Auf Deutschland ist Verlass
In schwierigen Zeiten gibt es mehr Entwicklungshilfe für Namibia
Von Stefan Fischer, Windhoek
Genau eine Woche nach Abschluss der bilateralen Verhandlungen in Katima Mulilo sind am Freitag die Details des Abkommens in Windhoek bekanntgegeben worden. Demnach unterstützt die Bundesrepublik Deutschland ihren Partner Namibia im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) im Zeitraum 2016/17 mit 133,5 Millionen Euro (ca. 2 Mrd. N$). Die Summe gliedere sich in Zuschüsse (73,5 Mio. Euro bzw. 1,1 Mrd. N$) und Darlehen (60 Mio. Euro bzw. 900 Mio. N$) auf. Im Zeitraum 2015/16 hatten die Zuschüsse 76,9 Mio. Euro umfasst, Kredite gab es damals nicht.
Die Unterstützung sei im Einklang mit den Nationalen Entwicklungsplan (NDP5) sowie dem Harambee-Wohlstandskonzept, sagte Lucia Iipumbu, Vizeministerin der Planungskommission und namibische Verhandlungsführerin der bilateralen Gespräche. Als Hauptfokus nannte sie die Reduzierung von Armut und Arbeitslosigkeit, die Erhöhung der Lebensbedingungen der Bevölkerung, die Stärkung der Infrastruktur und die Förderung von Wirtschaftsentwicklung. Sie dankte für die „warme Atmosphäre“ bei den Verhandlungen und kündigte an: „Wir verpflichten uns, diese Programme zu beschleunigen.“
Christian Schlaga, deutscher Botschafter in Namibia, bezeichnete das Verhandlungsergebnis als „eine weitere Bestätigung dafür, dass Deutschland ein wichtiger und verlässlicher Partner war, ist und bleibt“. Und weiter: „Besonders in schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass Partner bleiben und die Unterstützung weitergeht - auf einem hohen Niveau der Zuschüsse“, während global die Hilfe für Namibia mit Verweis auf die Einordnung als Land mit mittlerem bis hohem Einkommen zurückgefahren werde.
Auch in Zukunft sollen die bestehenden EZ-Schwerpunkte unverändert bleiben; dazu gehörten Management natürlicher Ressourcen, nachhaltige Wirtschaftsentwicklung sowie Transport/Logistik, sagte Christian Grün, Referent für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung bei der deutschen Botschaft (AZ berichtete). Er und Schlaga erwähnten einige Besonderheiten der Unterstützung, darunter der Kampf gegen Wilderei (Budget: 15 Mio. Euro), die Konzepthilfe für das SOE-Ministerium (2 Mio. Euro) und die Anfertigung einer Machbarkeitsstudie zum Bau einer Meerwasser-Entsalzungsanlage sowie einer Rohrleitung ins Inland (1,3 Mio. Euro).
Überdies wurde hervorgehoben, dass die Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) an NamPost, DBN, RFA und Stadt Windhoek nicht nur einen Niedrigzins hätten, sondern in Landeswährung ausgereicht und zurückgezahlt würden. Dies helfe bei der Abzahlung, weil das Risiko eines sich (zum Nachteil Namibias) verändernden Wechselkurses nicht besteht.
Genau eine Woche nach Abschluss der bilateralen Verhandlungen in Katima Mulilo sind am Freitag die Details des Abkommens in Windhoek bekanntgegeben worden. Demnach unterstützt die Bundesrepublik Deutschland ihren Partner Namibia im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) im Zeitraum 2016/17 mit 133,5 Millionen Euro (ca. 2 Mrd. N$). Die Summe gliedere sich in Zuschüsse (73,5 Mio. Euro bzw. 1,1 Mrd. N$) und Darlehen (60 Mio. Euro bzw. 900 Mio. N$) auf. Im Zeitraum 2015/16 hatten die Zuschüsse 76,9 Mio. Euro umfasst, Kredite gab es damals nicht.
Die Unterstützung sei im Einklang mit den Nationalen Entwicklungsplan (NDP5) sowie dem Harambee-Wohlstandskonzept, sagte Lucia Iipumbu, Vizeministerin der Planungskommission und namibische Verhandlungsführerin der bilateralen Gespräche. Als Hauptfokus nannte sie die Reduzierung von Armut und Arbeitslosigkeit, die Erhöhung der Lebensbedingungen der Bevölkerung, die Stärkung der Infrastruktur und die Förderung von Wirtschaftsentwicklung. Sie dankte für die „warme Atmosphäre“ bei den Verhandlungen und kündigte an: „Wir verpflichten uns, diese Programme zu beschleunigen.“
Christian Schlaga, deutscher Botschafter in Namibia, bezeichnete das Verhandlungsergebnis als „eine weitere Bestätigung dafür, dass Deutschland ein wichtiger und verlässlicher Partner war, ist und bleibt“. Und weiter: „Besonders in schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass Partner bleiben und die Unterstützung weitergeht - auf einem hohen Niveau der Zuschüsse“, während global die Hilfe für Namibia mit Verweis auf die Einordnung als Land mit mittlerem bis hohem Einkommen zurückgefahren werde.
Auch in Zukunft sollen die bestehenden EZ-Schwerpunkte unverändert bleiben; dazu gehörten Management natürlicher Ressourcen, nachhaltige Wirtschaftsentwicklung sowie Transport/Logistik, sagte Christian Grün, Referent für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung bei der deutschen Botschaft (AZ berichtete). Er und Schlaga erwähnten einige Besonderheiten der Unterstützung, darunter der Kampf gegen Wilderei (Budget: 15 Mio. Euro), die Konzepthilfe für das SOE-Ministerium (2 Mio. Euro) und die Anfertigung einer Machbarkeitsstudie zum Bau einer Meerwasser-Entsalzungsanlage sowie einer Rohrleitung ins Inland (1,3 Mio. Euro).
Überdies wurde hervorgehoben, dass die Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) an NamPost, DBN, RFA und Stadt Windhoek nicht nur einen Niedrigzins hätten, sondern in Landeswährung ausgereicht und zurückgezahlt würden. Dies helfe bei der Abzahlung, weil das Risiko eines sich (zum Nachteil Namibias) verändernden Wechselkurses nicht besteht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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