Arbeiter besetzten Mühle
Der seit Freitag andauernde Streik bei Namib Mills hat sich gestern verschärft. Die etwa 200 protestierenden Arbeiter haben am Morgen das Firmengelände besetzt, Mitarbeitern den Zugang verwehrt und die Produktion lahm gelegt. Sie fordern eine Erhöhung des Lohns und der Wohnungszulage.
Windhoek - Die Firmenleitung habe sich am Morgen gegen ein gewaltsames Vordringen auf das Grundstück entschieden, sagte Kobus van Graan, der Geschäftsführende Direktor von Namib Mills gestern gegenüber der AZ. "Wir wollten keine weitere Aggression heraufbeschwören. Deshalb haben wir die streikenden Arbeiter gewähren lassen, die arbeitswilligen Angestellten nach Hause geschickt und eine einstweilige Verfügung vom Gericht beantragt, mit der dann alles seinen gesetzlichen Gang gehen wird", so van Graan. Die Aktion der Angestellten in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft für Groß- und Einzelhändler sei aber in höchstem Maße illegal und schade nicht nur der Firma und den Angestellten, sondern auch dem gesamten Land. Deshalb behalte man sich auch Konsequenzen gegen kriminell agierende Streikende vor. Die Kunden müssten jedoch nicht mit Lieferungsverzögerung oder Produktknappheit rechnen.
Die Arbeiter wollen mit dem Streik ihre Forderungen nach einer allgemeinen Lohnerhöhung von 10% sowie einer Anhebung der Wohnungszulage um 42 Prozent durchsetzen. Namib Mills bietet im Gegenzug eine Lohnerhöhung von 8% und eine Steigerung der Wohnungszulage um 12,5 Prozent. "Mit einer Lohnerhöhung um acht Prozent lägen wir doppelt so hoch wie die Inflationsrate und damit weit über dem Landesdurchschnitt", so van Graan, der die Gewerkschaftsforderungen als unrealistisch bezeichnete.
Zu Beginn des Streiks am vergangenen Freitag war es zu Ausschreitungen auf dem Firmengelände gekommen. Zwei arbeitswillige Mitarbeiter wurden von den Streikenden angegriffen, einer der herbeigerufenen Sicherheitsbeamten hatte einen Schuss in die Luft abgegeben. "Wir waren auf diesen Streik vorbereitet", so van Graan, "da die Lohnverhandlungen bereits seit Juli dieses Jahres andauern. Deshalb ist die Situation jetzt voll unter Kontrolle und wir werden versuchen, so schnell wie möglich wieder normale Verhältnisse bei Namib Mills herzustellen", so van Graan. Ob heute bei dem Unternehmen wieder regulär gearbeitet wird, war bis gestern Abend noch unklar.
Windhoek - Die Firmenleitung habe sich am Morgen gegen ein gewaltsames Vordringen auf das Grundstück entschieden, sagte Kobus van Graan, der Geschäftsführende Direktor von Namib Mills gestern gegenüber der AZ. "Wir wollten keine weitere Aggression heraufbeschwören. Deshalb haben wir die streikenden Arbeiter gewähren lassen, die arbeitswilligen Angestellten nach Hause geschickt und eine einstweilige Verfügung vom Gericht beantragt, mit der dann alles seinen gesetzlichen Gang gehen wird", so van Graan. Die Aktion der Angestellten in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft für Groß- und Einzelhändler sei aber in höchstem Maße illegal und schade nicht nur der Firma und den Angestellten, sondern auch dem gesamten Land. Deshalb behalte man sich auch Konsequenzen gegen kriminell agierende Streikende vor. Die Kunden müssten jedoch nicht mit Lieferungsverzögerung oder Produktknappheit rechnen.
Die Arbeiter wollen mit dem Streik ihre Forderungen nach einer allgemeinen Lohnerhöhung von 10% sowie einer Anhebung der Wohnungszulage um 42 Prozent durchsetzen. Namib Mills bietet im Gegenzug eine Lohnerhöhung von 8% und eine Steigerung der Wohnungszulage um 12,5 Prozent. "Mit einer Lohnerhöhung um acht Prozent lägen wir doppelt so hoch wie die Inflationsrate und damit weit über dem Landesdurchschnitt", so van Graan, der die Gewerkschaftsforderungen als unrealistisch bezeichnete.
Zu Beginn des Streiks am vergangenen Freitag war es zu Ausschreitungen auf dem Firmengelände gekommen. Zwei arbeitswillige Mitarbeiter wurden von den Streikenden angegriffen, einer der herbeigerufenen Sicherheitsbeamten hatte einen Schuss in die Luft abgegeben. "Wir waren auf diesen Streik vorbereitet", so van Graan, "da die Lohnverhandlungen bereits seit Juli dieses Jahres andauern. Deshalb ist die Situation jetzt voll unter Kontrolle und wir werden versuchen, so schnell wie möglich wieder normale Verhältnisse bei Namib Mills herzustellen", so van Graan. Ob heute bei dem Unternehmen wieder regulär gearbeitet wird, war bis gestern Abend noch unklar.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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