Loading svg Please wait while we translate the article

Arbeiten, hausen und wohnen

In den Regionen Erongo und Khomas kommt die höchste Anzahl Blech- und sonstiger Squatterhütten ("shacks") vor, derweil die überwiegende Zahl der Wohnungen in den Regionen Omusati (97,6 %) und Ohangwena (94,5%) aus traditionellen Hütten und Gehöften besteht.

Die jüngste Erhebung über die Arbeitskräfte Namibias - The Namibia Labour Force Survey 2000 - vom Arbeitsministerium, der Nationalen Planungskommission sowie des Zentralen Statistik-Büros bietet neben den aktuellen Beschäftigungs- und Arbeitslosenzahlen (AZ-Bericht 24. März 2003) auch eine Fülle anderer sozio-ökonomischer Indikatoren. Die Erhebung aus dem Jahr 2000 stützt sich auf die wissenschaftliche Stichprobe von 6780 privaten Haushalten in allen 13 Regionen, die stellvertretend für die Gesamtzahl von 332420 privaten Haushalten landesweit zu gelten hat. Die Forscher haben darüber 58 Tabellen und etliche Grafiken von der Bevölkerungsverteilung bis zur Stundenarbeit erstellt.


Allein aus der Tabelle über die weite Bandbreite der Wohnungen und Behausungen Namibias geht schon die große kulturelle Vielfalt der Bevölkerung hervor. In der Region Omusati gibt es nur 0,4 Prozent Privathaushalte in gemauerten, individuellen Wohnhäusern, derweil der Anteil solcher Haushalte in den Regionen Karas (67,5%) und Khomas (58,4%) landesweit am höchsten liegt. Umgekehrt existieren 97,6% der Privathaushalte von Omusati in traditionellen Gehöften und Hütten, derweil in der Region Khomas nur noch 0,6% solcher Haushalte in wirklich ethnisch-traditionellen Häusern und Hütten untergebracht sind. Dafür ist die Region Khomas zusammen mit Karas jedoch im Anteil der Squatterbehausungen landesweit führend. In Karas sind 21,2% der Haushalte in Squatterhütten und nur 3,4% in traditionellen Namahütten untergebracht. Im Squatteranteil der Wohnungen folgen dicht darauf Erongo (20,5%) und Windhoek/Khomas (19,6%).


Die Erhebung unterscheidet zwischen neun Kategorien der Unterkünfte: wie bereits erwähnt, das Einzelwohnhaus, das traditionelle Gehöft beziehungsweise Hütte sowie improvisierte Squatterbehausungen, dazu das Reihenhaus (semi-detached/town house), Flat, Gästeflat/Nebengebäude, Unterkunft in Kombination mit einem Gewerbegebäude, mobiles Wohnen (Caravan und Zelt) und Einzelquartiere. Die Region Khomas ist mit insgesamt 55277 Privathaushalten in allen Kategorien vertreten. Hier sind sogar 0,4% Haushalte in mobilen Unterkünften angesiedelt. In der Region Erongo entfallen 22,4% der Haushalte auf Reihenhäuser und Flats, womit dieser Anteil unter allen Regionen am höchsten ist. Man kann davon ausgehen, dass der starke Wohnungsbau von Flats, Reihenhäusern sowie von Zweitwohnungen in den Küstenstädten Swakopmund, Walvis Bay und Henties Bay dafür verantwortlich sind.


Im Gegensatz zur Region Khomas, wo alle der oben aufgeführten Wohnkategorien genutzt werden, kommen in der Region Omusati nur drei Kategorien in Frage: das traditionelle Gehöft mit einem Anteil von 97,6%, das gemauerte Einzelwohnhaus (0,4%) und das Wohnen auf dem Gewerbegrundstück (0,7%).


Die meisten Tabellen befassen sich mit den Arbeitsverhältnissen. Nach wie vor ist die Landwirtschaft mit 29,3% der arbeitenden Bevölkerung der größte Arbeitgeber, gefolgt vom Einzelhandel sowie vom Automobilgewerbe (Reparatur und Verkauf) mit 9%.


Im Status der arbeitenden Bevölkerung unterscheidet die Studie grob zwischen eigenständigen Subsistenzfarmern, Arbeitgebern (die Angestellte entlöhnen), eigenständige Einzelpersonen, Staatsangestellte und Privat-Angestellte. Nahezu 40% der arbeitenden Bevölkerung ist in Privatbetrieben angestellt, gefolgt von Staatsangestellten, die einen Anteil von 23% stellen. Kommerzielle Farmer und private Arbeitgeber der übrigen Geschäftswelt nehmen einen Anteil von 5,2% der Privathaushalte ein. Subsistenzfarmer ohne bezahlte Angestellte nehmen 15,1% der Privathaushalte ein. Hinzu kommt ein kleiner Anteil von 3% der Subsistenzfarmer, die Arbeitskräfte gegen Entlöhnung in ihren Dienst haben.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 36° Rundu: 20° | 37° Eenhana: 22° | 36° Oshakati: 25° | 35° Ruacana: 22° | 36° Tsumeb: 23° | 36° Otjiwarongo: 22° | 35° Omaruru: 23° | 36° Windhoek: 23° | 34° Gobabis: 23° | 35° Henties Bay: 14° | 19° Swakopmund: 14° | 16° Walvis Bay: 13° | 20° Rehoboth: 23° | 35° Mariental: 24° | 38° Keetmanshoop: 24° | 39° Aranos: 28° | 38° Lüderitz: 13° | 25° Ariamsvlei: 23° | 40° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 32° Mbabane: 18° | 31° Maseru: 16° | 32° Antananarivo: 17° | 31° Lilongwe: 22° | 33° Maputo: 23° | 31° Windhoek: 23° | 34° Cape Town: 17° | 27° Durban: 20° | 25° Johannesburg: 19° | 31° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 33° Harare: 21° | 31° #REF! #REF!