Auf Abrechnung beharren
Erastus Negonga, neuer Staatssekretär im Ressort Regional- und Kommunalverwaltung, erklärt sich bereit, die Altlasten eines gescheiterten Vorgängers, Nghidimondjila Shoombe, abzuarbeiten. Auch hier finden sich Spuren der Misswirtschaft mit Reisespesen und Außenständen.
Shoombe, während dessen Amtszeit sich ein Unterschlagungsskandal in Höhe von N$ 6,6 Millionen abgespielt hatte, wird demnächst ebenfalls vor den parlamentarischen Ausschuss für Öffentliche Bilanzen zitiert, wie der Vorsitzende Johann de Waal gestern anordnete. Eine Reihe von Beamten hatte sich bei dem staatlich geförderten Umbau der verkommenen ehemaligen Einzelquartiere in Katutura bereichert. Shoombe hatte seinerzeit behauptet, nichts gewusst zu haben.
Nach Shoombe wurde Samuel Hendrik /Goagoseb Staatssekretär, der vor drei Wochen wiederum zur Planungskommission versetzt wurde. Negonga kam daraufhin als rechnungspflichtiger Beamter in das Ressort. Er erklärte sich gestern bereit, die Altlasten abzurechnen. Er musste sich jedoch von Linus Chata, CoD, die Warnung anhören, dass der Bilanzausschuss für die in den Ministerien weit verbreitete Schlamperei zögerlicher Reisespesenabrechnung keine Geduld mehr aufbringen könne. Negonga konnte mit seinem Finanzberater auf einen Teilerfolg hinweisen, dass die Finanzabteilung die außenstehenden Beträge und nicht verrechneten Vorschüsse in Höhe von N$ 845000 auf N$ 296000 abgearbeitet habe.
Der Bilanzausschuss hat die Buchprüferberichte über das Ministerium mehrere Jahre verfolgt und ist zu dem Schluss gekommen, dass die Anzahl nicht abgerechneter Vorschüsse und der gesamte Schuldbetrag der Beamten Jahr für Jahr zugenommen hat, bis jetzt zum ersten Mal eine Senkung dieses Betrags verzeichnet wird. "Haben Sie denn Ihre Finanzvorschriften (treasury instructions) nicht gelesen und befolgt? Wenn es so wäre, müssten wir Sie nicht befragen und brauchten wir überhaupt keinen Buchprüferbericht", erklärt De Waal.
Das Ministerium für Kommunalverwaltung muss sich im Auftrag des Bilanzausschusses noch einmal - wie die Staatszeitung New Era - den Besuch der Buchprüfer gefallen lassen.
Shoombe, während dessen Amtszeit sich ein Unterschlagungsskandal in Höhe von N$ 6,6 Millionen abgespielt hatte, wird demnächst ebenfalls vor den parlamentarischen Ausschuss für Öffentliche Bilanzen zitiert, wie der Vorsitzende Johann de Waal gestern anordnete. Eine Reihe von Beamten hatte sich bei dem staatlich geförderten Umbau der verkommenen ehemaligen Einzelquartiere in Katutura bereichert. Shoombe hatte seinerzeit behauptet, nichts gewusst zu haben.
Nach Shoombe wurde Samuel Hendrik /Goagoseb Staatssekretär, der vor drei Wochen wiederum zur Planungskommission versetzt wurde. Negonga kam daraufhin als rechnungspflichtiger Beamter in das Ressort. Er erklärte sich gestern bereit, die Altlasten abzurechnen. Er musste sich jedoch von Linus Chata, CoD, die Warnung anhören, dass der Bilanzausschuss für die in den Ministerien weit verbreitete Schlamperei zögerlicher Reisespesenabrechnung keine Geduld mehr aufbringen könne. Negonga konnte mit seinem Finanzberater auf einen Teilerfolg hinweisen, dass die Finanzabteilung die außenstehenden Beträge und nicht verrechneten Vorschüsse in Höhe von N$ 845000 auf N$ 296000 abgearbeitet habe.
Der Bilanzausschuss hat die Buchprüferberichte über das Ministerium mehrere Jahre verfolgt und ist zu dem Schluss gekommen, dass die Anzahl nicht abgerechneter Vorschüsse und der gesamte Schuldbetrag der Beamten Jahr für Jahr zugenommen hat, bis jetzt zum ersten Mal eine Senkung dieses Betrags verzeichnet wird. "Haben Sie denn Ihre Finanzvorschriften (treasury instructions) nicht gelesen und befolgt? Wenn es so wäre, müssten wir Sie nicht befragen und brauchten wir überhaupt keinen Buchprüferbericht", erklärt De Waal.
Das Ministerium für Kommunalverwaltung muss sich im Auftrag des Bilanzausschusses noch einmal - wie die Staatszeitung New Era - den Besuch der Buchprüfer gefallen lassen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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