Auf der Erfolgsleiter steil nach oben
Die frostigen Zeiten im Bezug auf firmeninterne Krisen haben sich jedoch inzwischen in ein eher flammendes und erfolgsversprechendes Betriebsklima verwandelt. Der dreijährige Geschäftsplan der Ohlthaver&List-Gruppe, dem Mutterhaus von Hangana, zeigt bei der Fischfabrik eine erste positive Wirkung. Während Hangana vor dem Jahr 2005 noch einen Verlust von 120 Mio. Namibia-Dollar verbuchen musste, erwähnt der aktuelle Geschäftsführende Direktor, Volker Kuntzsch, das diesjährige Finanzjahr weise auf einen deutlichen Gewinn hin. "Die Bilanz sieht zwar noch nicht rosig aus, aber wir haben unser gesetztes Ziel bei weitem übertroffen", so der Chef.
Hangana hatte 1997 mit Jörg Feltz als Geschäftsführendem Direktor, Andries Olivier als Fabrikleiter und Chris Pedersen im Betrieb begonnen. Nach acht Jahren, vier weiteren Direktoren und einigen Entgleisungen in der Verwaltung wagte sich Volker Kuntzsch im April 2005 an eine fast aussichtslose Herausforderung: Zu diesem Zeitpunkt hatte Hangana seinen Tiefpunkt erreicht. Im Juli darauf kündigte der O&L-Vorstandschef Sven Thieme "seinen" 832-Mio.-Namibia-Dollar-Geschäftsplan an. Thieme hatte damals zugegeben, Hanganas Verluste ließen die O&L-Gruppe untergehen. Dennoch gab Thieme die Fischfabrik nicht auf. "Sein Vertrauen hat uns den Rücken gestärkt", so Kuntzsch. Thieme habe zu ihm gesagt: "Wenn du eine Fangquote erhältst, dann brauchst du für den Erfolg nur die richtige Strategie".
Und die wäre? "Die Wertschöpfung ist die einzige Alternative, die wir haben", so Kuntzsch, "der Seehecht muss ein Weltklasse-Niveau erhalten". Hanganas neue Devise lautet: Fangt erst den Kunden, dann den Fisch. Es galt nun, die Kreditoren vom Enthusiasmus und Vorhaben zu überzeugen. "Wo alle anderen Fabriken ihren Tiefstand erreicht hatten, haben wir in eine neue Fabrik investiert." Hinzu kam, das fehlende Vertrauen der Mitarbeiter wieder in ein positives Mitmachen und Mitdenken zu verwandeln. Das krisengeschüttelte Unternehmen hatte nicht nur wenig Fisch im Netz, der Wechselkurs und die Ölpreise brachten Personalkürzungen und Streiks mit sich. Mit "Ongungi" hatten Kuntzsch und sein Team eine interne Veränderung angekündigt. Im Oshiwambo bedeutet das Wort "zusammenkommen" und genau diese Treffen mit der Führungsebene, den Abteilungsleitern bis hin zu den Fabrikarbeitern, Fischern und sogar Teilzeitarbeitern brachte die dringend notwendige Transparenz. "In unserem Unternehmen weiß jeder am Ende des Monats, wie wir abgeschnitten haben", erklärt der Fabrikdirektor Hendrik van der Westhuizen. Auch im sozialen Leben engagiere sich Hangana. "Allerdings auch erst nur intern", sagt er, "wir müssen erst unseren eigenen Leuten zeigen, dass wir auch an ihrem Leben außerhalb des Fabrikgeländes interessiert sind, wir bieten Bildungskurse an und setzen uns für die HIV/Aids-infizierten Mitarbeiter ein". Selbstverständlich bekämen auch Schulen, Heime oder Waisenhäuser Fischportionen, so der Fabrikdirektor. Dass die Einbeziehung aller in die Firmenverwaltung Gewinne bringt, zeigt eine Dankes-Urkunde, die Kuntzsch kürzlich von den Teilzeitmitarbeitern erhalten hatte. "Es ist für mich die wertvollste Auszeichnung", sagt er. Aber auch die Kopfzeile der internationalen Branchen-Zeitschrift Intrafish vom Juni 2007 deutet auf Hanganas und Namibias Endziel hin. Namibia: Land of promise, land of challenge (Namibia; Land der Verheißung, Land der Herausforderungen) beschreibt, auf welchem Weg sich Hangana nach zehn Jahren befindet. Geht's noch besser? "Wir, und damit meine ich das Land Namibia, wollen bis 2010 den namibischen Seehecht als hochgeschätzte Delikatesse auf den Markt gebracht haben", so Kuntzsch und er betont "weltweit, wohl gemerkt."
