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Arbeitsgenehmigung fehlt

Windhoek - Alle drei in dem mutmaßlichen Millionenbetrug inhaftierten Personen mussten gestern während des Kautionsantrages in den Zeugenstand, wo sie erklärten, dass sie auf unschuldig plädieren würden. Der leitende Beamte der Anti-Korruptionskommission, Nelius Becker, musste ebenfalls in den Zeugenstand. Advokat Raymond Heathcote beantragte, dass Teckla Lameck und Jerobeam Mokaxwa je Kaution von 50000 Namibia-Dollar erhalten und der chinesische Staatsbürger Yang Fan Kaution in Höhe von 250000 N$ zahlen soll. Zudem sollen sich die drei mutmaßlichen Millionenbetrüger zweimal am Tag bei der Polizei melden. Staatsanwalt Andrew Muvirimi, der von Staatsanwalt Lucius Matota assistiert wurde, sprach sich gegen eine Kaution aus.
Adv. Heathcote wunderte sich, dass die gestern Morgen vorgelegten vorläufigen Klagen plötzlich die chinesische Firma Nuctech als die geschädigte Partei darstellen und fragte, ob mit einem Mal ein Angeklagter nun der Geschädigte sein kann. Staatsankläger und Becker betonten mehrere Male, dass die vorliegenden Klagen nicht die endgültigen seien. Einer der Gründe des Staates keine Kaution zu gewähren, sei, dass die Beweisaufnahme noch nicht abgeschlossen sei und die drei Verdächtigen möglicherweise Zeugen beeinflussen könnten. Zudem sei besonders im Fall von Yang Fan die Fluchtgefahr vorhanden.
Teckla Lameck, die eigenen Aussagen zufolge 1977 ins Exil gegangen sei und als Plankämpferin gedient habe, sagte aus, dass sie den Präsidenten Namibias als Mitglied der öffentlichen Staatsdienstkommission über ihre privaten Tätigkeiten informiert habe. "Dieser braucht nicht darauf zu antworten, solange ich ihn informiert habe. Deshalb konnte ich das Unternehmen Teko Trading leiten und hatte Yang Fan als Angestellten", sagte Lameck. Auf die Frage ob der chinesische Staatsbürger eine Arbeitsgenehmigung hatte, um bei Teko Trading angestellt zu sein, musste Lameck schließlich zugeben, dass dies nicht der Fall war. Yang Fan sagte aus, dass er bei dem chinesischen Unternehmen Nuctech und bei Teko angestellt sei und für seine Arbeit in Namibia 16,2 Millionen Namibia-Dollar erhalten habe. Nuctech habe von seiner Anstellung bei Teko gewusst, so Fan. "Ich finde es schon erstaunlich, dass eine Person bei zwei Unternehmen angestellt ist und für die Arbeit die er leistet zwei Gehälter bezieht", sagte Staatsanwalt Muvirimi. "Ich bin wie ein internationaler Fußballspieler, der angestellt wurde, um dem Trainer und dem Klub zu dienen. Nuctech ist der Klub und Teko der Trainer", erklärte Yang Fan. Aussagen von Nelius Becker zufolge soll der Chinese jedoch nur eine Arbeitsgenehmigung für ein Unternehmen (Namib Contract Haulage) gehabt haben, für das er niemals gearbeitet hat. Dieses sei von Lameck und ihm unter falschen Angaben beantragt worden.
"Die Vorwürfe gegen uns sind haltlos. Der ganze Fall ist nicht schwerwiegender als ein Ladendiebstahl", sagte Jerobeam Mokaxwa. Den drei Angeklagten wird vorgeworfen, die Regierung um 120 Millionen Namibia-Dollar betrogen zu haben. Ihnen wird Korruption Betrug und Unterschlagung vorgeworfen. Der Kautionsantrag wird heute weiter verhandelt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-01-15

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