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Armut und Klima im Visier

Stefan Fischer
Von Stefan Fischer, Windhoek/New York


Namibia habe bereits „deutliche Fortschritte bei der Senkung des Niveaus der uneingeschränkten Armut und bei der Erweiterung der grundlegenden Dienstleistungen für alle Menschen in dem Land gemacht“. Das sagte Staatsoberhaupt Hage Geingob am vergangenen Donnerstag während einer Debatte der Vereinten Nationen (UN) in New York. Dabei ging es um die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG), welche die Fortsetzung des Programms der Millennium-Entwicklungsziele (MDGs) darstellen, das Ende 2015 ausgelaufen ist.


Geingob berichtete, dass er im vergangenen Jahr den Krieg gegen Armut erklärt und vor wenigen Monaten das Harambee-Wohlstandskonzept vorgestellt habe. Dabei nannte er die fünf Eckpfeiler, auf denen der Harambee-Plan aufgebaut sei. Allerdings merkte das namibsiche Staatsoberhaupt auch an, dass der Kampf gegen Armut, Hunger und andere damit verbundene herausfordreungen „nicht ohne adäquate Ressourcen erreicht werden“ könne. Die Realisierung der Entwicklungsziele benötige deshalb auch private und internationale Ressourcen. Geingob appellierte konkret an internationale Finanzinstitute wie die Weltbank, „eine Schlüsselrolle zu spielen, indem private Finanzierung zur Unterstützung der Einführung von SDG stimuliert wird“.


Am Freitag hat Geingob dann die Pariser Vereinbarung zum Klimaschutz unterzeichnet, die als Resultat der Klimaschutzkonferenz im Dezember 2015 in der französischen Hauptstadt hervorgegangen war. Genau 171 Staaten hätten die Vereinbarung unterzeichnet, berichtete die hiesige Nachrichtenagentur Nampa mit Berufung auf Aussagen von Namibias Umweltminister Pohamba Shifeta.


Bereits kurz nach dem Gipfel (COP-21) im Dezember hatte sich Shifeta in Windhoek zu den Erwartungen Namibias an die Vereinbarung geäußert. Als Höhepunkt nannte der Umweltminister dabei die Einigung darauf, den weltweiten Temperaturanstieg im 21. Jahrhundert auf zwei Grad Celsius zu begrenzen. Aus dem Klima-Ausgleichsfonds (Green Climate Fund) erwarte Namibia 33 Milliarden US-Dollar zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels sowie zur Milderung weiterer Emmissionen. Von dem Fonds sollen Entwicklungsländer profitieren, die nicht Verursacher des Klimawandels seien, aber unter dessen Folgen leiden (AZ berichtete).


Nach der Unterzeichnung in New York muss das Klimaschutzabkommen von allein Einzelstaaten ratifiziert werden, damit es Gültigkeit erlangt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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