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Artenvielfalt im Brennpunkt

Windhoek - "Ich bin gegen das unkontrollierte Fahren mit Quadbikes in unserer Wüste, nachdem mir bewusst wurde, dass die Wüste nicht der leblose und tote Ort ist den wir vermuten, sondern dass die Wüste lebt. Die Artenvielfalt ist unwahrscheinlich und oft nur mit der Lupe zu erkennen", sagte die Ministerin für Umwelt und Tourismus, Netumbo Nandi-Ndaitwah gestern während der offiziellen Vorstellung der drei Bände "Biodiversity in Southern Africa". Der erste Band (Patterns at Local Scale - The BIOTA Observatories) sei ein Dankeschön an die zahlreichen Farmer und Mitwirkenden, auf deren Grund und Boden in den vergangenen Jahren geforscht und Informationen gesammelt wurde, so Prof. Norbert Jürgens von der Universität Hamburg. "Die drei Bücher sind verfasst worden, um nicht nur dem Wissenschaftler, sondern vor allem dem Farmer und Interessierten zu dienen. Der dritte Band sollte besonders Entscheidungsträgern von Wichtigkeit sein, da hier unter dem Titel Implications for Land Use and Managemnet Vorschläge für die Landnutzung in den verschiedenen Biotopen zusammengefasst wurden", sagte Prof Jürgens.
"Es gibt noch so viele Lücken in unseren Daten und Forschungsergebnissen", sagte Nandi-Ndaitwah und wies darauf hin wie wichtig die Artenvielfalt nicht nur für die Farmerei sondern auch für den Tourismus sei. "Wir müssen auch alle verstehen, dass es eine Balance zwischen der Bergbauindustrie und dem Umweltschutz geben muss", betonte die Ministerin, denn es gebe große Gefahren für die Umwelt und damit für die Artenvielfalt. "Eine Gefahr für die Artenvielfalt ist die Verbuschung hier im Lande, da nicht nur wertvolle Weide verloren gegangen ist, sondern auch viele Pflanzenarten unter der Verbuschung leiden. Wir müssen dieses Problem als höchste Priorität ansehen und anpacken", sagte die Umweltministerin.
Prof. Jürgens zufolge werden in den drei Bänden nicht nur auf die Artenvielfalt in Namibia und in Südafrika hingewiesen, sondern auch wirtschaftliche Faktoren beleuchtet und ausgewertet sowie deren Einfluss auf die Artenvielfalt. "Wir wollen zeigen, dass zum Beispiel die nachhaltige Nutzung von trockenem Kameldornbaumholz einen Einfluss auf zahlreiche Tiere haben kann, die in diesen trockenen Bäumen leben, dort Unterschlupf und Nahrung finden. Das Fehlen der trockenen Bäume kann zu einer Reduzierung der Artenvielfalt führen", sagte der Professor, der das südliche Afrika seit Anfang der 80ger Jahre besucht und kennengelernt hat. Das Expertenteam habe nicht nur eine Bestandsaufnahme vorgenommen, angrenzende Farmen mit verschiedenen Farmmethoden verglichen, sondern sich auch die Frage gestellt, warum Pflanzen und Tiere verschwinden und warum ein Farmer gewisse Methoden anwendet.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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