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Auf neu-alter Strecke
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Auf neu-alter Strecke

Das muss man zum Zandvoort-Rundkurs wissen
Sportredakteur
Christian Hollmann, dpa

Zandvoort

Nach 36 Jahren ist die Formel 1 zurück im niederländischen Zandvoort. Das Gastspiel an der Nordsee soll auch das Fiasko von Spa in der Vorwoche schnell vergessen machen.

DIE AUSGANGSLAGE: Titelverteidiger Lewis Hamilton hat als WM-Spitzenreiter nur drei Punkte Vorsprung auf Max Verstappen, der sich beim Heimspiel die Gesamtführung zurückholen will. Der Red-Bull-Pilot darf sich der Unterstützung der großen Mehrheit von täglich bis zu 70 000 Fans sicher sein und will für eine Oranje-Party sorgen. Nach dem Regen-Chaos der Vorwoche in Spa, als es kein echtes Rennen gab und Verstappen zum Sieger erklärt wurde, hofft die Formel 1 diesmal wieder auf regulären Fahrbetrieb.

DIE STRECKE: Der wellige Kurs in den Dünen nahe der Nordsee ist reich an Geschichte und eine Mutprobe für die Fahrer. 30 Mal gastierte die Formel 1 zwischen 1952 und 1985 in Zandvoort, seither wurde die Strecke aufwendig umgebaut und deutlich sicherer gemacht. Ungewöhnlich sind die beiden Steilkurven, die für mehr Überholchancen sorgen sollen. Umstritten ist der Kurs, weil er durch ein Naturschutzgebiet führt. Umweltschützer versuchten daher bis zuletzt, den Grand Prix vor Gericht zu verhindern.

DIE CORONA-LAGE: Eigentlich sollte Zandvoort schon im Vorjahr sein Comeback in der Formel 1 geben. Die Pandemie machte das unmöglich, weil die Organisatoren kein Rennen vor leeren Rängen wollten. Diesmal gewähren die niederländischen Behörden eine Ausnahme von den derzeit geltenden Regeln. Während Festivals und andere Großveranstaltungen verboten sind, dürfen zwei Drittel der Tribünen in Zandvoort gefüllt werden und auch ein Campingplatz öffnen. In den Niederlanden sorgt dieses Zugeständnis für reichlich Diskussionen, weil sich die Kunst- und Kulturszene unfair behandelt fühlt. Zugelassen sind in Zandvoort Geimpfte, Genesene und negativ auf Corona Getestete.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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