Auf dem Weg zur Koexistenz
Swakopmund - Nach der zweitägigen Konferenz unter dem Motto "Bergbau in Naturschutzgebieten" im November vergangenen Jahres in Swakopmund wurde jetzt ein Bericht mit einigen Schlüsselempfehlungen veröffentlicht. Das Fazit: Naturschutzbeamte sollen in diesem Zusammenhang ermächtigt werden, bei relevanten Treffen präsent zu sein und Bergbaufirmen sollen mehrere Richtlinien bekommen und somit reguliert werden.
Als eine wichtige Empfehlung gilt der Schließungsplan einer Mine. Eine Firme müsse bereits ein ausführliches Abwicklungskonzept haben, sobald sie eine Minenlizenz beantragt. Zudem werde bald eine detaillierte Karte erstellt, auf der sensible Gebiete abgebildet sein sollen. In diesen Gebieten sei der Abbau von Naturwerksteinen nicht erlaubt. Zudem werde es Sperrbezirke (no-go areas), für die keine Schürflizenzen erteilt werden.
Während der Konferenz hatte Dr. Gabi Schneider, Direktorin des Geologischen Landesamtes, eine Übersicht gegeben, welche Mineralien in Naturschutzgebieten in Namibia abgebaut werden: Diamanten, Uran, Zink, Salz, Naturwerksteine, Gips, Kupfer, Phosphat und Halbedelsteine. Nach ihrer Präsentation habe es bei einer Diskussion eine "allgemeine Übereinstimmung" gegeben. "Explorationsaktivitäten richten mehr Schaden an, als etablierte Bergbaufirmen", hieß es. Und: Explorationsfirmen seien weniger verantwortungsvoll und würden die Umgebung vielleicht nicht aufforsten (rehabilitieren), wenn sie die erwünschten Mineralien nicht gefunden hätten.
Maxi Louis von der der namibischen CBNRM-Vereinigung ergänzte, dass es auch zwischen Hegegebieten und Explorationsarealen eine Überschneidung gebe. Als Beispiel nannte sie die Hobatere-Konzession in dem â? Khoadi//Hoas-Hegegebiet in der Kunene-Region. Dort sei eine Lodge in einem wertvollen und vielfältigen Gebiet errichtet worden. Doch nahe der Lodge sei auch eine Schürflizenz gewährt worden und hätten zudem Bohrungen stattgefunden; danach sei die Umgebung nicht rehabilitiert worden. Die Gemeinschaft sei über die Erteilung der Schürflizenz nicht informiert worden und habe davon auch nicht profitiert. Dieser Vorfall soll als Beispiel für andere Fälle dienen.
Weltweit gebe es nur wenige geschützte Gebiete, in denen Bergbauaktivitäten stattfinden, sagte Pippa Howard, Direktorin von Fauna und Flora International, bei der Konferenz. Es trete aber häufig auf, dass in Schwellenländern Mineralien in Naturschutzgebieten gesucht würden, weil es dort keinen strengen Rechtsrahmen und keine geeignete Regierungsführung gebe. Während ihrer Präsentation nannte sie die Ranger-Uranmine in Kakadu in Australien, die sich in einem geschützten Gebiet befinde. Touristen in Kakadu hätten die Gelegenheit, die Mine zu besuchen. Howard schlug vor, dass Namibia diesem Beispiel folgen könnte.
Als eine wichtige Empfehlung gilt der Schließungsplan einer Mine. Eine Firme müsse bereits ein ausführliches Abwicklungskonzept haben, sobald sie eine Minenlizenz beantragt. Zudem werde bald eine detaillierte Karte erstellt, auf der sensible Gebiete abgebildet sein sollen. In diesen Gebieten sei der Abbau von Naturwerksteinen nicht erlaubt. Zudem werde es Sperrbezirke (no-go areas), für die keine Schürflizenzen erteilt werden.
Während der Konferenz hatte Dr. Gabi Schneider, Direktorin des Geologischen Landesamtes, eine Übersicht gegeben, welche Mineralien in Naturschutzgebieten in Namibia abgebaut werden: Diamanten, Uran, Zink, Salz, Naturwerksteine, Gips, Kupfer, Phosphat und Halbedelsteine. Nach ihrer Präsentation habe es bei einer Diskussion eine "allgemeine Übereinstimmung" gegeben. "Explorationsaktivitäten richten mehr Schaden an, als etablierte Bergbaufirmen", hieß es. Und: Explorationsfirmen seien weniger verantwortungsvoll und würden die Umgebung vielleicht nicht aufforsten (rehabilitieren), wenn sie die erwünschten Mineralien nicht gefunden hätten.
Maxi Louis von der der namibischen CBNRM-Vereinigung ergänzte, dass es auch zwischen Hegegebieten und Explorationsarealen eine Überschneidung gebe. Als Beispiel nannte sie die Hobatere-Konzession in dem â? Khoadi//Hoas-Hegegebiet in der Kunene-Region. Dort sei eine Lodge in einem wertvollen und vielfältigen Gebiet errichtet worden. Doch nahe der Lodge sei auch eine Schürflizenz gewährt worden und hätten zudem Bohrungen stattgefunden; danach sei die Umgebung nicht rehabilitiert worden. Die Gemeinschaft sei über die Erteilung der Schürflizenz nicht informiert worden und habe davon auch nicht profitiert. Dieser Vorfall soll als Beispiel für andere Fälle dienen.
Weltweit gebe es nur wenige geschützte Gebiete, in denen Bergbauaktivitäten stattfinden, sagte Pippa Howard, Direktorin von Fauna und Flora International, bei der Konferenz. Es trete aber häufig auf, dass in Schwellenländern Mineralien in Naturschutzgebieten gesucht würden, weil es dort keinen strengen Rechtsrahmen und keine geeignete Regierungsführung gebe. Während ihrer Präsentation nannte sie die Ranger-Uranmine in Kakadu in Australien, die sich in einem geschützten Gebiet befinde. Touristen in Kakadu hätten die Gelegenheit, die Mine zu besuchen. Howard schlug vor, dass Namibia diesem Beispiel folgen könnte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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