Loading svg Please wait while we translate the article

Arbeitgeber reagieren

Der Landwirtschaftliche Arbeitgeberverband AEA hat die Drohung der Namibischen Farmarbeiter-Gewerkschaft Nafwu Farmen zu besetzen, falls Farmarbeiter auf Grund des geplanten Mindestlohns entlassen werden, als "übereilt und unverantwortlich" bezeichnet.

Windhoek - Nafwu hat vergangene Woche damit gedroht, Farmer zu bestrafen, die ihre Angestellten entlassen, weil sie angeblich den geplanten Mindestlohn von 2,20 Namibia-Dollar pro Stunde (429 Namibia-Dollar pro Monat) nicht bezahlen wollen. Unter anderm warnte Nafwu-General-Sekretär Alfred Angula vor möglichen Landbesetzungen. Der Gewerkschaft zufolge seien bislang 200 Farmarbeiter wegen des Mindestlohnes entlassen worden.


Der AEA zufolge beschäftige die kommerzielle Landwirtschaft derzeit 36000 Arbeiter und biete einen Lebensunterhalt für rund 180000 Menschen. "Wenn 200 Arbeitsplätze verloren gehen, ist dies bedauernswert, könnte jedoch auf Grund wirtschaftlicher Schwierigkeiten unvermeidbar sein", so der AEA. Nur den Mindestlohn, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sowie einer drohenden Dürre, für diese Jobverluste verantwortlich zu machen, sei unrealistisch. Durch Farmer mit Landbesetzungen zu drohen, trage Nafwu nicht dazu bei, Probleme zu lösen, sondern belaste die Arbeitsverhältnisse in der Landwirtschaft weiter.


Der Mindestlohn wurde Anfang November 2002 vom AEA, dem Dachverband Kommunaler Farmer NNFU, Nafwu und der Regierung in einer gemeinsamen Vereinbarung fixiert. Nach Angaben der Gewerkschaft sei diese Vereinbarung im Dezember im Amtsblatt gesetzlich abgesegnet worden, was Arbeitgeber in der Landwirtschaft verpflichte, den Mindestlohn ab Anfang dieses Jahres zu zahlen. Recherchen der AZ haben ergeben, dass lediglich eine Ankündigung der Mindestlohnvereinbarung bislang im Amtsblatt erschienen ist. Auch der Arbeitgeberverband hat bestätigt, dass die gesetzlich verpflichtende Einführung des Mindestlohns noch nicht in der "Gazette" bestätigt wurde.


Die Angelegenheit werde Ende Januar auf der nächsten Sitzung des Landwirtschaftsarbeitsforums besprochen, auf dem Arbeitgeber, Gewerkschaften und Regierung vertreten sind, so der AEA.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 36° Rundu: 20° | 37° Eenhana: 22° | 36° Oshakati: 25° | 35° Ruacana: 22° | 36° Tsumeb: 23° | 36° Otjiwarongo: 22° | 35° Omaruru: 23° | 36° Windhoek: 23° | 34° Gobabis: 23° | 35° Henties Bay: 14° | 19° Swakopmund: 14° | 16° Walvis Bay: 13° | 20° Rehoboth: 23° | 35° Mariental: 24° | 38° Keetmanshoop: 24° | 39° Aranos: 28° | 38° Lüderitz: 13° | 25° Ariamsvlei: 23° | 40° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 32° Mbabane: 18° | 31° Maseru: 16° | 32° Antananarivo: 17° | 31° Lilongwe: 22° | 33° Maputo: 23° | 31° Windhoek: 23° | 34° Cape Town: 17° | 27° Durban: 20° | 25° Johannesburg: 19° | 31° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 33° Harare: 21° | 31° #REF! #REF!