem unabhängigen Namibia die Fangquoten selbst verwaltet werden."
Inzwischen ist die Einladung ausgesprochen. Die Bundesrepublik hofft auf einen Gegenbesuch mit möglicher "Fisch-Show", damit namibischer Fisch in Deutschland vorgestellt werden kann und es "der namibischen Delegation ermöglicht wird, sich in den Supermärkten umzusehen und sich selbst ein Bild zu machen, was verkauft wird", betonte der Fischexperte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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