Hangana hatte 1997 mit Jörg Feltz als Geschäftsführendem Direktor, Andries Olivier als Fabrikleiter und Chris Pedersen im Betrieb begonnen. Nach acht Jahren, vier weiteren Direktoren und einigen Entgleisungen in der Verwaltung wagte sich Volker Kuntzsch im April 2005 an eine fast aussichtslose Herausforderung: Zu diesem Zeitpunkt hatte Hangana seinen Tiefpunkt erreicht. Im Juli darauf kündigte der O&L-Vorstandschef Sven Thieme "seinen" 832-Mio.-Namibia-Dollar-Geschäftsplan an. Thieme hatte damals zugegeben, Hanganas Verluste ließen die O&L-Gruppe untergehen. Dennoch gab Thieme die Fischfabrik nicht auf. "Sein Vertrauen hat uns den Rücken gestärkt", so Kuntzsch. Thieme habe zu ihm gesagt: "Wenn du eine Fangquote erhältst, dann brauchst du für den Erfolg nur die richtige Strategie".
Und die wäre? "Die Wertschöpfung ist die einzige Alternative, die wir haben", so Kuntzsch, "der Seehecht muss ein Weltklasse-Niveau erhalten". Hanganas neue Devise lautet: Fangt erst den Kunden, dann den Fisch. Es galt nun, die Kreditoren vom Enthusiasmus und Vorhaben zu überzeugen. "Wo alle anderen Fabriken ihren Tiefstand erreicht hatten, haben wir in eine neue Fabrik investiert." Hinzu kam, das fehlende Vertrauen der Mitarbeiter wieder in ein positives Mitmachen und Mitdenken zu verwandeln. Das krisengeschüttelte Unternehmen hatte nicht nur wenig Fisch im Netz, der Wechselkurs und die Ölpreise brachten Personalkürzungen und Streiks mit sich. Mit "Ongungi" hatten Kuntzsch und sein Team eine interne Veränderung angekündigt. Im Oshiwambo bedeutet das Wort "zusammenkommen" und genau diese Treffen mit der Führungsebene, den Abteilungsleitern bis hin zu den Fabrikarbeitern, Fischern und sogar Teilzeitarbeitern brachte die dringend notwendige Transparenz. "In unserem Unternehmen weiß jeder am Ende des Monats, wie wir abgeschnitten haben", erklärt der Fabrikdirektor Hendrik van der Westhuizen. Auch im sozialen Leben engagiere sich Hangana. "Allerdings auch erst nur intern", sagt er, "wir müssen erst unseren eigenen Leuten zeigen, dass wir auch an ihrem Leben außerhalb des Fabrikgeländes interessiert sind, wir bieten Bildungskurse an und setzen uns für die HIV/Aids-infizierten Mitarbeiter ein". Selbstverständlich bekämen auch Schulen, Heime oder Waisenhäuser Fischportionen, so der Fabrikdirektor. Dass die Einbeziehung aller in die Firmenverwaltung Gewinne bringt, zeigt eine Dankes-Urkunde, die Kuntzsch kürzlich von den Teilzeitmitarbeitern erhalten hatte. "Es ist für mich die wertvollste Auszeichnung", sagt er. Aber auch die Kopfzeile der internationalen Branchen-Zeitschrift Intrafish vom Juni 2007 deutet auf Hanganas und Namibias Endziel hin. Namibia: Land of promise, land of challenge (Namibia; Land der Verheißung, Land der Herausforderungen) beschreibt, auf welchem Weg sich Hangana nach zehn Jahren befindet. Geht's noch besser? "Wir, und damit meine ich das Land Namibia, wollen bis 2010 den namibischen Seehecht als hochgeschätzte Delikatesse auf den Markt gebracht haben", so Kuntzsch und er betont "weltweit, wohl gemerkt."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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