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Arbeitsgesetz nicht fördernd
Arbeitsgesetz nicht fördernd

Arbeitsgesetz nicht fördernd

Das neue Arbeitsgesetz sei trotz Einwänden einseitig verabschiedet worden und werde negative wirtschaftliche und arbeitsschaffende Konsequenzen für Arbeitnehmer und -geber sowie den Staat haben. Die meisten kommerziellen Farmer praktizieren ein gutes Arbeitsverhältnis.

Windhoek - Der Präsident der Namibia Landwirtschaftsunion, Raimar von Hase, und zahlreiche Farmer forderten gestern auf der 18. Jahreshauptversammlung des Landwirtschaftlichen Arbeitgeber-Verbandes, dass die kommerziellen Farmer nicht über einen Kamm geschoren werden, wenn es zu vereinzelten Fällen von Arbeitsdisputen kommt. "Wir haben es satt, immer alle in einen Topf geworfen zu werden, wenn es einige schwarze Schafe gibt", sagten die Farmer. Selbst das neue Arbeitsgesetz sei in vieler Hinsicht dem Landwirtschaftssektor nicht dienlich. So sei künftig vorgeschrieben, dass es an einem Arbeitstag nur noch eine Stunde Mittagspause gebe. "Ich kann von meinen Angestellten nicht verlangen, in der heißesten Tageszeit zu arbeiten und wenn ich ihnen zwei Stunden Mittagspause gewähre, muss ich, dem neuen Gesetz nach, auch noch eine Stunde bezahlen", protestierte einer der Anwesenden.

Generell vertraten viele Farmer die Meinung, dass das neue Arbeitsgesetz ohne Änderungen, zusammen mit den steigenden Kosten, eher die Arbeitslosigkeit im Lande fördern, sich negativ auf die Wirtschaft auswirken und allen Beteiligten - Arbeitgebern, Arbeitnehmern und dem Staat - langfristig schaden würde.

Mit Inkrafttreten des neuen Arbeitsgesetzes, vermutlich gegen Ende des Jahres oder Anfang kommenden Jahres, werden Arbeitsdispute nicht mehr in Distrikts-Arbeitsgerichten entschieden, sondern sollen in einer festgelegten Zeitspanne geschlichtet werden. Dies sagte gestern der Minister für Arbeitsangelegenheiten und soziale Sicherheit, Alpheus !Naruseb, während seiner Eröffnungsrede bei der 18. Jahreshauptversammlung des Landwirtschaftlichen Arbeitgeber-Verbandes. Verschiedene Urlaubsmöglichkeiten für Arbeitnehmer seien genaustens festgelegt worden und Schwangerschaftsurlaub gelte auch für Farmarbeiter. Das neue Arbeitsgesetz habe gezielt die Nöte und Wünsche der Arbeitgeber und -nehmer, auch die der Landwirtschaft, in Betracht gezogen, meinte !Naruseb. Sobald die Arbeitnehmer und -geber selbst oder durch ihre Organisationen oder Gewerkschaften verstanden hätten, wie wichtig gesunde und gute Arbeitsverhältnisse seien und die positive Seite des neuen Gesetzes erkennen würden, werde deutlich, welche Verbesserung stattgefunden habe, so !Naruseb.

Verbesserte Verhältnisse des Arbeitsumfeldes würden zu einem wirtschaftlichen Wachstum führen, das im Endeffekt allen zugute komme, meinte der Arbeitsminister. Wichtig sei, mögliche Konflikte oder Unstimmigkeiten frühzeitig anzusprechen und zu lösen, da Prävention besser und weniger kostspielig sei, als einen Disput zu schlichten. "Arbeitgeber sollten einsehen, dass der angemessene Schutz der Arbeitnehmer letztendlich zum geschäftlichen Erfolg führt", sagte !Naruseb.

Der gesetzlich vorgeschriebene Mindestlohn dürfe auf keinen Fall den Höchstlohn darstellen, meinte der Minister und sagte im gleichen Atemzug, dass es sehr gute Beispiele von kommerziellen Farmern gebe, die ihren Arbeitern außergewöhnlich hohe Löhne zahlten. Dies sei der richtige Weg, denn ein glücklicher Angestellter sei produktiver und werde dadurch zu einem höheren Gewinn beisteuern.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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