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Auf zum Keulenschwingen in Ägypten

Windhoek - Schon bei den Zone-6-Spielen im vergangenen Jahr überzeugten die Namibierinnen und verwiesen sogar den damaligen Gastgeber und Topfavoriten Südafrika auf die Plätze. Mit den Afrika-Meisterschaften kommt jedoch ein anderes, größeres Kaliber auf die Namibierinnen zu. Neben den Gastgebern aus Ägypten werden auch die Südafrikanerinnen die namibischen Grazien vor eine große Hürde stellen. "Wir sind noch nie gegen Ägypten angetreten, daher kann ich die Nordafrikanerinnen schlecht einschätzen. Doch ich bin mir sicher, dass sie uns Einiges abverlangen werden. Im vergangenen Jahr haben wir Südafrika bei den Zone-6-Spielen geschlagen, das müssen wir jetzt wiederholen", so die Nationaltrainerin Angelika Lepkha im AZ-Gespräch.
Ein besonderes Augenmerk wird Lepekha auf ihre nationale Juniorinnen-Gruppe werfen, die mit den Keulen antritt. Die acht Gymnastinnen zeigten ihr Talent in der Vergangenheit immer wieder und werden auch in Ägypten wieder ganze vorne mit dabei sein.
Schon beim Training in der vergangenen Woche beim Sport-Klub Windhoek (SKW) zeigten die Mädels ihr Können. Immer und immer wieder wurden die verschiedenen Bewegungen einstudiert. "Wir üben seit einem Jahr an der Choreographie. Ich denke schon, dass wir eine reelle Chance haben", so Lepkha weiter.
Auch in den Einzeldisziplinen wird Namibia stark vertreten sein. Mit Aldi Truter und Nicole Bierbach werden zwei Gymnastinnen vom Sport-Klub in der olympischen Junioren-Kategorie um die Medaillen kämpfen. Doch die beiden SKW-Grazien werden nicht nur im Einzel antreten, sondern auch in der Juniorengruppe - die damit verbundene Doppelbelastung könnte sich am Ende negativ auf die Platzierung auswirken. Ihnen werden neben den Mädels aus anderen Nationen auch Anica Profit und Hileni Kathindi aus Walvis Bay die Medaillen streitig machen.
Mirja Stoldt indes muss um keine Konkurrenz aus den eigenen Reihen bangen. Die 16-Jährige wird als einzige Namibierin in der olympischen Senior-Kategorie antreten und ihr Können unter Beweis stellen. "Ich glaube, dass wir im Einzel am Stärksten sind", so Lepkha abschließend.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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