Arbeit im Wandel
Etliche Parlamentarier machen von der besonderen Redefreiheit des Hauses reichlich Gebrauch. Der ehemalige Gewerkschafter Ponhele ya France gehört dazu. Sie gehen mit einigen Aussagen derart weit, dass dieselben Behauptungen und Beschuldigungen außerhalb des Hauses leicht zur Leumunds- und Zivilklage führen könnten. (Siehe Bericht "Agentur schlägt zurück", auf Seite 3)
Andererseits ist das Parlament gerade deshalb unentbehrlich, weil gewählte Abgeordnete ihre Kompetenz im Dienste des Landes unter Beweis stellen oder sich auch durch Ignoranz und voreilige Verurteilung exponieren oder sich im momentanen Zorn ihrer Affekte entledigen können. Der parlamentarische Angriff auf eine Arbeitsagentur veranschaulicht zugleich den Wandel der gesamten Arbeitskultur.
Arbeitsagenturen oder Labour leasing agencies sowie Arbeitsberater erhalten in einer Zeit Zulauf, da die freien, aber auch Staatsunternehmen sich immer häufiger umstrukturieren, um Arbeitskräfte einzusparen. Viele Unternehmen gehen auch im Hinblick auf die schwankende Wirtschaft sowie militante Gewerkschaften dazu über, ihre Führungsposten und sonstige Stellen von vornherein nur befristet zu besetzen, um nach Ablauf der Frist ohne Gewerkschaftsdrohung oder gesetzliches Verhängnis solchen Kräften entweder zu kündigen oder ihren Vertrag auf völlig neuer Grundlage frisch auszuhandeln. So bewahren sie sich mehr Handlungsfreiheit angesichts drohender Arbeitsdispute und der Verfeinerung des Arbeitsgesetzes. Die neue Entwicklung trägt nicht zur Stabilität von Arbeitsplätzen bei. Sie fördert eher die Defensiv-Strategien der Arbeitgeber.
Derweil einige Parlamentarier in der Existenz von Arbeitsagenturen sowie von Wach- und Schließgesellschaften (Patrouillendienste) eine Gefahr für den Staat erkennen wollen, sind solche Unternehmen mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Das befreit sie natürlich nicht von ihren gesetzlichen und humanen Pflichten.
Das gleiche gilt übrigens für den Staat und seine arbeitsbeschaffenden Unternehmen, die in ihrem Angebot der "Mindestbeschäftigung" nach der Devise "Food for Work" gar nicht in der Lage sind, etwa Mindestlöhne zu zahlen. Die Alternative ist klar: entweder keine Arbeit und gar nichts zu essen oder eine Beschäftigung zur Mindestvergütung, die nichts mit einem Gewerkschaftstarif zu tun hat.
Andererseits ist das Parlament gerade deshalb unentbehrlich, weil gewählte Abgeordnete ihre Kompetenz im Dienste des Landes unter Beweis stellen oder sich auch durch Ignoranz und voreilige Verurteilung exponieren oder sich im momentanen Zorn ihrer Affekte entledigen können. Der parlamentarische Angriff auf eine Arbeitsagentur veranschaulicht zugleich den Wandel der gesamten Arbeitskultur.
Arbeitsagenturen oder Labour leasing agencies sowie Arbeitsberater erhalten in einer Zeit Zulauf, da die freien, aber auch Staatsunternehmen sich immer häufiger umstrukturieren, um Arbeitskräfte einzusparen. Viele Unternehmen gehen auch im Hinblick auf die schwankende Wirtschaft sowie militante Gewerkschaften dazu über, ihre Führungsposten und sonstige Stellen von vornherein nur befristet zu besetzen, um nach Ablauf der Frist ohne Gewerkschaftsdrohung oder gesetzliches Verhängnis solchen Kräften entweder zu kündigen oder ihren Vertrag auf völlig neuer Grundlage frisch auszuhandeln. So bewahren sie sich mehr Handlungsfreiheit angesichts drohender Arbeitsdispute und der Verfeinerung des Arbeitsgesetzes. Die neue Entwicklung trägt nicht zur Stabilität von Arbeitsplätzen bei. Sie fördert eher die Defensiv-Strategien der Arbeitgeber.
Derweil einige Parlamentarier in der Existenz von Arbeitsagenturen sowie von Wach- und Schließgesellschaften (Patrouillendienste) eine Gefahr für den Staat erkennen wollen, sind solche Unternehmen mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Das befreit sie natürlich nicht von ihren gesetzlichen und humanen Pflichten.
Das gleiche gilt übrigens für den Staat und seine arbeitsbeschaffenden Unternehmen, die in ihrem Angebot der "Mindestbeschäftigung" nach der Devise "Food for Work" gar nicht in der Lage sind, etwa Mindestlöhne zu zahlen. Die Alternative ist klar: entweder keine Arbeit und gar nichts zu essen oder eine Beschäftigung zur Mindestvergütung, die nichts mit einem Gewerkschaftstarif zu tun hat.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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