Auf den Export konzentrieren
Mit einem Gewinn von 50,8 Mio. Namibia-Dollar (vor Besteuerung) haben die Namibischen Brauereien (NBL) die ersten sechs Monate (1.7. bis 31.12.2005) des laufenden Geschäftsjahres abgeschlossen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum (39,8 Mio.) bedeutet dies ein Wachstum von 28 Prozent.
Windhoek - "Unsere Strategie zeigt erste Resultate. Wir sind auf dem richtigen Weg und glücklich über das Ergebnis, müssen diese Entwicklung aber fortsetzen", sagte NBL-Finanzdirektor Ciaran Duffy gestern bei der Präsentation der Zahlen des ersten Geschäftshalbjahres.
Während die Einnahmen aus dem Verkauf von Bier um 1,4 Prozent angestiegen seien, habe man bei den nichtalkoholischen Getränken drei Prozent weniger Umsatz. Überdies seien die Ausgaben für den laufenden Betrieb um zwei Prozent gesunken, obgleich die Marketingaktivitäten um neun Prozent erhöht worden seien. Das Anlagevermögen von NBL wird zum 31.12.2005 mit 717,6 Mio. Namibia-Dollar beziffert, ein Jahr zuvor habe es N$ 807,9 Mio. betragen. "Ich bin unheimlich stolz auf das Ergebnis. Unsere Pläne wurden umgesetzt", kommentierte Sven Thieme, Vorstandsvorsitzender der Ohlthaver&List-Gruppe (O&L), der NBL angehört.
Als "Meilenstein" für das Unternehmen bezeichnete Duffy den steigenden Bierabsatz in Namibia. Hier hatte NBL zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres bereits einen Anstieg von drei Prozent und somit erstmals nach fünf Jahren ein Wachstum registriert (AZ berichtete). Auswirkungen auf die aktuelle Situation hätten außerdem die Schließung der Hansa-Brauerei in Swakopmund zum 31.10.2005, die lokale Produktion von Heineken-Bier (seit 14 Monaten), die Auslagerung des Vertriebs zum Jahresende 2005 sowie der strenge Fokus auf die Effizienz des Unternehmens.
Zu den Herausforderungen für die Brauereien zählen nach Angaben des Finanzdirektors der wachsende Wettbewerb von Getränken (außer Bier) in Namibia, zum Beispiel importierter preiswerter Wein. In Südafrika will man weiterhin die Wettbewerbsfähigkeit steigern und dafür neue Marken einführen sowie das Marketing verstärken. "Wir werden in Südafrika gewinnen", ist sich Duffy sicher. Aus steigenden Preisen für Rohprodukte (Flaschen, Dosen) würden sich weitere Herausforderungen ergeben.
Ciaran Duffy machte klar, dass der Bierabsatz in Namibia weiter gesteigert werden soll. "Hier ist unser Zuhause, hier machen wir gute Profite", sagte er. Erst in diesem Monat habe NBL die Preise für Bier im eigenen Land um fünf Prozent erhöht. Ebenso in Südafrika, dem "wichtigsten Export-Markt". Im Nachbarland wollen die Brauereien endlich wieder zum Wachstum zurückkehren. Indes werde der Fokus auf andere "Export-Schlüsselmärkte" wie Botswana und Angola verstärkt. O&L-Chef Thieme dazu: "Mit dem guten Ergebnis im eigenen Land haben wir ein gutes Fundament. Jetzt können wir uns auf den Export konzentrieren." Die NBL-Spitze denkt dabei über Repräsentanzen (Büros) in Angola und Botswana mit jeweils eigenem Verkaufs-/Marketingteam nach.
Nach Angaben von NBL-Geschäftsführer Segun Adebanji beschäftige das Unternehmen derzeit rund 500 Mitarbeiter und somit ca. 200 weniger als noch vor einem halben Jahr. Gründe für den Rückgang seien die Schließung der Hansa-Brauerei und die Auslagerung des Vertriebes. Die Bierbrau-Kapazität in Windhoek sei inzwischen von 1,3 auf 1,5 Millionen Hektoliter pro Jahr erhöht worden. "Wir hoffen, dass wir die Kapazität auslasten können", so Adebanji auf Nachfrage. Knapp mehr als die Hälfte des bei NBL gebrauten Biers geht in den Export.
