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Aquaponik-System vorgestellt

Schüler sollen selbständig für klimaresistente Nahrung sorgen
Claudia Reiter
Von Claudia Reiter

Windhoek

Aquaponik ist ein Wortspiel aus Aquakultur (Fischproduktion) und Hydroponik (Pflanzenproduktion im Wasser ohne Boden), also eine Kombination der Fisch- und Pflanzenzucht. Das von der finnischen Botschaft finanzierte Aquaponik-Projekt zielt darauf ab, das Wissen und das Verständnis auf dem Gebiet der klimaresistenten Aquaponik zu fördern. Ziel sei es, die Ernährungssicherheit zu stärken und neue Möglichkeiten für sicheren Lebensunterhalt in den Gemeinden zu schaffen.

Die Programmkoordinatorin der finnischen Botschaft, Hannele Hupanen, erklärte, dass es wichtig sei, dass die Gemeinde die volle Verantwortung für das Projekt übernimmt. „Es ist großartig, dieses System als das erste von vielen zu sehen und es kann als Schaufenster für künftige Besucher und Menschen dienen, die sich für das Potenzial des Aquaponik-Systems interessieren.“ Ihr zufolge hat diese Art von Projekt den Vorteil, dass Kinder und Jugendliche mehr über Aquaponik lernen können, indem sie das System beobachten und in dessen Bedienung geschult werden. „Ein praktischer Ansatz kann ein großartiger Weg sein, um zu entdecken, wie Ökosysteme funktionieren und wie Lebensmittel angebaut werden können“, sagte Hupanen.

Der Aquaponik-Projekt-Koordinator von der Hanns-Seidel-Stiftung, Burton Julius, erklärte, dass dieser den Sechstklässlern der Schule nun beibringen werde, sich um das System zu kümmern und dies instandzuhalten. Diese sollen dann ihr Wissen den Klassen unter ihnen vermitteln. Das Fischfutter werde vom Fischereiministerium bereitgestellt, welches jeweils drei Monate im Voraus bestellt werden muss.

Der Bau der Aquaponik-Anlage wurde kurz nach der Aufhebung des COVID-19-Ausnahmezustands im September vergangenen Jahres erfolgreich begonnen. Eco Smart Water Technologies Namibia CC wurde mit dem Bau und der Installation der Aquaponik-Testanlagen beauftragt. Das fünfköpfige Team war in der Lage, erfolgreich ein modernes, effizientes und effektives Aquaponik-System aus lokalen Produkten zu bauen. Während des täglichen Aufbaus der Aquaponik-Anlage dokumentierte und entwickelte das Projekt eine Reihe von Lehrvideos, die für die Aufklärungs- und Bewusstseinskampagnen von TH!NK Namibia in den sozialen Medien sowie für Schulungen genutzt werden sollen.

Über 60 Prozent der Namibier sind laut des Projekts direkt oder indirekt von der Landwirtschaft als Hauptquelle für ihren Lebensunterhalt, ihr Einkommen oder in anderer Form der materiellen Unterstützung abhängig. Die Mehrheit der ländlichen Gemeinden hat zudem mit einer hohen Arbeitslosigkeit zu kämpfen und lebt von mageren Einkommen, was die Abhängigkeit von der Landwirtschaft noch verstärkt. Um eine klimagerechte landwirtschaftliche Lösung für diese Probleme zu bieten, wurde das Aquaponik-Projekt als alternativer Weg zur Durchsetzung der Nahrungsmittelselbstversorgung gestartet.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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