Arroganz mit bösen Folgen
Zählt der eigene Stolz mehr als ein Menschenleben oder eine eventuelle Haftstrafe? Oder ist es die Bequemlichkeit der Menschen, lieber mit hohem Alkoholwert im Blut durch die Gegend zu rasen, als sich von einem Bus der Sicherheitskampagne "Together we Care" nach Hause bringen zu lassen? Zum ersten Mal gibt es in diesem Jahr an der Küste einen Busdienst der es Partylustigen erlaubt ausgelassen zu feiern, bis zum Umfallen zu trinken und danach trotzdem sicher nach Hause zu gelangen - und dennoch blieb der Bus das ganze Wochenende über leer. Die Bars und Nachtklubs unterdessen waren gerammelt voll, Alkohol floss in Strömen und die Parkplätze waren so besetzt, dass es einem sehr schwer fällt zu glauben, dass auch nur die Hälfte dieser Fahrer in den Bars Wasser bestellt hatten. Zumindest haben sechs dieser Autofahrer den Alkoholwert bei weitem überschritten und mussten ihrer rechtmäßigen Strafe gegenübertreten. Die Anderen hatten noch einmal Glück gehabt und konnten sich vor den Argus-Augen der Verkehrspolizei, die übrigens für die Dezemberferien einen 24-stündigen Dienst einlegt, fern halten. N$ 10 und einen Anruf hätte es die Verkehrssünder gekostet den Party-Bus zu bestellen um dem Schlammassel zu entgehen. Feiern mit gutem Gewissen, keine Sorgen darüber wie man nach Hause gelangt, das eigene Auto sicher in der Garage zu wissen und keine Verantwortung anderer Leben auf seinen Schultern - ist das nicht einen Anruf wert?
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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