Windhoek - "Unsere Strategie zeigt erste Resultate. Wir sind auf dem richtigen Weg und glücklich über das Ergebnis, müssen diese Entwicklung aber fortsetzen", sagte NBL-Finanzdirektor Ciaran Duffy gestern bei der Präsentation der Zahlen des ersten Geschäftshalbjahres.
Während die Einnahmen aus dem Verkauf von Bier um 1,4 Prozent angestiegen seien, habe man bei den nichtalkoholischen Getränken drei Prozent weniger Umsatz. Überdies seien die Ausgaben für den laufenden Betrieb um zwei Prozent gesunken, obgleich die Marketingaktivitäten um neun Prozent erhöht worden seien. Das Anlagevermögen von NBL wird zum 31.12.2005 mit 717,6 Mio. Namibia-Dollar beziffert, ein Jahr zuvor habe es N$ 807,9 Mio. betragen. "Ich bin unheimlich stolz auf das Ergebnis. Unsere Pläne wurden umgesetzt", kommentierte Sven Thieme, Vorstandsvorsitzender der Ohlthaver&List-Gruppe (O&L), der NBL angehört.
Als "Meilenstein" für das Unternehmen bezeichnete Duffy den steigenden Bierabsatz in Namibia. Hier hatte NBL zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres bereits einen Anstieg von drei Prozent und somit erstmals nach fünf Jahren ein Wachstum registriert (AZ berichtete). Auswirkungen auf die aktuelle Situation hätten außerdem die Schließung der Hansa-Brauerei in Swakopmund zum 31.10.2005, die lokale Produktion von Heineken-Bier (seit 14 Monaten), die Auslagerung des Vertriebs zum Jahresende 2005 sowie der strenge Fokus auf die Effizienz des Unternehmens.
Zu den Herausforderungen für die Brauereien zählen nach Angaben des Finanzdirektors der wachsende Wettbewerb von Getränken (außer Bier) in Namibia, zum Beispiel importierter preiswerter Wein. In Südafrika will man weiterhin die Wettbewerbsfähigkeit steigern und dafür neue Marken einführen sowie das Marketing verstärken. "Wir werden in Südafrika gewinnen", ist sich Duffy sicher. Aus steigenden Preisen für Rohprodukte (Flaschen, Dosen) würden sich weitere Herausforderungen ergeben.
Ciaran Duffy machte klar, dass der Bierabsatz in Namibia weiter gesteigert werden soll. "Hier ist unser Zuhause, hier machen wir gute Profite", sagte er. Erst in diesem Monat habe NBL die Preise für Bier im eigenen Land um fünf Prozent erhöht. Ebenso in Südafrika, dem "wichtigsten Export-Markt". Im Nachbarland wollen die Brauereien endlich wieder zum Wachstum zurückkehren. Indes werde der Fokus auf andere "Export-Schlüsselmärkte" wie Botswana und Angola verstärkt. O&L-Chef Thieme dazu: "Mit dem guten Ergebnis im eigenen Land haben wir ein gutes Fundament. Jetzt können wir uns auf den Export konzentrieren." Die NBL-Spitze denkt dabei über Repräsentanzen (Büros) in Angola und Botswana mit jeweils eigenem Verkaufs-/Marketingteam nach.
Nach Angaben von NBL-Geschäftsführer Segun Adebanji beschäftige das Unternehmen derzeit rund 500 Mitarbeiter und somit ca. 200 weniger als noch vor einem halben Jahr. Gründe für den Rückgang seien die Schließung der Hansa-Brauerei und die Auslagerung des Vertriebes. Die Bierbrau-Kapazität in Windhoek sei inzwischen von 1,3 auf 1,5 Millionen Hektoliter pro Jahr erhöht worden. "Wir hoffen, dass wir die Kapazität auslasten können", so Adebanji auf Nachfrage. Knapp mehr als die Hälfte des bei NBL gebrauten Biers geht in den Export.
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Allgemeine Zeitung
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