Armee „besteht“ auf Respekt
Die deutsche Kabarettistin Lore Lorentz (1920 - 1994) sagte mal: „Dass eine Armee nicht auffällt, ist das Beste, was man von ihr sagen kann.“ Vielleicht hätte sich der amtierende Chef der namibischen Streitkräfte mal mit solchem Gedankengut befassen sollen, ehe er sich gestern den namibischen Medien stellte und ihnen eine Standpauke darüber hielt, was sie zu denken und zu tun hätten.
Die Bevölkerung habe keinen Respekt vor dem namibischen Militär - dieser stehe den Soldaten zu, bzw. „wir bestehen darauf!“ Scheinbar weiß der Vize-Luftmarschall nicht, dass man sich Respekt verdient - angefangen beim rangniedrigsten Soldaten bis hin zum Chef der Armee.
Das Anspruchsdenken in Namibia kennt scheinbar keine Grenzen mehr, wie sonst konnte der Anführer der „Armee, die dem Volk dient“ vergessen, dass er und jedes einzelne Mitglied des Militärs letztendlich Staatsdiener sind?
Ob es ihm passt oder nicht, kann der Einsatz der Armee als Teil eines Polizeigroßeinsatzes niemals gebilligt werden, solange unser Land nicht zum Krisengebiet erklärt wurde, in dem nur ein erklärter Notzustand, die Zivilbevölkerung schützen kann. Jeglicher Einsatz der Armee, wo immer auf der Welt, beruht grundsätzlich auf (i) dem Kriegszustand, (ii) dem Notzustand infolge politischer Unruhen oder einer Naturkatastrophe, oder (iii) auf dem politischen Willen der Machthaber, die Bevölkerung einzuschüchtern und gefügig zu machen.
Jeder Versuch, eine Militärpräsenz zum Teil des Stadtbildes zu machen, ist verachtenswert und sollte grundsätzlich verurteilt werden. Die Tatsache, dass Soldaten Zivilisten dazu zwingen x-beliebige Liegestützen wegen angeblichen Fehlverhaltens zu verrichten (abgesehen von sonstigen Schikanen), ist ungeheuerlich und eine Schändung der basischen Menschenrechte.
Die Aufforderung des Militärchefs solche Fälle und sonstige Brutalität „der Polizei zu melden“ grenzt unter diesen Umständen an reinen Hohn und Selbstgefälligkeit. So verdient man sich keinen Respekt!
Frank Steffen
Die Bevölkerung habe keinen Respekt vor dem namibischen Militär - dieser stehe den Soldaten zu, bzw. „wir bestehen darauf!“ Scheinbar weiß der Vize-Luftmarschall nicht, dass man sich Respekt verdient - angefangen beim rangniedrigsten Soldaten bis hin zum Chef der Armee.
Das Anspruchsdenken in Namibia kennt scheinbar keine Grenzen mehr, wie sonst konnte der Anführer der „Armee, die dem Volk dient“ vergessen, dass er und jedes einzelne Mitglied des Militärs letztendlich Staatsdiener sind?
Ob es ihm passt oder nicht, kann der Einsatz der Armee als Teil eines Polizeigroßeinsatzes niemals gebilligt werden, solange unser Land nicht zum Krisengebiet erklärt wurde, in dem nur ein erklärter Notzustand, die Zivilbevölkerung schützen kann. Jeglicher Einsatz der Armee, wo immer auf der Welt, beruht grundsätzlich auf (i) dem Kriegszustand, (ii) dem Notzustand infolge politischer Unruhen oder einer Naturkatastrophe, oder (iii) auf dem politischen Willen der Machthaber, die Bevölkerung einzuschüchtern und gefügig zu machen.
Jeder Versuch, eine Militärpräsenz zum Teil des Stadtbildes zu machen, ist verachtenswert und sollte grundsätzlich verurteilt werden. Die Tatsache, dass Soldaten Zivilisten dazu zwingen x-beliebige Liegestützen wegen angeblichen Fehlverhaltens zu verrichten (abgesehen von sonstigen Schikanen), ist ungeheuerlich und eine Schändung der basischen Menschenrechte.
Die Aufforderung des Militärchefs solche Fälle und sonstige Brutalität „der Polizei zu melden“ grenzt unter diesen Umständen an reinen Hohn und Selbstgefälligkeit. So verdient man sich keinen Respekt!
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen