Artenvielfalt: Handeln wichtiger als Reden
Die Erhaltung und Pflege des reichhaltigen, aber bedrohten Naturerbes der Erde - Tier- und Pfanzenwelt sowie anderer Organismen - ist das Hauptanliegen des Gedenktages. Staatssekretär Dr. Malan Lindeque vom Ministerium für Umwelt und Tourismus, MUT, hat das Thema in einer aktuellen Schrift in den namibischen Zusammenhang gestellt. International hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Zukunft und das Wohlbefinden der Menschheit von komplexen biologischen Systemen der Erde abhängt.
Wo kommt die Ernte her, wenn die Nährstoffe und der Halt des Bodens fehlen? In ihrer Vernetzung bilden all diese Organismen einen Teil der riesigen Biodiversität dieses Planeten "Erde". "Sie bieten uns ihre Leistung gratis, aber wir müssen uns um sie kümmern", warnt Lindeque.
Der Autor geht das Thema sodann aus der Perspektive des Tourismus an. Biodiversität schließt sowohl die Natur, als auch den Lebensraum des Menschen ein. Aus einer gesunden Wildpopulation, naturbelassenen Gebieten, großartigen Landschaften sowie aus dem reichen kulturellen und historischen Erbe des Landes ergibt sich ein extrem wichtiger Zweig der namibischen Wirtschaft: der Fremdenverkehr. Wöchentlich kommen nahezu 1000 Besucher aus Übersee und verteilen sich auf Gästefarmen, Lodges, Campingplätze und andere Unterkünfte. Sie zahlen Eintritts- und Übernachtungsgebühren, lassen sich den Leihwagen etwas kosten und beschäftigen Fremdenführer sowie Bedienungs- und Haushaltspersonal.
Genauso zehren die Landwirtschaft und Fischerei von der natürlichen Biodiversität. In der Fischerei spielen natürliche, aber auch menschliche Faktoren von der nachhaltigen Nutzung bis zur schamlosen Ausbeutung und die Verschmutzung der Umwelt eine Rolle. Der Mensch kann negative Einwirkungen kontrollieren und das Ökosystem des Meeres mit Säugetieren, Fischen und Vögeln erhalten helfen. Weltweit ist ein Rückgang des Fischbestands festzustellen und die Meere bei den industrialisierten Ländern sind ständig durch Verschmutzung bedroht. "Inzwischen sind Verbraucher bereit, für Nahrungsmittel aus nicht verschmutztem Ursprung mehr zu zahlen. Das gibt Ländern mit Fisch aus sauberen Gewässern einen beachtlichen Marktvorsprung", meint Lindeque.
Die produktive Farmwirtschaft beruht auf sachkundiger Pflege der Weide und des Velds - ohne Verbuschung und ohne eingedrungene Unkrautarten. "Über Biodiversität lässt sich leicht reden. Das Handeln ist schwieriger. Leider gibt es in Namibia viele Beispiele, wo das Farmland überstrapaziert und verdorben ist. Die Erkenntnis, wie dies vermieden und sogar rückgängig gemacht werden kann, ist ein wichtiger Aspekt zum Erhalt der Biodiversität.
Unter der Schirmherrschaft des Umweltministeriums läuft ein "Namibisch-Nationales Biodiversitätsprogramm", das sich zum Ziel setzt, über Arbeitsgruppen das Bewusstsein bis in alle Wirtschaftsbereiche und den Alltag der Menschen hinein zu tragen. Auf diesem Weg will das Programm eine nachhaltige Wirtschaft sicher stellen. Das Ministerium bindet hier nicht nur Fachkräfte aus dem eigenen und aus anderen Ressorts ein, sondern zieht auch Experten aus den Hochschulen, Ökologen aus dem Privatsektor sowie aus nichtstaatlichen Organisationen heran. Diese Gruppen gliedern sich in Fachbereiche über Biotechnologie, Handel mit Bioprodukten, Feuchtgebiete, Berge, Invasion durch fremde Spezies und die Taxonomie (Einordnen in biologische Systeme) - um nur einige zu nennen. Die Arbeitsgruppen sind dem Ministerium behilflich, bei Disputen um natürliche Ressourcen Rat anzubieten.
Wo kommt die Ernte her, wenn die Nährstoffe und der Halt des Bodens fehlen? In ihrer Vernetzung bilden all diese Organismen einen Teil der riesigen Biodiversität dieses Planeten "Erde". "Sie bieten uns ihre Leistung gratis, aber wir müssen uns um sie kümmern", warnt Lindeque.
Der Autor geht das Thema sodann aus der Perspektive des Tourismus an. Biodiversität schließt sowohl die Natur, als auch den Lebensraum des Menschen ein. Aus einer gesunden Wildpopulation, naturbelassenen Gebieten, großartigen Landschaften sowie aus dem reichen kulturellen und historischen Erbe des Landes ergibt sich ein extrem wichtiger Zweig der namibischen Wirtschaft: der Fremdenverkehr. Wöchentlich kommen nahezu 1000 Besucher aus Übersee und verteilen sich auf Gästefarmen, Lodges, Campingplätze und andere Unterkünfte. Sie zahlen Eintritts- und Übernachtungsgebühren, lassen sich den Leihwagen etwas kosten und beschäftigen Fremdenführer sowie Bedienungs- und Haushaltspersonal.
Genauso zehren die Landwirtschaft und Fischerei von der natürlichen Biodiversität. In der Fischerei spielen natürliche, aber auch menschliche Faktoren von der nachhaltigen Nutzung bis zur schamlosen Ausbeutung und die Verschmutzung der Umwelt eine Rolle. Der Mensch kann negative Einwirkungen kontrollieren und das Ökosystem des Meeres mit Säugetieren, Fischen und Vögeln erhalten helfen. Weltweit ist ein Rückgang des Fischbestands festzustellen und die Meere bei den industrialisierten Ländern sind ständig durch Verschmutzung bedroht. "Inzwischen sind Verbraucher bereit, für Nahrungsmittel aus nicht verschmutztem Ursprung mehr zu zahlen. Das gibt Ländern mit Fisch aus sauberen Gewässern einen beachtlichen Marktvorsprung", meint Lindeque.
Die produktive Farmwirtschaft beruht auf sachkundiger Pflege der Weide und des Velds - ohne Verbuschung und ohne eingedrungene Unkrautarten. "Über Biodiversität lässt sich leicht reden. Das Handeln ist schwieriger. Leider gibt es in Namibia viele Beispiele, wo das Farmland überstrapaziert und verdorben ist. Die Erkenntnis, wie dies vermieden und sogar rückgängig gemacht werden kann, ist ein wichtiger Aspekt zum Erhalt der Biodiversität.
Unter der Schirmherrschaft des Umweltministeriums läuft ein "Namibisch-Nationales Biodiversitätsprogramm", das sich zum Ziel setzt, über Arbeitsgruppen das Bewusstsein bis in alle Wirtschaftsbereiche und den Alltag der Menschen hinein zu tragen. Auf diesem Weg will das Programm eine nachhaltige Wirtschaft sicher stellen. Das Ministerium bindet hier nicht nur Fachkräfte aus dem eigenen und aus anderen Ressorts ein, sondern zieht auch Experten aus den Hochschulen, Ökologen aus dem Privatsektor sowie aus nichtstaatlichen Organisationen heran. Diese Gruppen gliedern sich in Fachbereiche über Biotechnologie, Handel mit Bioprodukten, Feuchtgebiete, Berge, Invasion durch fremde Spezies und die Taxonomie (Einordnen in biologische Systeme) - um nur einige zu nennen. Die Arbeitsgruppen sind dem Ministerium behilflich, bei Disputen um natürliche Ressourcen Rat anzubieten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen