Auf Distanz zu Peter Pan
Nach der anhaltenden Diskussion um das Projekt Peter Pan bei Omaruru hat der in Deutschland als Träger registrierte Verein Miteinander Neue Wege Gehen e.V (MNWG) die Entsendung von Ersatzdienstleistenden auf die Farm und die Missionsstation Waldfrieden eingestellt.
Windhoek - Wie der 1. Vorsitzende von MNWG, Werner Eglinger, der AZ mitteilte, habe man sich beim Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend abgemeldet. Dort war MNWG als Träger des Projektes "Peter Pan Farm RCM Waldfrieden" für die Entsendung von Jugendlichen im Rahmen des Wehrersatzdienstes "Anderer Dienst im Ausland" registriert.
Eglinger betonte, er selbst habe nie niemals mündlichen oder schriftlichen Kontakt mit den entsprechenden Behörden gehabt. Pater Johannes Neudegger, Gründungsmitglied von MNWG und Initiator des Peter-Pan-Projekts, habe dies in Eigenregie vorgenommen. Die Entsendung von zwei Jugendlichen habe jedoch gezeigt, dass kein erfolgreicher und sicherer Aufenthalt in Namibia garantiert werden könne. Sowohl die Deutsche Botschaft in Windhoek als auch das Bundesministerium selbst, so Eglinger, hätten die Situation auf Grund missverständlicher Informationen unrealistisch beurteilt. Das Ministerium bestätigte am vergangenen Freitag die Abmeldung von MNWG. Ohnehin war die Rechtmäßigkeit des Projektes fraglich, da Waldfrieden und die Farm Peter Pan laut Aussage des für die Missionsstation verantwortlichen Abtes Gottfried Sieber in keiner Verbindung zueinander stehen.
Aus verlässlichen Quellen wurde der AZ unterdessen mitgeteilt, dass die beiden Jugendlichen, die im September 2004 von MNWG auf die Missionsstation Waldfrieden bei Omaruru entsendet worden waren, am vergangenen Freitagmorgen nach nur viermonatigem Aufenthalt nach Deutschland geflohen sind. Über die näheren Umstände wird die AZ in den kommenden Tagen berichten.
Unterdessen hat das Jugendamt Neu-Ulm erklärt, dass Johannes Neudegger bislang nicht wie erforderlich und angekündigt eine amtliche Bestätigung
über die Genehmigung der Einrichtung Peter Pan vorgelegt hat. So lange dieses Dokument ausstehe, werde die Behörde keine weiteren schwer erziehbaren Jugendlichen auf die Farm entsenden und erst danach entscheiden, ob eine erneute Belegung in Frage komme, so Tilman Lassernig vom Jugendamt.
Pater Johannes Neudegger, der Initiator des Sozialprojekts, weigerte sich jetzt zum wiederholten Mal, der AZ Fragen zur Zusammensetzung des Peter-Pan-Trusts, der Finanzierung des Projekts sowie zur rechtmäßigen Registrierung beim namibischen Ministerium für Gesundheit und soziale Dienste zu beantworten. Er und die Betreiber von Peter Pan, Familie Schouw teilten überdies am Wochenende jeweils schriftlich mit, dass sie ab sofort nur noch über einen Anwalt mit der AZ kommunizieren werden.
Peter Pan bezeichnet sich als Anlaufstelle für unversorgte Kinder; mehrere Augenzeugen hatten in den vergangenen Wochen jedoch Missstände auf der Farm angeprangert.
Windhoek - Wie der 1. Vorsitzende von MNWG, Werner Eglinger, der AZ mitteilte, habe man sich beim Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend abgemeldet. Dort war MNWG als Träger des Projektes "Peter Pan Farm RCM Waldfrieden" für die Entsendung von Jugendlichen im Rahmen des Wehrersatzdienstes "Anderer Dienst im Ausland" registriert.
Eglinger betonte, er selbst habe nie niemals mündlichen oder schriftlichen Kontakt mit den entsprechenden Behörden gehabt. Pater Johannes Neudegger, Gründungsmitglied von MNWG und Initiator des Peter-Pan-Projekts, habe dies in Eigenregie vorgenommen. Die Entsendung von zwei Jugendlichen habe jedoch gezeigt, dass kein erfolgreicher und sicherer Aufenthalt in Namibia garantiert werden könne. Sowohl die Deutsche Botschaft in Windhoek als auch das Bundesministerium selbst, so Eglinger, hätten die Situation auf Grund missverständlicher Informationen unrealistisch beurteilt. Das Ministerium bestätigte am vergangenen Freitag die Abmeldung von MNWG. Ohnehin war die Rechtmäßigkeit des Projektes fraglich, da Waldfrieden und die Farm Peter Pan laut Aussage des für die Missionsstation verantwortlichen Abtes Gottfried Sieber in keiner Verbindung zueinander stehen.
Aus verlässlichen Quellen wurde der AZ unterdessen mitgeteilt, dass die beiden Jugendlichen, die im September 2004 von MNWG auf die Missionsstation Waldfrieden bei Omaruru entsendet worden waren, am vergangenen Freitagmorgen nach nur viermonatigem Aufenthalt nach Deutschland geflohen sind. Über die näheren Umstände wird die AZ in den kommenden Tagen berichten.
Unterdessen hat das Jugendamt Neu-Ulm erklärt, dass Johannes Neudegger bislang nicht wie erforderlich und angekündigt eine amtliche Bestätigung
über die Genehmigung der Einrichtung Peter Pan vorgelegt hat. So lange dieses Dokument ausstehe, werde die Behörde keine weiteren schwer erziehbaren Jugendlichen auf die Farm entsenden und erst danach entscheiden, ob eine erneute Belegung in Frage komme, so Tilman Lassernig vom Jugendamt.
Pater Johannes Neudegger, der Initiator des Sozialprojekts, weigerte sich jetzt zum wiederholten Mal, der AZ Fragen zur Zusammensetzung des Peter-Pan-Trusts, der Finanzierung des Projekts sowie zur rechtmäßigen Registrierung beim namibischen Ministerium für Gesundheit und soziale Dienste zu beantworten. Er und die Betreiber von Peter Pan, Familie Schouw teilten überdies am Wochenende jeweils schriftlich mit, dass sie ab sofort nur noch über einen Anwalt mit der AZ kommunizieren werden.
Peter Pan bezeichnet sich als Anlaufstelle für unversorgte Kinder; mehrere Augenzeugen hatten in den vergangenen Wochen jedoch Missstände auf der Farm angeprangert.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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