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Arbeitsagentur will Verbot verhindern

Windhoek - "Wir können im Moment wenig mehr tun, als uns auf die Arbeit zu konzentrieren und uns mit diesem Schwebezustand zu arrangieren", sagte der in Walvis Bay stationierte Finanzverwalter von APS, Robert de Villiers, gestern auf Anfrage. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass das neue Arbeitsgesetz, das ein Verbot der Vermittlungsagenturen vorsieht, inzwischen zwar von Präsident Pohamba unterzeichnet und im Amtsblatt veröffentlicht wurde, aber bisher nicht in Kraft getreten ist.

"Das Gesetz wird erst an einem Datum wirksam, das der Arbeitsminister vorher ankündigen muss", erklärte er und fuhr fort: "Das Verbot der Agenturen kann also jederzeit greifen und uns zur Schließung zwingen."

Ungeachtet davon, wann dieser Ernstfall eintreten wird, will APS nicht "passiv auf unser Ende warten", sondern juristisch gegen Klausel 128 des Gesetzes vorgehen, die Arbeitsagenturen für illegal erklärt. De Villiers zufolge hat APS bereits am 7. Januar einen entsprechenden Gerichtsantrag eingereicht, den die Regierung nun binnen 15 Tagen erwidern müsse.

Diese Maßnahme ist nach Darstellung von de Villiers nicht nur im Interesse seines Unternehmens sondern vor allem "zum Schutz unserer rund 7000 Mitglieder, denen wir zu befristeten Arbeitsplätzen und damit zu einem Einkommen verhelfen". Ohne die aktive Vermittlung seiner Firma würden diese Zeitarbeiter nämlich zu "Tagelöhnern degradiert", die passiv an der Straßenecke darauf warten müssten, von einem potenziellen Arbeitgeber rekrutiert zu werden.

Außerdem werde das Verbot der Agenturen negative Auswirkungen für jene Firmen haben, die periodisch Leiharbeiter brauchen und diese bisher über Firmen wie APS anwerben konnten. Schließlich müssten diese Betriebe bei einem Verbot der Vermittlungsagenturen die von ihnen vorübergehend benötigten Hilfskräfte selbst anheuern ohne sich dabei an dem von Vermittlungsagenturen durchgeführten Eignungstest orientieren zu können.

APS unterhält Büros in Windhoek, Swakopmund, Walvis Bay, Lüderitzbucht, Oshakati und Oranjemund und beschäftigt rund 90 fest angestellte Verwaltungs- und Vermittlungsbeamte, die bei einem Verbot der Agenturen ihre Arbeit verlieren würden.

Klausel 128 war von Arbeitsminister Alpheus !Naruseb nachträglich in den Gesetzentwurf eingefügt worden, nachdem sich verschiedene Parlamentarier über die Vermittlungsagenturen beklagt hatten, die sie der Ausbeutung namibischer Arbeitsloser beschuldigten. Den Agenturen wurde dabei unter anderem unterstellt, sich an der angeblich unverhältnismäßigen Vermittlungsgebühr zu bereichern.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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