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Arbeitgeber gegen Korruption aufgerufen

Windhoek (hf) - Als Arbeitgeber und nationale Instanzen des kleinen SADC-Staates Lesotho bei einem Milliardenprojekt des Wasserbaus auf dem Hochland von Lesotho von Schmiergeldern in Höhe von zehn bis zu 100 Millionen US Dollar erfuhren, holten die Prozessierenden sich internationalen Rechtsbeistand, weil Lesothos und Südafrikas Juristen dem Ausmaß dieser Korruption nicht gewachsen waren. Den Sachverhalt einer Korruptionsaffäre mit französischen Firmen in seinem Land schilderte gestern Adv. Thabo Makeke, Präsident der Panafrikanischen Arbeitgeberorganisation, vor der Namibischen Arbeitgeber-Föderation, NEF. Die NEF traf sich gleichzeitig mit Vertretern der Internationalen Arbeiterorganisation (ILO) sowie der Internationalen Arbeitgeberorganisation, um sich über das Thema der ethischen Verantwortung der Arbeitgeber auszutauschen. Der namibische Verband war unter anderem durch Tim Parkhouse, Dr. Johann van Rooyen und Harold Pupkewitz vertreten.
Makeke berichtete, dass Korruptionsgegner in Lesotho von einem persönlichen Anruf des französischen Präsidenten an seinen Amtskollegen in Lesotho erfahren hatten, dass die Vergabekommission des Bergstaates bei einem milliardenschweren Wasserbauprojekt sich unter den interessierten Hoch- und Tiefbaubetrieben für französische Baufirmen entscheiden solle. Als das so geschehen war, "flossen zig Millionen" Schmiergelder in die Taschen von Interessenträgern, beziehungsweise, sie flossen weiter auf Schweizer Konten, berichtete Makeke. Die Weltbank und der Internationale Währungsfonds hätten die betroffenen Gesellschaften nach dem Prozess auf "die schwarze Liste" gesetzt. Makeke erwähnte eine weitere Korruptionsaffäre: der derzeitige Waffenskandal in Frankreich, wobei es um die Lieferung von Kriegsausrüstung für den früheren Bürgerkrieg in Angola geht.
Makeke warnte vor der unter afrikanischen Politikern weit verbreiteten Auffassung, dass es "keine Korruption" in Afrika gebe, oder dass sie "importiert" oder dass es lediglich ein Problem des Privatsektors sei. Für ebenso schlimm hält Makeke die Haltung etlicher afrikanischer Regierungen, die den Privatunternehmer als "Feind" ansehen, weil dieser aus dem ehemaligen Kolonialsystem "der Westmächte" stamme.
Makeke und Brent Wilton, letzterer vom internationalen Arbeitgeberverband, sind sich einig, dass der Arbeitgeber und alle anderen Kräfte, die Korruption bekämpfen, ständig auf der Hut sein, aktiv auftreten und ohne Ausnahme jeden korrupten Vorfall melden müssen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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